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«Intelligente Sprüche nützten gar nichts»

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Der Konflikt zwischen Tourismus und Herdenschutz bleibt ungelöst FN vom 29. Juli

 Ich hatte vor einem Jahr an der genau gleichen Stelle mit den gleichen zwei Hunden dasselbe Problem. Zu zweit waren wir auf dem markierten Wanderweg vom Chüäarnischt unterwegs. Weit und breit waren keine Schafe zu sehen. Vom Gipfel herab kam uns der Hirte entgegen, und wir führten ein Gespräch mit ihm. Plötzlich kam von oben ein grosser, weisser Hund daher und begann uns aufs Heftigste anzuknurren und anzubellen. Sein Zähnefletschen war mehr als furchterregend. Wir sind weder gerannt, noch hatten wir ein Velo oder einen Hund dabei, und die Herde war nicht zu sehen, genau so, wie es auf den grünen Tafeln gezeichnet ist. Dem Hirten ist es nicht gelungen, den Hund zu beruhigen. Meine Partnerin stand da, zitternd vor Angst, und die Tränen rannen herunter – die Zähne des Riesentieres Zentimeter vor den Waden. Da nützen intelligente Sprüche wie «Nicht in die Augen schauen und nicht zeigen, dass man Angst hat» gar nichts: Sterbensangst hatten wir beide, und ich stellte mir noch heute vor, wie es wohl ist, den Rest des Lebens zu hinken.

Erst der Partnerin des Hundehalters ist es später gelungen, den Hund an die Leine zu nehmen. Und Schafe waren immer noch nicht zu sehen. Als auf dem Weiterweg noch ein zweiter Hund auftauchte und das Ganze nochmals anfing, war die Wut mehr als nur gross.

 Es ist für mich unverständlich, wie man einem Hund lehren kann, den Asiatischen Laubholzkäfer zu finden, Drogen, Geld und Verschüttete zu orten, und ihm nicht beibringen kann, was der Unterschied zwischen einem Wolf und einem Menschen bei Tageslicht ist. Ich habe nur eine Erklärung: Mit Betretungsverboten, Wölfen und Hunden will man uns die Berge verbieten …

 Machen sich die ganzen Tierschützer eigentlich keine Gedanken über die bis jetzt 211 zerfleischten und halb toten Schafe alleine in unserer Region. Sie müssen warten, bis der Wildhüter viele Stunden später da ist und sie vom Leiden erlöst. Der Besitzer darf sie nicht selber sofort erlösen, er erhält sonst keine Entschädigung. Und die Rehe und Gämsen, werden die auch gezählt?

 Jede 13. Person in der Schweiz lebt in Armut, und wir geben viele Millionen pro Jahr aus für DNA-Untersuchungen, Zäune, Forscher, Bürokraten, Wolfshüter und alle möglichen Programme – wozu? Seit der Wolf ausgesetzt wurde, ist es in der Schweiz wieder vorbei mit dem Alpfrieden. Wie kann es sein, dass alleine die Wölfin F05 in zwei Jahren 78 Schafe und Ziegen zerfetzt und liegen lässt? Für ein mordendes Raubtier ist unsere Schweiz mit acht Millionen Einwohnern zu klein.

Unsere Vorfahren hatten 1837 das getan, was auch heute das einzig Richtige ist: Der natürliche Feind des Wolfes ist der Mensch. Und wenn wir Tiere in der Schweiz wieder ansiedeln wollen: Vor zig tausend Jahren hatte es sicher auch noch Reptilien im Zürisee.

 

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