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Iran will heute die Sensation schaffen

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Mit je 4 Punkten und dem exakt gleichen Torverhältnis von 4:3 gehen die beiden Favoriten der Gruppe B ins letzte Spiel der Gruppenphase. Der Kampf um den Gruppensieg wird in einem Fernduell entschieden, wenn nicht dem Iran die ganz grosse Überraschung noch gelingt. Denn im Gegensatz zum bereits ausgeschiedenen Marokko, das um 20 Uhr in Kaliningrad gegen Spanien antritt, besitzen die Perser die Möglichkeit, aus eigener Kraft in die Achtelfinals vorzustossen.

Dazu braucht der Iran im parallel stattfindenden Match in Saransk, der kleinsten aller WM-Städte, einen Sieg gegen Portugal. Das käme einem historischen Ereignis gleich. Die Iraner haben in zuvor vier Anläufen noch nie eine Gruppenphase erfolgreich überstanden. Zum Helden würde ausgerechnet ein Portugiese: Trainer Carlos Queiroz, der früher auch als Nationalcoach in seiner Heimat Cristiano Ronaldo betreute, nun aber schon lange im Iran wirkt.

Die besondere Bedeutung des Spiels streicht Queiroz noch heraus: «Die Partie vom Montag wird die interessanteste und wichtigste in meinen sieben Jahren im Iran. Kaum einer gab uns eine Chance, aber noch immer ist die Qualifikation für die zweite Runde möglich. Wir werden um unseren Traum kämpfen.»

Der in der einstigen portugiesischen Kolonie Mosambik geborene Queiroz formte im Iran eine Abwehr, die mittlerweile als die beste in Asien gilt. 9 der 10 Spiele in der Qualifikation überstand der Iran ohne Gegentor, und an der WM in Russland unterlagen sie nach dem 1:0-Sieg zum Auftakt gegen Marokko gegen Spanien lediglich 0:1.

Auf Spanien wartet die nächste Mauer

Cristiano Ronaldo erzielte in Russland alle vier bisherigen Tore der Portugiesen. Den drei Treffern beim 3:3 gegen Spanien liess er das 1:0 gegen Marokko folgen. Die letzten Tage verbrachte der Starstürmer abgeschottet, doch spätestens am Montagabend will er sich wieder zeigen. An einer WM sind sich die beiden Teams erst ein einziges Mal begegnet, vor zwölf Jahren an der WM in Deutschland. Portugal gewann damals 2:0. Unter den Torschützen schon damals: Cristiano Ronaldo.

Die Spanier stehen vor einer vermeintlich einfacheren Aufgabe als Portugal, zumal ihr Gegner aus Marokko keine Ambitionen aufs Weiterkommen hegen kann. Dem 0:1 gegen den Iran folgte das 0:1 gegen Portugal – das war es dann schon. Aber wer die beiden Spiele gesehen hat, wird den Spaniern den Rat geben, Marokko nicht zu unterschätzen. In beiden Fällen erarbeiteten sich die Nordafrikaner ein Plus an Chancen und Ballbesitz.

Gegen Spanien, den Nachbarn, spielte Marokko erstaunlicherweise seit 56 Jahren nicht mehr. Die von Medhi Benatia geführte Abwehr ist zudem nicht einfach zu überwinden. Wenn beispielsweise Diego Costa, der für Spanien an dieser WM schon dreimal erfolgreich war, sein Torkonto nicht erhöhen kann, droht den Spaniern eine ähnlich unangenehme Aufgabe wie zuletzt gegen den Iran, als sie fast ununterbrochen anrannten, aber nur einmal (in der 54. Minute durch ein Billardtor von Costa) belohnt wurden. Einige Spieler beklagten sich hinterher bitter über die defensive Strategie ihres Widersachers.

Da könnte sich gegen Marokko ein Déjà-vu anbahnen. Fernando Hierro, Spaniens erst seit gut einer Woche wirkender Nationalcoach, nimmt den letzten Vorrunden-Gegner jedenfalls nicht auf die leichte Schulter. Er will die bestmögliche Mannschaft aufbieten, Schonung für den einen oder anderen Spieler wird es nicht geben.

sda

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