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Interview: «Leute, die nicht arbeiten wollen»

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Sozialdirektorin Marie-Thérèse Maradan Ledergerber (SP) nimmt Stellung (siehe Haupttext):

Sollte eine Muslimin, die seit fünfzehn Jahren keine Arbeit findet, nicht mit dem Kopftuch zu Integrationsmassnahmen erscheinen können – um so den ersten Schritt zur Integration machen zu können?

Wir schaffen es nicht, Leute zu integrieren, indem wir auf ihre Argumente eingehen. Um eine gute Muslimin zu sein, muss eine Frau kein Kopftuch tragen. Wir sollten nicht auf Fundamentalisten hören.

Diese Frau trägt das Kopftuch seit ihrem siebten Lebensjahr. Sollte in solchen Fällen nicht eine Ausnahme gemacht werden?

Das ist mir egal. Das ist doch kein Grund, das Kopftuch auch hier zu tragen. Niemand wird sie anstellen, solange sie das Tuch trägt und Männern nicht die Hand schüttelt. In solchen Fällen ist die Reduktion der Sozialhilfe gerechtfertigt – sonst unterstützen wir mit der Sozialhilfe Leute, die nicht arbeiten wollen.

Wie geht es mit der Frau nun weiter?

Unser Sozialdienst wird weiterhin versuchen, eine Lösung für sie zu finden. Bisher hat sie alles, was wir für sie aufgebaut haben, zunichte gemacht – weil sie ihr Kopftuch nicht ausziehen will.

Gibt es auf dem Sozialamt mehrere solcher Fälle?

Ja. Wir haben vor allem muslimische Männer, die nicht wollen, dass ihre Frauen Kurse besuchen. Auch dies führt zur Reduktion der Sozialhilfegelder. njb

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