Mit dem neuen Gesetz soll auch das Angebot an Evaluationsmitteln für die Gemeinden verbessert werden. Das Forschungsunternehmen Infras, welches das generelle Interesse der betroffenen Familien an Betreuungsplätzen erhoben hat, stellt nun seine Umfrage- und Analysedaten den Gemeinden zur Verfügung.
Das Nachfragepotenzial, das die Studie durch Umfragen in insgesamt 1500 Freiburger Haushalten erstellt hat, ist aber mit Vorsicht zu geniessen, da es keine konkreten Entscheidungen widerspiegelt. Ebenso finden zurzeit wesentliche Umstrukturierungen im Zusammenhang mit dem Inkrafttreten des zweiten Kindergartenjahres statt. So werden beispielsweise vermehrt Krippenplätze frei, die vorher von 5- bis 6-Jährigen belegt waren. Allgemein gingen die Resultate aber in Richtung einer vermehrten Nachfrage an Betreuungsplätzen, hielt Koordinatorin Fabienne Plancherel gestern fest.
Strukturen ausgebaut
Anfang 2010 waren im Kanton 1159 Krippenplätze verfügbar, wobei ein Platz von 2,6 Kindern beansprucht werden kann. 2009 gab es zudem 42 ausserschulische Betreuungseinrichtungen, die Zahl der Tagesfamilien belief sich auf rund 600. Besonders im Bereich der ausserschulischen Einrichtungen werden zurzeit die bestehenden Angebote ausgebaut und neue Projekte lanciert. cf