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Italien tut sich als Favorit oft schwer

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14 Weltmeister hat Coach Roberto Donadoni (45) aufgeboten. Von der Formation, die am 9. Juli 2006 gegen Frankreich Weltmeister wurde, ist nur der aus der Nationalmannschaft zurückgetretene Francesco Totti nicht mehr dabei. Die Azzurri stellen in der Schweiz und Österreich ein erfahrenes und eingespieltes Ensemble.

Die Eckdaten haben sich seit den triumphalen Tagen von Deutschland nicht verändert. Noch immer steht Gigi Buffon im Tor, noch immer heisst der Abwehrchef Fabio Cannavaro, noch immer schiesst Luca Toni die meisten Tore, und noch immer dreht sich im Spiel alles um Regisseur Andrea Pirlo.

Auch Aufsteiger ins Team integriert

Gleichwohl ist die Nationalmannschaft keine geschlossene Gesellschaft. Donadoni hat den Spagat zwischen Bewährtem und Neuem ziemlich gut hingekriegt. 63 Spieler hat er in seiner 20-monatigen Amtszeit aufgeboten. Er hat gepröbelt und dafür manchen medialen Prügel hinnehmen müssen. Und auch wenn er vielen von Vorgänger Marcello Lippis Soldaten vertraut, trägt diese Nazionale doch seine Handschrift.

Donadoni setzt neben den vielen Weltmeistern auch auf einen Aufsteiger wie den linken Flügel Antonio Di Natale (Udinese) oder auf die von Lippi ausgemusterten Christian Panucci (AS Roma) und Massimo Ambrosini (Milan). Di Natale avancierte mit seiner flinken Spielweise sogar zum Bezugspunkt im 4-3-3-System. Trotz der auf dem Papier offensiven Taktik mutierten die Azzurri aber auch unter Donadoni nicht (nur) zu Stürmern und Drängern. Die Organisation sowie die defensive Absicherung stehen auch für den einstigen Weltklasse-Dribbler Donadoni im Vordergrund.

Stärker als bei der WM 2006

Unter ihm hat sich Italien spielerisch aber zweifelsfrei weiterentwickelt, das Team ist an sich stärker als 2006. Trotzdem dauerte es bis nach dem entscheidenden Sieg in der Qualifikation in Schottland, bis der ruhige Bergamaske die Akzeptanz vorfand, die seiner Arbeit gerecht wurde. Entsprechend lange zögerte der Verband mit der Verlängerung des Vertrages über das Ende der Euro 2008 hinaus.

Erst Seit Mitte Mai ist klar, dass Donadoni bis zur WM 2010 weitermachen darf, sofern er denn will. Wenn die Euro schlecht endet, gehe er von sich aus, sagte er. Diese Worte wurden bei der Vertragsverlängerung mit Gelächter aufgenommen. Keiner will in Italien daran glauben, dass die vor zwei Jahren in Berlin hoch prämierte Mannschaft, die zudem die stärkste EM-Qualifikationsgruppe auf Platz 1 beendete, ihre Ziele in der Schweiz und Österreich nicht erreicht.

In der Favoritenrolle unwohl

Doch die Geschichte der letzten sechs, sieben Turniere zeigt eine andere Tendenz. Die spielerisch besten Nationalteams hatte Italien an den EM-Endrunden 1996 und 2004 sowie an der WM 2002; doch jedes Mal reisten die Azzurri beschämend früh nach Hause. An der EM jeweils schon nach der Vorrunde. 2000 (EM) und 2006 (WM) waren sie dagegen mit wenig Kredit gestartet.

Vor acht Jahren wegen mangelnder Qualität, vor zwei Jahren wegen des Chaos, das im Calcio wegen Moggiopoli (Manipulationsskandal) losgetreten worden war. Heimgekehrt waren sie danach als Helden mit EM-Silber und dem WM-Pokal. Wird die Tradition der enttäuschten Erwartungen und unerwarteten Triumphe heuer nicht gebrochen, gehen in Italien schon am 17. Juni nach dem letzten Vorrundenspiel gegen Frankreich die Lichter aus. Si

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