«Das Gutenberg-Museum zieht von Freiburg in den Kanton Solothurn» – FN-Ausgabe vom 13. Mai 2022
«Das Gutenberg-Museum hat ein neues Zuhause gefunden.» Dieser erste Satz im FN-Artikel ist nicht ganz zutreffend. Denn vorerst verliert das Gutenberg-Museum in Freiburg sein Zuhause. Die Mehrzahl der Museumsbesucherinnen und -kenner wähnen sich nach dem Artikel in falscher Gewissheit. Denn das neue «Zuhause» in Derendingen existiert (noch) nicht. Das ist ein Plan in gewissen Köpfen. Deshalb muss vorerst das Bleiberecht hier im alten Kornhaus in Freiburg garantiert werden, solange der noch nicht bestehende Gebäudekomplex gebaut ist. Der wird ja voraussichtlich erst im Jahre 2024 zur Unterbringung des Museumsfundus bereitstehen.
Kommt dazu, dass das Museum innert vorgegebener Frist bis im kommenden Herbst nicht korrekt abgebaut werden kann. Umfassend zügeln, dann irgendwo zwischenlagern, Ende 2023 noch einmal umziehen und dann am neuen Standort den riesigen Bestand, samt Atelier korrekt wieder aufbauen? Das ist eine Illusion. Wer bezahlt diesen Umweg und die Büez? Die Besitzerin des Museums muss versuchen, eine Möglichkeit zu finden, ihm eine vorläufige Bleibe in Freiburg zu ermöglichen. Mindestens für die Dauer des Übergangs soll die Behörde Schutz gewähren, für ein Obdach des funktionierenden Museums Hand bieten.
Wenn keine Einsicht einkehrt: Spätestens Anfang Jahr 2024 werden wir uns an diese Geschichte erinnern.
Emil Schneuwly, Wünnewil
Kommentar (0)
Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.
Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.