Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Ja zur Eingliederung des City-Parkings

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Für das City-Parking neben dem Coop sollen künftig die gleichen Regeln gelten wie für die öffentlichen Parkplätze der Gemeinde Murten. Das hat der Murtner Generalrat am Mittwoch entschieden: Mit 31 zu 18 Stimmen überwies das Gemeindeparlament die entsprechende Motion an den Gemeinderat. Dieser muss nun Massnahmen für die Integration des Parkhauses ins öffentliche Parkregime der Gemeinde einleiten. Die Motion stammt von Mitgliedern der Arbeitsgruppe Verkehr, Parkierung und Begegnungszone und wurde von Mitgliedern aller Parteien unterzeichnet.

Einheitliches Parkregime

Der Gemeinderat sprach sich gegen die Motion aus. In der Diskussion wurde aber rasch klar, dass die Motion im Generalrat eine Mehrheit findet. Silvia Merz (EVP), welche die Motion vorstellte, hielt fest, die saisonalen Schwankungen bei der Auslastung des City-Parkings seien zwar verständlich. «Aber ein Betrieb, der nur fünf Monate im Jahr funktioniert, braucht eine Änderung.» Deshalb sollte das Parkhaus mit dem Parkregime der Gemeinde zusammengeführt werden. So könnten die Parkplätze auch von Besitzern von Dauerparkvignetten benutzt werden. «Die Umsetzung der Motion wird eine deutliche Verbesserung der Parksituation in Murten bringen», so Merz. Mitunterzeichner Urs Kramer (FDP) hielt fest, mit der Zusammenführung gebe es künftig nur noch eine Trägerschaft, die allen diene. «Mit einem Aktienanteil von 90 Prozent gehört das Parkhaus schon fast der Gemeinde.»

Auch die SP unterstützte die Motion: Eine sinnvolle Bewirtschaftung der Parkplätze sei nur mit einem einzigen Piloten möglich, so Fraktionspräsident und Mitunterzeichner Hans Jürg Herren. «Und der Pilot muss die Stadt sein.» Die Interessen der Parkhaus AG würden sich nicht mit den öffentlichen Interessen decken und sinnlose Konflikte ergeben, so Herren. Bezüglich Finanzen sei entscheidend, dass das Parkregime als ganzes kostendeckend sei und nicht, ob das Parkhaus Gewinne einbringe. Carola Hofstetter (GLP) sagte, aus Sicht der GLP sei ein einheitliches Parkregime notwendig. Spätestens mit dem geplanten Parkhaus-Ost würde es unumgänglich.

 Gegen die Überweisung der Motion sprachen sich eine Mehrheit der FDP und der SVP aus. Beide Parteien begründeten ihre Ablehnung aber nicht mit dem Inhalt, sondern mit dem falschen Zeitpunkt. «Es ist zu früh. Wir sollten zuerst das Gesamtkonzept der Arbeitsgruppe Verkehr abwarten», erklärte Fritz Scherz (SVP).

 Andreas Aebersold, FDP-Gemeinderat und Verwaltungsratspräsident der Parkhaus Murten AG, bezeichnete die Motion als «unglücklich». Aus seiner Sicht ist das City-Parking eine wichtige Ergänzung zum städtischen Parkregime. «Das City-Parking bietet ein völlig anderes Angebot und es wird laufend optimiert.» Bereits heute würden von Oktober bis März günstige Winterabos angeboten. Ein Problem für die Umsetzung der Motion ortet er in der Abgeltung der Minderheitsaktionäre der Parkhaus AG. Zudem hätte die allfällige Abgabe von günstigen Vignettenparkplätzen negative finanzielle Konsequenzen für die Gemeinde. «Und im Sommer würde es im Parking wie heute auf dem Viehmarkt kaum freie Plätze für Kurzbesucher geben, weil alle von Vignettenbesitzern besetzt wären.»

 Sorge um Parkhaus-Ost

Mit der Vereinheitlichung nehme man einen nicht mehr kostendeckenden Betrieb des City-Parkings in Kauf. Dies mache ihm im Hinblick auf das geplante Parkhaus-Ost Sorgen, so Aebersold: «Die Signale aus dem Generalrat deuten darauf hin, dass auch dieses Parkhaus zu 100 Prozent von der Stadt finanziert und betrieben werden soll.» Und das ist aus seiner Sicht unrealistisch. «Der Überschuss aus dem städtischen Parkplatzregime reicht nicht, um in Zukunft ein Defizit des City-Parkings und des Parkhauses-Ost zu decken.» 

Meistgelesen

Mehr zum Thema