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Investitionsbedarf für alle Heime abklären

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Autor: Imelda Ruffieux

Flamatt«Statt dass wir alle Jahre für jedes Heim etwas ins Investitionsbudget nehmen, wollen wir alle Bereiche umfassend analysieren, damit wir wissen, woran wir sind», erklärte Verwaltungsratspräsident Rolando Bevilacqua an der gestrigen Versammlung.

Das erlaube der Stiftung, das nötige Geld rechtzeitig auf die Seite zu legen, damit zusätzliche Investitionen nicht über Bankkredite bezahlt werden müssen. «Dieses Vorgehen sollte uns weitgehend vor Überraschungen schützen», hielt er fest. Aus diesem Grunde ist den Stiftungsräten der fünf Trägergemeinden Bösingen, Düdingen, Schmitten, Überstorf und Wünnewil-Flamatt kein Investitionsvoranschlag 2010 zur Genehmigung vorgelegt werden.

Personalkosten am Steigen

Sie verabschiedeten indes das Budget für die laufende Rechnung. Dieses schliesst mit einem Gesamtaufwand und -ertrag von rund 17,6 Mio. Franken. Wie Geschäftsführer Johannes Martz ausführte, machen die Personalkosten rund 77 Prozent des Aufwandes aus.

Schwierige Bettenplanung

Leere Betten bedeuten Mehrkosten für ein Heim, ging der Verwaltungsratspräsident auf die Tatsache ein, dass im letzten Sommer aus unerklärlichen Gründen keine Wartelisten mehr für Heimplätze bestanden. Mittlerweile habe sich die Situation etwas verändert, hielt Johannes Martz fest.

Auch andere Heime im und ausserhalb des Kantons kennen das Problem mit fehlenden verlässlichen statistischen Angaben, mit wie vielen Pflegefällen eine Region zu rechnen hat. «Bevor das geplante Heim in Bösingen gebaut wird, muss die Platz-Situation analysiert sein», hielt Bevilacqua fest. Der Oberamtmann sei bestrebt, dass innerhalb des Bezirks die gleichen Rahmenbedingungen für die Berechnung der nötigen Pflegeheimplätze angewandt werden. Auch die Zukunftspläne des Gemeindeverbandes für das Heim Maggenberg (Stichwort Demenzstation) beeinflussen die Anzahl Pflegeheimbetten im Bezirk. Die geplanten Heime in Bösingen und Überstorf werden unter Umständen kleiner ausfallen als die bestehenden. «Sie werden der Grösse und dem Bedarf in der jeweiligen Gemeinde angepasst», führt Rolando Bevilacqua aus.

Dazu passt, dass die Stiftung inskünftig organisatorisch neue Wege gehen will. Statt in jedem Heim eine Pflegedienstleitung und mehrere Stationsleitungen heisst das Konzept «Eine Pflegedienstleitung an fünf Standorten». Die Stationsleitungen werden so aufgewertet und bleiben wichtige Kontaktstellen vor Ort für die Betagten, das Pflegeteam und die Angehörigen.

«Wohnen mit Service»

Was die Pflege von Demenzkranken betrifft, wartet die Stiftung die Strategie des Gemeindeverbandes für das Heim Maggenberg ab. Je nach Entscheid wäre im Heim Sonnmatt eine Projektstudie für die Betreuung von Demenzkranken vorhanden, hielt Rolando Bevilacqua fest. In Arbeit sind auch Abklärungen für ein Tagesheim in Düdingen nahe des Pflegeheims als Ersatz für St. Wolfgang sowie ein Bericht über Möglichkeiten des betreuten Wohnens.

Für das geplante Pflegeheim Bösingen wird eine Kombinations zwischen Heim und «Wohnen mit Service» angestrebt. Eine Vernetzung in Bereichen wie zum Beispiel Zufahrt, Heizung, Aufzüge usw. senke die Investitions- und Betriebskosten, ist der Verwaltungsrats überzeugt. Entsprechend sind die Vorgaben an die Architekten weitergegeben worden. Mitte Februar 2010 müssen die Arbeiten für den Architekturwettbewerb abgegeben werden.

Der Verwaltungsrat hat sich vorgenommen, den Informationsfluss zum Stiftungsrat zu verbessern. Ausserdem analysiert er die Hintergründe der Kündigung der Pflegedienstleitungen in Düdingen und Flamatt im Hinblick auf mögliche Verbesserungen.

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