Untertitel: Parolen der EVP Freiburg
Während des Moratoriums könnte die Nachfrage nach gentechfreien Schweizer Landwirtschaftsprodukten im In- und Ausland positiv beeinflusst werden. «Unsere Natur würde vielfältiger bleiben, denn in der kleinräumigen Schweiz ist ein Nebeneinander von Gentech-Landwirtschaft und gentechfreier Landwirtschaft kaum möglich. Pollen werden sich nicht an Grenzen von Äckern halten», begründet die EVP Freiburg ihr Ja.
Forschung und Herstellung von Medikamenten seien von dieser fünfjährigen Frist nicht betroffen. Aber auf die Unsicherheiten und Fragen der Konsumentinnen und Konsumenten könnte eingegangen, Chancen und Risiken der Gentechnik neu überdacht werden.
Für den Vorstand der EVP Freiburg ist der Rhythmus von Werktagen und Sonntagsruhe ein zu schützendes Prinzip. Der Sonntag sei aus gesellschaftspolitischer Sicht ein Zeichen von Lebensqualität: «90 Prozent der Erwerbstätigen können ihren freien Tag zu gleicher Zeit erleben. Sie haben damit die Chance, nicht nur Zeit für sich selber zu haben, sondern auch Zeit für die Begegnung mit anderen und mit Gott», hält der EVP-Vorstand fest.
Leider sei zu befürchten, dass bei der Annahme der Vorlage ein Domino-Effekt entstehe und eine umfassende Liberalisierung nicht mehr aufzuhalten sei. «Es sollte zumutbar sein, dass die Privilegierten, die am Sonntag frei haben, auf die totale Konsumfreiheit verzichten zu Gunsten derjenigen, die dann zur Arbeit gehen müssten», begründet die EVP ihr Nein weiter.
