Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Ist das Töffli vom Aussterben bedroht?

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Obwohl viele Jugendliche ungeduldig ihren 16. Geburtstag herbeisehnen, um endlich Scooter fahren zu dürfen, bestätigen die Zahlen des Amts für Strassenverkehr und Schifffahrt des Kantons Freiburg, dass sich die Zahl der registrierten Mofas in den letzten zehn Jahren kaum verändert hat. Denn jedes Jahr sind rund 5000 Töfflilenker auf den Freiburger Strassen unterwegs.

Beliebt in der Freizeit

Um die Situation der Töffli in Gurmels zu erfassen, haben wir unsere Mitschülerinnen und Mitschüler an der Orientierungsschule befragt, ob sie ein Moped fahren beziehungsweise ob sie gerne eines hätten. Die Umfrage hat ergeben, dass ungefähr 75 Prozent aller Schüler mit dem Mofa zur Schule kommen. Vor allem in der Freizeit ist das Moped ein sehr beliebtes Fortbewegungsmittel, um schneller von A nach B zu kommen. Auch das Gefühl der Freiheit und der Drang nach Mobilität ist für die Jugendlichen ein wichtiger Grund, schon mit 14 Jahren den Mofa­ausweis zu erlangen.

Unsere Umfrage hat zudem ergeben, dass Töffli beiderseits immer noch sehr beliebt sind – bei den Knaben wie bei den Mädchen. Einen Unterschied hat diese Umfrage aber aufgezeigt: Das Basteln und Montieren ist ganz klar eine Leidenschaft der Jungs.

Beim Herumbasteln am Gefährt, auch Tuning genannt, werden die Motoren so verändert, dass die gesetzlich erlaubte Geschwindigkeitsgrenze von 30 Kilometern pro Stunde überschritten wird. Mechaniker Remo Gross, der bei Moto Güüge in Guschelmuth arbeitet, meint dazu: «Es ist legal, Frisierteile zu kaufen oder zu verkaufen. Aber das Montieren ist strafbar.» Während sich Jugendliche früher in einer Garage zum Basteln getroffen haben, finden sich heute viele Tipps und Tricks zum Frisieren in Internetforen.

Mehrheitlich Occasionmofas

Die Preise für ein Töffli va­riieren zwischen den verschiedenen Marken und Modellen beträchtlich. Allerdings werden nur noch wenige neue Mofas verkauft, bestätigt Gross. Die beliebte Marke Puch Maxi, die in den 1990er-Jahren in Konkurs ging, ist immer noch weit verbreitet bei den jungen Fahrlenkern. Die Jugendlichen kaufen mehrheitlich Occasionmopeds.

Wer denkt, dass das Töffli eine Domäne der Jugendlichen ist, der irrt sich. Viele einstige Mopedfreaks treffen sich noch regelmässig – sei es, um über ihre geliebten Gefährte zu fachsimpeln oder um bei gemeinsamen Touren das Töfflibuebe-Feeling wieder aufflammen zu lassen (siehe Kasten). Durch Umfragen, Interviews und Recherchen kommen wir zum Schluss, dass das Mofa bei Jugendlichen immer noch eine grosse Beliebtheit geniesst. Zusammen mit der Erkenntnis, dass die ältere Generation immer noch das Töfflibuebe-Feeling lebt, indem sie mit Gleichgesinnten durch die Gegend rattert, kann man durchaus von einem Töffli-Revival sprechen.

«Es ist legal, Frisierteile zu kaufen beziehungsweise zu verkaufen. Aber das Montieren ist strafbar.»

Remo Gross

Mechaniker bei Moto Güüge

Zahlen und Fakten

Töfflibuebe-Feeling am Murtensee

Das Tourismusbüro Murten bietet seit zwei Jahren einen Töfflibuebe-Feeling-Event an. Der Treffpunkt für die vierstündige Fahrt um den Murtensee ist Sugiez. Die Kosten sind rund 120 Franken pro Person. «Dieses Angebot wird rege genutzt», sagt Yannick Moreau vom Tourismusbüro in Murten. Dieses Jahr waren insgesamt 610 Teilnehmer in 32 verschiedenen Gruppen unterwegs.

 

Klasse 1A, OS Gurmels.

 

Meistgelesen

Mehr zum Thema