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Informationen rund ums Pferd

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Informationen rund ums Pferd

Neues Dokumentationszentrum im Nationalgestüt in Avenches

Gestern wurde das neu geschaffene Dokumentationszentrum im Nationalgestüt in Avenches eröffnet. Es steht allen Interessierten offen. In den Räumlichkeiten werden auch Wechselausstellungen gezeigt. Eben erschienen ist zudem ein Nachschlagewerk.

Von CORINNE AEBERHARD

Dort, wo sich früher die Krankenstation der Pferde befand, ist heute die Bibliothek untergebracht. In der ehemaligen Dusche der Angestellten ist ein weiterer Archivraum eingerichtet, in welchem Zuchtdaten aufbewahrt werden, und in einem dritten Raum kann sich der Besucher des Dokumentationszentrums niederlassen, um zu lesen oder zu arbeiten. Zusätzlich stehen dem Pferdeinteressierten in diesem Raum eine Reihe von aktuellen Magazinen und Publikationen über Pferde zur Verfügung.

Wer auf dem Gebiet der Pferde forschte oder aus einem anderen Grund Informationen des Nationalgestüts wollte, der konnte sich schon bis anhin an Avenches wenden, aber die Publikationen waren nicht geordnet und nur auf Anfrage zugänglich, wie Anne Rizzoli erklärt. Die junge Frau hat das Projekt geleitet und das Dokumentationszentrum in den letzten zwei Jahren aufgebaut. Die Historikerin stammt aus einer Genfer Züchterfamlie und hat selber für ihre Lizentiatsarbeit im Nationalgestüt geforscht. «Vieles befand sich in Kisten, wo sich auch Ratten tummelten», erzählt sie lachend.
Durch ihre Forschungstätigkeit in Avenches kam sie in Kontakt mit dem Direktor und der fragte sie eines Tages an, ob sie nicht das Zentrum aufbauen möchte. In nicht mehr benützten Räumlichkeiten in einem Haus auf dem Gelände des Gestüts fand man schliesslich den geeigneten Ort.

Um die 10 000 Publikationen sind im Moment im Dokumentationszentrum. Laufend kommen neue dazu, wie Rizzoli erklärt. Über ein Informatiksystem kann man nach dem gewünschten Dokument suchen, es dann im Archiv holen und auf Wunsch Kopien davon machen. «Ausleihen können wird nicht», so Rizzoli. Es habe auch viele vergriffene Bücher in der Bibliothek, und da fürchte man, dass diese verloren gehen könnten.

Im Dokumentationszentrum gibts auch Videos und CD-Roms. Es ist von Montag bis Freitag zu den Bürozeiten geöffnet.

Für Fotografen tätige Hufschmiede

Beim Gestalten und Einrichten der Räumlichkeiten hatte sie Hilfe von vielen Angestellten des Gestüts, welches dem Eidgenössischen Departement für Landwirtschaft angeschlossen ist. Von den Hufschmieden stammen beispielsweise die Bilderrahmen für die Wechselausstellung. Diesen Sommer zieren die Aufnahmen des Fotografen Martin Rindlisbacher die Wände des Dokumentationszentrums. Rindlisbacher ist Werbe- und Modefotograf, aber auch ein Pferdefreund. Regelmässig verfolgt er die Aktivitäten des Nationalgestüts und hält sie aus einem aussergewöhnlichen Blickwinkel mit seiner Kamera fest. Die elf im Panoramaformat ausgestellten Bilder sind samt geschmiedetem Rahmen zu kaufen.

Ein «unersetzliches
Nachschlagewerk»

Gleichzeitig mit der offiziellen Eröffnung des Dokumentationszentrums und der Fotoausstellung bringt das Gestüt einen 279-seitigen Führer heraus, in welchem die Quellen der schweizerischen Pferdezucht aufgelistet sind. Der erste Teil des Buches ist der Geschichte der Schweizerischen Pferdezucht gewidmet. Der Hauptteil umfasst die verschiedenen Quellen über die Pferdezucht. Ebenfalls aufgeführt sind die Orte, wo die Dokumente eingesehen werden können. Ein Bücherverzeichnis bildet den dritten Teil. Am Schluss findet man zudem hilfreiche Adressen und Verzeichnisse. Ebenfalls sind rund 50 Abbildungen darin zu finden.

Ein solches Nachschlagewerk gab es bisher nicht. «Das Werk hat sicher nicht den Reiz eines Romans», schreibt die Journalistin Monique Pieri im Vorwort. Für die jenigen aber, die bestimmte Informationen suchen, «ist es ein unersetzliches Nachschlagewerk».

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