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Investition soll mittelfristig rentieren

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Investition soll mittelfristig rentieren

Erdgas – Wirtschaftliches und umweltfreundliches Heizmittel in Düdingen

Wer mit Gas heizt und kocht, hat weniger Unterhaltskosten zu tragen und tut etwas für die Umwelt. Davon ist Frigaz-Direktor Sté-
phane Maret überzeugt, der auch Sicherheitsbedenken ablehnt.

Von CHRISTIAN SCHMUTZ

Drei Viertel der Leitung zwischen Schönberg und Düdingen sind gebaut. Momentan fehlen noch drei Teilstücke – von der Kreuzung Bernstrasse/Übewilstrasse über Übewil nach Vorder Bruch, bei der Unteren Zelg sowie vom Toggeliloch in Düdingen bis zur Sika. Auf grossen Teilstücken werden die ein Meter tiefen, 22,5 cm dicken Gasleitungen mit Gräben der Wasserversorgung verbunden. «Unser Vorteil ist, dass das Gas in einem riesigen Netzwerk von der Nordsee direkt ins Haus kommt. Der Nachteil ist, dass dieses Netz zuerst gebaut werden muss», sagt Frigaz-Direktor Stéphane Maret.

Sika legt los – Interesse Düdingens

Trotz der schneebedingten Verzögerungen soll Ende Juni die Sika von Erdöl auf Erdgas umsteigen können. Mit vielen anderen industriellen Betrieben und Privaten stehe man im Kontakt für Erdgas-Anschlüsse. «Oft sind es grosse Kunden, die den Entscheid für eine neue Leitung ermöglichen. Dann brauchen wir aber auch neue Anschlüsse, damit sich die Investitionen mittelfristig rentieren», sagt Maret. Ein Gasnetz müsse sich über Jahre entwickeln.

Auch die Gemeinde Düdingen hat ein Interesse daran. «Schon seit der 90er Jahre hat der Gemeinderat gehofft, dass eine Gasleitung hierher kommt. So würde die Energie auf verschiedene Beine gestellt – und Gas ist umweltschonender als die meisten Alternativen», sagt der Düdinger Gemeindeschreiber Mario Vonlanthen. Für allfällige Neubauten in den Gewerbezonen Schürli und Birch seien Anschlüsse ans Gasnetz gute Optionen. Solche Zusatzangebote seien im Interesse der Gemeinde. Auch wolle Düdingen nun auch bei neuen, gemeindeeigenen Bauten Anschlüsse ans Gasnetz prüfen, sagt Vonlanthen.

Frigaz-Direktor Maret hebt die Vorteile bei Neubauten hervor. Wenn der Graben für die Gasleitung von Anfang an mit Wasser und Strom verbunden werden könne, würden sich für Privathaushalte nur Kosten von 1500 bis 2000 Franken für die Leitung ergeben. Man habe keinen platzraubenden Öltank daheim, es brauche nur einen minimalen Unterhalt und das Ganze sei erst noch viel umweltfreundlicher. «In neuen Villenquartieren entscheiden sich zwischen 80 und 100 Prozent für Gas», sagt Maret.

Auch das Risiko ist laut Maret äusserst gering: «Wir hatten seit dem ersten Gasnetz 1870 in Freiburg keinen Unfall.» Wenn es Gasunfälle gebe, seien vor allem die Propan-Gasflaschen betroffen. Dort sinke ausgelaufenes Gas und bleibe dann zum Beispiel im Keller hocken. Das von Frigaz gelieferte Naturgas sei leichter als Luft und würde sich bei Unfällen rasch verflüchtigen.

Wenn das Netz erweitert werde, höre man ab und zu Fragen zur Sicherheit, bestätigte Maret. Technisch und objektiv sei aber das Heizen mit Gas ungefährlich. In Freiburg, wo seit über hundert Jahren Erfahrungen gesammelt wurden, gäbe es keine solchen Fragen mehr.

Und woher kommt eigentlich das Gas? «Es ist Naturgas, das zu zwei Dritteln aus der Nordsee-Region wie Norwegen und den Niederlanden kommt und zu einem Drittel aus Russland und Algerien», sagt Maret. So gebe es kaum Lieferengpässe, nicht wie beim Petrol.
Frigaz – Heizen,
Kochen, Autofahren

Die Frigaz AG gehört zu je 45 Prozent der Stadt Freiburg und der FEW. Die Firma ist wirtschaftlich auf dem aufsteigenden Ast: Im Jahr 2003 brachten Gasverkäufe 18,8 Mio. Franken ein. Frigaz ist in den Gemeinden Freiburg, Villars-sur-Glâne, Marly, Granges-Paccot, Givisiez, Belfaux, Corminboeuf, Matran, La Sonnaz, Courtepin, Muntelier, Murten, Avenches, Domdidier, Payerne, Corcelles und Romont aktiv. In der Frigaz-Broschüre sind als mögliche neue Orte Bulle, Estavayer, Düdingen und Tafers aufgeführt. Tafers? «Wenn ein Interessent käme, wären wir sofort bereit, aber momentan haben wir kein konkretes Projekt», sagt der 39-jährige Stéphane Maret, seit 2001 Direktor.

«In den Jahren 2002 und 03 sind wir um 16 Prozent gewachsen, im 2004 gar um 28 Prozent», sagt er. Frigaz habe drei Standbeine: Heizungsenergie, Kochenergie und seit letztem Jahr gasbetriebene Autos. Volvo, Mercedes, VW, Citroën und Iveco-Nutzfahrzeuge haben neue Fahrzeuge mit je einem Erdgas- und einem Benzintank, damit es unterwegs nicht zu Treibstoff-Engpässen kommt. Bei der Tamoil-Tankstelle in Granges-Paccot sei die bisher einzige Naturgas-Tankstelle Freiburgs, sagt der ausgebildete Elektroingenieur. chs

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