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Ist Werkhof ab 2007 wieder offen?

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Ist Werkhof ab 2007 wieder offen?

Generalrat Freiburg behandelte aktuelle Anträge und Anfragen

Wenn keine Grossprojekte die Generalratssitzungen prägen, gibt es Zeit für Anträge und Anfragen. Der Gemeinderat lehnt einen Preis für Jugendförderung ab, will aber zum 850-Jahr-Jubiläum den Werkhof wieder eröffnen.

Von CHRISTIAN SCHMUTZ

Gilles Bourgarel (Stadtbewegung) wollte vom Gemeinderat Informationen über künftige Nutzung von Gebäuden, die momentan leer stehen. Er bekam eine befriedigende Antwort, was den Werkhof in der Unteren Matte betraf. Gemeinderat Claude Masset sprach von einer gemeinsamen Nutzung des städtischen Vereinslebens, des Kunsthandwerks und der Kultur. Damit könne ein Treffpunkt für viele Leute entstehen.

Dank lokaler Agenda 21

Das Projekt war aus der Ideensammlung der lokalen Agenda 21 entstanden. Eine Arbeitsgruppe hatte eine solche gemeinsame Nutzung vorgeschlagen. Jetzt soll diese Skizze konkret werden. «Im Erdgeschoss stehen 716 Quadratmeter zur Verfügung für Kunsthandwerk-Aktivitäten», sagte Markus Baumer, Kulturdelegierter der Stadt auf Anfrage der FN. Dies könnten entweder Ateliers oder gar ein gedeckter Marktplatz mit Ständen sein. Im ersten Stock bekämen Quartiervereine und andere Vereinigungen der Stadt Platz für Versammlungen oder Anlässe. Unter dem Dach schliesslich würde sich auf 560 Quadratmetern «Freiburg Martini 1606» ausbreiten – die Stadtplan-Maquette und digitale Umsetzung des Stadtbilds vor 400 Jahren. «Es ist ein spannendes Projekt, aber momentan ist noch etwas zu wenig Fleisch am Knochen», sagte Baumer. Priorität hätten Gastspielhaus und Alter Bahnhof (s. Kasten).

Die Übergabe des Werkhofs an die Bevölkerung sei für die 850-Jahr-Feier der Stadt im Jahr 2007 vorgesehen, sagte Gemeinderat Masset im Generalrat.

Kein «Jugendpreis der Stadt»

Die Gemeinde will keinen «Jugendpreis der Stadt Freiburg» einführen. Dies antwortete der Gemeinderat auf einen Antrag der Jugendkommission, welche jährlich 10 000 Franken zur Verfügung stellen wollte. Jugendförderung sei schon gut, antwortete der Staatsrat, aber damit der Sieger objektiv von einer kompetenten Jury gekürt werden könne, brauche es mindestens nochmals 10 000 Franken. Dann müssten aber laufende Projekte für die Jugend leiden. Laut Thomas Zwald (FDP), Präsident der Jugendkommission, prüfte der Gemeinderat den Antrag zu oberflächlich. Der Vorschlag werde im Hinblick auf das Budget 2007 wieder vorgebracht.

Der Generalrat hat dem Gemeinderat drei weitere Anträge zur Prüfung weitergeleitet: Die Bedürfnisse an Infrastrukturen für die Schule und ausserschulische Aktivitäten sollen laut Christa Mutter (Stadtbewegung) besser geplant werden. Ein neues Planungskonzept der Sicherheitsmassnahmen auf den Strassen fordern Marcel Aebischer (CVP) und Christoph Allenspach (SP). Eine «namhafte Unterstützung» der Burgergemeinde an der Finanzierung des Gastspielhauses will Laurent Thévoz (Stadtbewegung). Abgelehnt wurde eine Studie zur Einführung eines lancierten und koordinierten Hausliefersystems in Stadt und Agglomeration, welche Christa Mutter gefordert hatte. Damit würde die Stadt Private konkurrenzieren, glaubte eine Mehrheit des Rats.

Linde bei Bermuda-Dreieck stirbt

Jean-Pierre Largo (FDP) hatte sich über das Fällen von Bäumen an der Arsentstrasse im Schönberg aufgeregt. Dass Landbesitzer dies veranlassen konnten, lag in der Verantwortung des Kantons. Er sei traurig, dass egoistische Gründe zum Tod dieser Bäume geführt habe, sagte Largo.

Ein anderer Baum stand im Mittelpunkt einer Anfrage von Philippe Vorlet (CVP): die Linde auf dem Bermuda-Dreieck. Er fragte, warum der einzige grüne Fleck auf diesem Platz nicht besser geschützt werde. Laut Gemeinderat Masset hatten drei unabhängige Studien bestätigt, dass die Linde nicht mehr zu retten sei. Sie müsse im Rahmen der Bauarbeiten für Nordmanns Multiplex-Kino gefällt werden.

Gastspielhaus erst im Herbst

Die Beratung und Abstimmung über das Gastspielhaus im Stadtzentrum wird erst im Herbst angepackt. Bis dahin sollen die Folgen der 108-Millionen-Unterdeckung der Pensionskasse des Stadtpersonals geklärt sein. Momentan studiert das Gemeindedepartement des Kantons die finanziellen Aspekte. Erst dann können Gemeinderat und die zuständigen Kommissionen den Bericht behandeln und dem Generalrat vorlegen.

Hingegen soll der Anteil der Stadt am geplanten Kulturzentrum «Alter Bahnhof» noch in diesem Monat behandelt werden. chs

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