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Isabelle Räber und Pius Odermatt zieht es zu einer Kooperative in Nicaragua

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Isabelle Räber und Pius Odermatt machen derzeit noch Ferien in Mexiko.
zvg

Vor 32 Jahren lebten sie in Mexiko, nun reisen sie für drei Jahre nach Nicaragua: Das Freiburger Ehepaar Isabelle Räber und Pius Odermatt wird für eine Kooperative arbeiten. 

Kleider, gute Schuhe, Sparschäler, einen Kaffeekrug, einige Medikamente, ihre Computer und die Nähmaschine: Das haben Isabelle Räber und Pius Odermatt eingepackt. Das Ehepaar hat seinen Haushalt in der Stadt Freiburg aufgelöst, die Möbel eingestellt und das Haus vermietet. Denn ab März arbeiten die 58-Jährige und der 60-Jährige in der Stadt Ocotal im Norden Nicaraguas für eine landwirtschaftliche Kooperative. Ihr Einsatz wird von der Entwicklungsorganisation Comundo vermittelt; diese fördert den Austausch von Wissen und Erfahrungen zwischen dem globalen Norden und dem Süden. Angestrebt werden echte Verbesserungen der Lebensbedingungen in den Einsatzländern.

Tochter kam in Mexiko zur Welt

Die beiden fühlen sich mit Lateinamerika seit Studienzeiten verbunden. Vor 32 Jahren gingen sie gemeinsam nach Mexiko: Isabelle Räber für ein Praktikum im Rahmen ihres Studiums, Pius Odermatt mit einem Stipendium für ein Nachdiplomstudium. Die Sozialarbeiterin und der Agraringenieur blieben länger in Mexiko, als sie gedacht hatten: ganze fünf Jahre. Ihre erste Tochter kam dort zur Welt. Und seither reiste das Paar regelmässig nach Mexiko und blieb in Kontakt mit den dortigen Freunden.

Den Kreis schliessen

«Diese Jahre in Mexiko waren wichtig für uns und haben uns geprägt», sagt Isabelle Räber. Und Pius Odermatt fügt an:

Nun schliessen wir den Kreis, indem wir am Ende unserer beruflichen Aktivität wieder in Lateinamerika arbeiten.»

Pius Odermatt

Es ist das erste Mal, dass das Paar zusammenarbeitet. Pius Odermatt, der in der Stadt Freiburg für die SP im Generalrat sass und in den letzten Jahren unter anderem stellvertretender Direktor des Landwirtschaftlichen Instituts Grangeneuve war, wird für die Diversifizierung der landwirtschaftlichen Produktion und die Marktanalyse der Kooperative zuständig sein. «Die Genossenschaft überarbeitet ihre Strategie, ich werde sie dabei begleiten.»

Isabelle Räber war in Freiburg für Caritas Schweiz und als Koordinatorin des Vereins Parmi tätig; der Verein unterstützt junge Migrantinnen und Migranten im Kanton Freiburg. In Nicaragua wird sie die Genossenschafterinnen und Genossenschafter dabei unterstützen, Mini-Unternehmen zu gründen, damit sie ihre Produkte besser verwerten können. 

«Die Leute unterstützen»

«Aber eigentlich wissen wir sehr wenig über unsere künftigen Aufgaben», sagt Isabelle Räber. «Es geht vor allem darum, die Leute darin zu unterstützen, was ihnen wichtig ist – und nicht darum, unsere Ideen umzusetzen.» Die beiden nehmen ihre Arbeit am 1. März auf und haben dann drei Monate Zeit, um sich ein Bild zu machen und ihre Pflichtenhefte entsprechend anzupassen und zu verfeinern.

Klar ist aber bereits jetzt, dass der Klimawandel ein Thema sein wird. Pius Odermatt sagt:

Es geht auch um die Frage, wie wir die Landwirte in Nicaragua dabei unterstützen können, sich auf die Klimaveränderungen einzustellen.»

Pius Odermatt

Und die jetzige Pandemie zeige, wie wichtig die lokale Landwirtschaft und die Selbstversorgung seien. «Mit einer lokalen Produktion wird die Ernährung besser, und eine gewisse Stabilität und Resilienz gegen Krisen ist damit gewährleistet.»

Noch einmal ein Abenteuer

Die Pandemie hat die Vorbereitungszeit verkürzt; lange war nicht klar, ob die Stellen auch wirklich besetzt würden. Die beiden sind im vergangenen Jahr an Covid erkrankt, mit milden Verläufen. Das sei beruhigend; so sei das Risiko, noch einmal zu erkranken, sehr klein. Die Regierung in Nicaragua ignoriere die Pandemie. «Wir werden sehen, wie die Situation ist», sagt Isabelle Räber.

Derzeit ist das Ehepaar noch unterwegs: Sie besuchen Freunde in Mexiko und in den USA ihre ältere Tochter, die für ein mexikanisches Unternehmen arbeitet. «Das Reisen ist wegen der Pandemie etwas komplizierter als sonst», sagt Isabelle Räber. 

Für die beiden ist der Einsatz in Nicaragua auch ein privates Projekt: «Wir hatten Lust, noch einmal eine neue Herausforderung anzunehmen», sagt Pius Odermatt. «Wir wollten uns noch einmal auf ein Abenteuer einlassen – und etwas Sinnvolles bewirken, solange wir noch können.»

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