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Inseln unter dem Wind

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Elisabeth Schwab-Salzmann

Im Sommer 2007, als sich die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel mit ihren europäischen Amtskollegen im Ostseebad «Heiligendamm» getroffen hatte, stand die Region Mecklenburg-Vorpommern im Zentrum des Medieninteresses. Das Bild von den Teilnehmern am G8-Gipfel, die im grossen Strandkorb nebeneinander sitzen, ging um die Welt.

Das Ostseebad Heiligendamm liegt an der Mecklenburger Bucht, in der Nähe von Warnemünde. Es ist seit Jahrzehnten der vornehme Badestrand der Rostocker Bürger. Auch die Insel Rügen, ganz im Norden und das an der Pommerschen Bucht gelegene Usedom ziehen vor allem im Sommer viele Touristen an.

Hanseatische Coolness

Auf der Fahrt vom Flughafen Hamburg an die Ostseeküste fallen die Weite des Landes und die dünn besiedelten Gebiete auf. Mischwälder wechseln ab mit riesigen Feldern und Wiesen. Die Müritz, Teil der Mecklenburger Seenplatte, ist mit ihren 117 Quadratkilometern der grösste Binnensee Deutschlands.

Ein Halt in der Hansestadt Rostock lohnt sich. Die gotische Marienkirche mit der astronomischen Uhr aus dem Jahr 1472 ist ein idealer Ausgangspunkt zu einem Stadtbummel, entlang den alten Kaufmannshäusern mit ihren hohen Giebeln. Mit dem Ausflugsschiff erreicht man von Rostock aus in rund einer halben Stunde das Ostseebad Warnemünde. Schmale, ehemalige Kapitäns- und Fischerhäuser und unzählige Terrassenrestaurants reihen sich aneinander. Ein flacher Sandstrand lädt zum Baden ein. Während den Warnemünder Segelwochen im Juli treffen sich jeweils Segelfreunde aus aller Welt zu Regatten.

Auch ein Wellness-Zentrum

Vor vier Jahren wurde auf der «Hohen Düne» bei Warnemünde eine grosse Yachthafen-Residenz eröffnet. Die Tourismusfachleute hofften auf den Zuschlag für die Olympischen Sommerspiele 2004, die dann aber in Athen ausgetragen wurden. Jetzt freuen sich Touristen über das Luxus-Wellness-Zentrum.

In den Ostseebädern, auch Kaiserbäder genannt, werden alte Villen aus der Jahrhundertwende umgebaut und Luxusappartements eingerichtet. Hotels mit Wellnessoasen entstehen und ehemalige Fischer-und Kapitänshäuser werden zu Bed-and-Breakfast-Häusern umgebaut. Hotelangestellte sind fast ausschliesslich Einheimische. Sie gehen freundlich und mit «hanseatischer Coolness» auf die Gäste ein.

«Seit der Wende ist vieles anders», hört man auf Schritt und Tritt. Fremdenführerinnen sprechen fliessend Russisch. Heute sind vielmehr Englisch und Spanisch gefragt.

«An unseren Stränden mit der salzhaltigen Luft und den feinkörnigen Sandstränden wird jede blasse Stadtmaus gesund und froh», lacht Hans Götze vom Tourismus-Verband der Region. Die wildromantische Halbinsel «Fischland-Darss-Zingst» zum Beispiel mit ihren kilometerlangen Sandstränden, Steilküsten, Boddenufern und Windwatten formt eine beeindruckende Landschaft.

An der Ostsee sind praktisch keine Gezeiten spürbar, Wassersportler schätzen das Binnenmeer.

Das Sportangebot ist riesig: Segeln, Surfen, Wasserski, Wakeboarding, Seekajak, Radtouren, Naturpark-Wanderungen.

An allen Stränden stehen bunte Strandkörbe, die für einen Tag oder eine Woche gemietet werden können. In Heringsdorf werden die berühmten Strandkörbe noch heute gefertigt (www.korbgmbh.de).

An der Ostseeküste spricht man neben den vier Jahreszeiten noch von einer fünften: gemeint ist damit die alljährliche Wanderschaft der Zugvögel. Von September bis Oktober findet ein atemberaubendes Spektakel am Himmel und an Land statt. Tausende Vögel ziehen von Skandinavien in den Süden und machen an den Küstengewässern des Nationalparks «Vorpommersche Boddenlandschaft» halt. Die Kraniche finden hier ruhige Schlafgewässer und vielfältige Nahrungsräume. Im Herbst können bis zu 70 000 Kraniche bei ihrer Rast beobachtet werden. Von Mitte September bis Mitte Oktober werden an den «Kranich-Tagen» Ausflüge mit Schiffen zu den Schlafplätzen der Vögel organisiert. Ranger vom Nationalpark führen die Gäste zu den Beobachtungsplätzen, von wo aus die Touristen die Kraniche beobachten können, ohne die Tiere dabei zu stören.

Tourismus-Fachleute und Mitarbeiter der Nationalpärke Jasmund und Vorpommersche Boddenlandschaft arbeiten eng zusammen. Neue Deiche für den Sturmflutschutz werden erstellt und renaturiert. Nach Abschluss der Massnahmen wird die Natur von den neuen Beobachtungsständen besser zu erleben sein. Jedes Jahr besuchen rund 1,5 Millionen Menschen die Nationalpärke in der Region. «Hier liegt die grosse Herausforderung für uns, sie heisst Besucherlenkung», erklärt Siegfried Brosowski, Nationalpark-Leiter.

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