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Industrielle Ökologie: Nach einem Jahr Stillstand ist der Solarpark ein Thema

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Ein Wärmeverbund, ein Solarpark, ein integriertes Abfallmanagement, ein Mobilitäts-Pool und eine gemeinsame Informationsplattform: Für all diese Projekte sieht Martin Fritsch vom Zürcher Ingenieur- und Beratungsbüro «emac» Potenzial in der Düdinger Industrie- und Gewerbezone. Vor gut einem Jahr hat er im Podium die Resultate einer Untersuchung präsentiert, bei der zwölf Firmen in und um die Arbeitszone Birch auf mögliche Synergien hin untersucht worden sind (die FN berichteten). Das Freiburger Pilotprojekt «Industrielle Ökologie» (siehe Kasten) soll diese Ideen für innovative und nachhaltige Projekte fördern.

Interesse am Solarpark

Ein Jahr danach ist der Fernwärmeverbund–wie bereits damals geplant–im Aufbau. Er soll gemäss Groupe-E-Sprecher Christophe Kaempf im nächsten Jahr in Betrieb genommen werden. Alle anderen Projekte sind zum Bedauern von Martin Fritsch nicht weiterentwickelt worden. «Es geht nur zäh vorwärts. Aber offenbar ist jetzt doch Bewegung in die Sache gekommen», sagt er und spricht von der Idee des Solarparks, die nun konkret angegangen werden soll. «Der Aufbau eines Solarparks ist bei den Unternehmern auf grosses Interesse gestossen», bestätigt Manfred Raemy, Regionalsekretär des Gemeindeverbandes Region Sense, der ebenfalls am Pilotprojekt beteiligt ist. Dass die anderen Ideen bisher nicht weiterentwickelt wurden, sei nicht am Interesse der Unternehmer gescheitert, sondern am Zeitmangel. Zudem habe man schon vor einem Jahr bei der Präsentation der Ergebnisse gesehen, dass in den Arbeitszonen in Düdingen schon sehr vieles gut funktioniere, so Raemy.

 Für das Projekt eines Solarparks in Düdingen hat der Gemeindeverband Region Sense ausgewählte Firmen, die Interesse daran haben könnten, am 17. April zu einem Informationsabend eingeladen. Dort wird zum Beispiel die Saatzucht ihr Fotovoltaik-Projekt (FN vom 22. Februar) vorstellen.

Resultate liegen bald vor

Der Freiburger Verein Innoreg FR, der unter anderem zum Ziel hat, die Neue Regionalpolitik (NRP) auf regionaler Ebene umzusetzen, erwartet Ende April die Resultate einer Studie, die sich genau mit der Frage beschäftigt, ob es sich lohnt, industrielle Fotovoltaik-Parks zu realisieren, und falls ja, wie diese am besten umgesetzt werden sollen. Die Arbeitszone in Düdingen sei für einen Solarpark gut geeignet, sagt Innoreg-Koordinator Alain Lunghi. Die Studie werde auch aufzeigen, welche rechtliche Struktur für eine allfällige «Energie AG» ideal sei, dies in Bezug auf die Eigentumsverhältnisse und die Investitionsmöglichkeiten der beteiligten Unternehmen.

Für die Finanzierung des Solarparks selbst seien keine NRP-Gelder zu erwarten, sagt Lunghi. «Das ist unmöglich, denn es handelt sich dabei um Millionen.» Sollten aber weitere Studien nötig sein, zum Beispiel, um herauszufinden, ob die Dächer optimal positioniert sind, könnten diese über die Neue Regionalpolitik finanziert werden.

Definition

Wettbewerbsfähigkeitdes Kantons erhöhen

Industrielle Ökologie bedeutet, Dienstleistungen, Infrastrukturen, Transport und Logistik, Energie- und Materialflüsse zwischen den Unternehmen auszutauschen, zu vernetzen, zu optimieren und zu kombinieren. Das Pilotprojekt ist ein Aktionsbereich der Neuen Regionalpolitik (NRP) des Kantons Freiburg. Im Sinne der NRP sollen Elemente für eine nachhaltige und kosteneffiziente Energie- und Ressourcennutzung erarbeitet werden. Ziel ist, dass durch die Ausarbeitung konkreter Handlungsoptionen eine nachhaltige und zukunftsorientierte wirtschaftliche Entwicklung sichergestellt und somit auch die Wettbewerbsfähigkeit des Kantons erhöht wird. Nicht nur in Düdingen, sondern auch in Bulle, Romont und Sévaz laufen solche Pilotprojekte.ak

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