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Irgendwie, irgendwo, irgendwann

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Minuten, bevor die Freiburger dem aus Metall und Gips gefertigten Drachen entstiegen, um aufs Eis zu gelangen, da warteten die Genfer bereits auf die Hausherren. Ganz so, als wollten sie demonstrieren, dass sie bereit sind für dieses Spiel und es kaum abwarten können, endlich loszulegen. Und die Gäste fackelten denn auch nicht lange. Nur 86 Sekunden waren gespielt, als Servette – nachdem es schon zweimal lichterloh vor dem Gottéron-Tor gebrannt hatte – den Führungstreffer erzielte. Wobei, getroffen hatte eigentlich Freiburgs Benjamin Chavaillaz, und dies mit dem Rücken. Er hatte einen Schuss Arnaud Jacquemets unglücklich abgefälscht. Im Wissen um die Fragilität der Gastgeber musste angesichts dieses frühen Rückstands mit dem Schlimmsten gerechnet werden. Doch Obacht! Gottéron antwortete prompt. Zunächst Roman Cervenka mit seinem dritten Treffer im dritten Spiel und anschliessend John Fritsche mit der Saison-Torpremiere kehrten das Skore innert weniger Sekunden (7.). Die Freude währte indes nur kurz. Im Powerplay glichen die Genfer noch im ersten Abschnitt aus. Freiburgs Sünder auf der Strafbank? Chavaillaz…

Frust allenthalben

Müssig zu erwähnen, dass Gottéron in der Folge Chancen zuhauf hatte, das nächste Tor aber selber kassierte. Denn schliesslich laufen in dieser Pleiten-Pech-und-Pannen-Saison die Dinge irgendwie, irgendwo, irgendwann immer schief. Nach Chavaillaz’ unglücklichen Aktionen war es diesmal das wenig clevere und kaum vorausblickende Verhalten im Boxplay: In Unterzahl einen Konter fahrend liefen die Freiburger im Gegenzug selber in einen solchen, den Tim Traber zum 2:3 erfolgreich abschloss (22.). Einmal mehr kamen den Freiburgern die fehlende Disziplin und die mangelnde Qualität der Special Teams teuer zu stehen. So auch beim vierten Tor der keineswegs unwiderstehlichen Genfer, als Timothy Kast frei im Slot vollenden konnte. Ob all dem Gebotenen wurde es dann selbst dem wahrlich leidensfähigen, aber stetig spärlicher werdenden Freiburger Publikum zu viel. Angesichts der Unfähigkeit, ein Powerplay aufzuziehen, entlud sich der Frust der Fans mit lauten Pfiffen gegenüber dem eigenen Team. Nicht geringer war der Frust-Level derweil bei einigen Spielern: In der 45. Minute checkte Sebastian Schilt bei seinem Comeback Genfs Jim Slater zwar hart, aber korrekt. Die Konsequenzen für den Amerikaner waren deswegen nicht weniger schwerwiegend: Er musste auf der Bahre fixiert und benommen zur Abklärung ins Spital transportiert werden.

Weil Gottéron anschliessend vergebens anrannte und stattdessen noch das 2:5 kassierte, reihte sich sein gestriger Auftritt nahtlos an die vorherigen an.

Wenig Grund zur Hoffnung

Hoffnung auf einen Trendwechsel in dieser wahrhaften Seuchensaison gibt es kaum. Der Effekt Larry Huras – so es denn wirklich einen signifikanten gegeben hat – ist längst verpufft, Goalie Benjamin Conz hielt auch gestern keine 80 Prozent der Schüsse und Spieler gingen und kamen, doch das Resultat blieb dasselbe. Daniel Steiner etwa wurde ab dem Mitteldrittel bis auf die Überzahlsituationen meist gar der Junior Nelson Chiquet vorgezogen, und die jüngste Neuverpflichtung von Sportdirektor Christian Dubé, der US-Amerikaner Ryan Vesce, ist auch nach drei Spielen eine statistische Nullnummer.

Am Wochenende nimmt Gottéron in Biel und zu Hause gegen Lugano die nächsten Anläufe, um wichtige Punkte hinsichtlich der Abstiegsrunde zu holen. Wie schon gestern wird es dies ohne Verteidiger Ralph Stalder tun, der mit einer Kopfverletzung ausfällt. Für den Düdinger Andrea Glauser, der deshalb doch wieder aufgeboten wurde und eine gute Partie zeigte, dürfte dies zu Recht zu weiteren Einsätzen verhelfen.

Telegramm

Gottéron – Servette 2:5 (2:2, 0:2, 0:1)

St. Leonhard. – 5432 Zuschauer. – SR: Eichmann/Wiegand, Gnemmi/Kovacs. Tore: 2. Jacquemet (Simek) 0:1. 5. Cervenka (Kienzle, Mottet) 1:1. 7. John Fritsche (Abplanalp) 2:1. 13. Almond (Spaling, Rubin/Ausschluss Chavaillaz) 2:2. 22. Traber (Slater, Jeremy Wick/Ausschluss Sprunger) 2:3. 32. Kast (Jeremy Wick) 2:4. 58. Kast (Gerbe) 2:5. Strafen: je 6-mal 2 Minuten.

Freiburg-Gottéron: Conz; Rathgeb, Abplanalp; Schilt, Leeger; Kienzle, Chavaillaz; Glauser; Sprunger, Cervenka, Birner; John Fritsche, Rivera, Caryl Neuenschwander; Mauldin, Vesce, Mottet; Daniel Steiner, Flavio Schmutz, Neukom; Chiquet.

Genf-Servette: Mayer; Loeffel, Mercier; Jacquemet, Fransson; Vukovic, Petschenig; Eliot Antonietti; Jeremy Wick, Slater, Douay; Gerbe, Almond, Spaling; Simek, Rubin, Schweri; Traber, Kast, Impose; Riat.

Bemerkungen: Gottéron ohne Stalder, Loichat, Maret und Bykow (alle verletzt) sowie Picard (überzähliger Ausländer), Genf-Servette ohne Bays, Ehrhardt, Romy und Rod (alle verletzt). – 5. Pfostenschuss Cervenka. – 45. Slater verletzt ausgeschieden.

Die FN-Besten: Glauser und Loeffel.

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