Die FN unterhielten sich mit dem Regisseur des Freilichtspiels, Mark Kessler.
Wie kam das Projekt des Freilichtspiels zustande?
Nachdem ich in Münchenwiler das Freilichtspiel «Wiler-Saga» gemacht habe, war ich auf der Suche nach einem neuen Projekt.
Ich habe im letzten Herbst «Als die Nachtvögel kreisten» von Christian Schmutz gelesen. In der Geschichte der Hintercherbande ist alles drin, was es für ein gutes Freilichtspiel braucht. Es spielt in der Region, es ist eine reale Geschichte, an die sich viele noch erinnern. Als Theaterstück bietet es Spannung, Tragik, aber auch eine Liebesgeschichte fehlt nicht. Da sich Christian Schmutz für das Projekt begeistern konnte, sind wir jetzt an der Umsetzung.
Welche Schwierigkeiten gab es beim Umformen des Stoffes in die Bühnenfassung?
Dreihundert Seiten eines Buches zu einem Theaterstück umzuschreiben, bedeutet Reduktion. Da muss man zuerst eine Auswahl der Themen und der handelnden Personen vornehmen.
Der nächste Schritt war, einen Szenenplan zu erstellen, damit ein logischer Ablauf gebildet werden kann. Das Stück spielt jetzt auf drei Ebenen: Aktionen der Hintercherbande, die Suche der Polizei nach der Bande und das Schicksal eines der Bandenmitglieder. Um das ganze soziale und geschichtliche Umfeld zu zeigen, wird ein Erzähler durch das Stück führen. ct