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Ist es Ihnen auch schon aufgefallen?

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Gastkolumne

Autor: Heinz Pfander

Ist es Ihnen auch schon aufgefallen?

Über die Doppelmoral der Amerikaner und deren zweifellos vorhandener Neigung zu übertriebenen Showeffekten wurde schon viel geschrieben. Solche Tendenzen sind jenseits des grossen Teiches wohl ausgeprägter als in hiesigen Breitengraden. Aber auch bei uns ist Vorsicht geboten, damit sich derartige Verhaltensmuster nicht zur Normalität entwickeln.

Mit Show meine ich zum Beispiel das Theater um die Auftritte von Mister Obama. Achten Sie doch mal bei einer seiner nächsten Reden auf die Leute, welche jeweils hinter ihm platziert sind. Ausgesucht und demografisch ausgewogen, grinsen und jubeln, lachen und klatschen Schwarze und Weisse, Dicke und noch Dickere, Alte und Junge, Frauen und Männer. Natürlich genau nach Drehbuch und auf Kommando. Zum Lachen, wenn es nicht zum Weinen wäre …

Eine wesentliche Steigerung erfährt eine ähnliche Beobachtung bei den jährlichen Oscar-Verleihungen. Was da als meistens abgekartete Sache zum Weltereignis hochstilisiert wird, geht auf keine noch so gegerbte Kuhhaut. Die legendären Dankesreden der schluchzenden Akteure und vor allem Akteurinnen wären alleine einen Auszeichnung wert! Die Abteilung «Peinlichkeiten» wird aber vorläufig und offiziell noch nicht geführt!

Was die Doppelmoral betrifft, so muss auch hier das vermeintliche Hauptthema der letzten Monate hinhalten. Ich meine nicht die ans Kirchenfensterlicht gekommenen Ausschweifungen vieler verklemmter Jünger, sondern jenen Weltstar, welcher von seinen Marketinggurus ebenfalls zum Heiligen aufgebaut wurde.

Über Tiger Woods (Taigerwuzz), dem begnadeten Golfer und bestverdienenden Sportler auf diesem Planeten, wurde in den einheimischen Medien kaum oder überhaupt nicht berichtet. Die unzähligen Siege bei den grössten Turnieren und vor Millionen von Zuschauern, wurden gnadenlos ignoriert! Bis … ja bis der Ausserirdische irdisch wurde und zum Sünder avancierte. Nun konnte man aktuell, in Farbe und detailliert in jedem Dorfblettli lesen, ob, wann und wie, mit wem und wie oft der Milliardär den Spielplatz verwechselte!

Die Botschaft wäre so zu verstehen, dass sich in erster Linie die Medien, aber natürlich auch wir alle gut überlegen sollten, wie man solche und ähnliche Begebenheiten – auch im eigenen Umfeld – bewerten und ausbreiten will.

Mediale Aufklärung ist nötig und hat sowohl in Politik, Wirtschaft, Sport und nicht zuletzt auch in der Religion viele Missstände aufgedeckt. Dass aber das Publikum per se negative Meldungen bevorzugt, lasse ich nicht gelten. Gelesen wird, was geschrieben steht, und wie meistens ist es nach wie vor der Ton, der die Musik macht.

Der Unternehmer Heinz Pfander ist Inhaber der ATEC Personal AG und REGA-TEXT TV, Gastgeber der Wallenried-Gespräche und Initiant des PRIX-ATEC. Als Mitglied des Gewerbeverbandes Sense ist er in einem FN-Kolumnistenkollektiv tätig, das in regelmässigem Rhythmus frei gewählte Themen bearbeitet.

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