Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Integrationsprojekt «communes sympas» findet ohne Stadt Freiburg statt

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Carolin Foehr

Marly ist es bereits, Bulle und Belfaux wollen es werden – nur die Stadt Freiburg kann es sich zurzeit nicht leisten, eine «commune sympa» zu werden. Für die Umsetzung des Projektes brauche sie einen zusätzlichen Angestellten, erklärt Stadt-Syndic Pierre-Alain Clément auf Anfrage. 50 000 Franken würde diese 50-Prozent-Stelle kosten. Und diesen Posten müsse der Generalrat erst genehmigen – frühestens bei der Budgetplanung im Herbst.

Dann werden für das Pilotprojekt «communes sympas» bereits die ersten Betreuer ausgebildet. Fünf Gemeinden im Kanton können sich in diesem Jahr dafür anmelden. «Bulle und Belfaux haben bereits zugesagt», erklärt der kantonale Integrationsdelegierte Bernard Tétard. «Rund zehn weitere sind an dem Projekt interessiert.» Für die Auswahl der restlichen drei Gemeinden gilt jetzt: Der Schnellere gewinnt.

Eigener Delegierter

Sowohl in Marly als auch in Bulle koordinieren Sozialarbeiter das Projekt. Die Stadt Freiburg knüpft indes ihre Teilnahme an die Bedingung, dafür zuerst einen eigenen Integrationsdelegierten einzustellen. «Die Ausgangslage in der Stadt ist ganz anders als in einer kleineren Gemeinde», erklärt Clément. Die bereits bestehenden Vereine, Veranstaltungen und Akteure müssten berücksichtigt werden. Zudem sei es aufgrund der Grösse der Gemeinde nicht möglich, die Aufgaben an Sozialarbeiter abzugeben, die meist vollständig in der Jugendarbeit engagiert sind.

In den letzten zwei Monaten hat der Freiburger Gemeinderat deshalb die Städte Sitten und Monthey besucht, die bereits eigene Integrationsdelegierte haben. «Aufgrund der Eindrücke und der dort gesammelten Erfahrungen werden wir die Arbeitsbereiche festlegen», so der Syndic.

Der neue Delegierte für Integration solle einerseits zwischen der Politik und zum Beispiel den Quartiervereinen vermitteln. Andererseits werde er konkrete integrationsfördernde Projekte organisieren: zum Beispiel Treffen mit Zuzügern, zwischen verschiedenen Generationen oder Kulturen, oder eine Info-Broschüre über die Stadt.

Struktur ist nötig

«Ich finde es richtig, dass der Gemeinderat abwartet», sagt Tétard. Die Stadt brauche eine klare Struktur, um ein Projekt wie «communes sympas» wirksam umzusetzen.

Meistgelesen

Mehr zum Thema