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Jaun muss ins Leitungsnetz investieren

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Zwischen 2,5 und 3,5 Millionen Franken muss die Gemeinde Jaun in den nächsten Jahren in die Erneuerung des Trinkwasserleitungsnetzes investieren, wie Ammann Jochen Mooser an der Gemeindeversammlung informierte.

34 Bürgerinnen und Bürger nahmen am Montagabend an der Frühjahrsversammlung in Jaun teil. Und sie genehmigten alle Anträge des Gemeinderats einstimmig und fast diskussionslos, mit Ausnahme des Protokolls – da gab es vier Enthaltungen.

Die anwesenden Bürger vernahmen, dass in den letzten zwei Jahren einige Schäden am Trinkwassernetz aufgetreten sind und dass der Wasserverlust auf dem Netz bei 30 Prozent angelangt ist. So machte der Gemeindepräsident Jochen Mooser deutlich, dass die verbleibenden sechs Kilometer des Netzes auch zu ersetzen seien. Diese sollen etappenweise ersetzt werden. Dafür rechnet der Gemeinderat in den nächsten Jahren mit Investitionen zwischen 2,5 und 3,5 Millionen Franken. «Wir können es uns nicht leisten, alle Jahre 200’000 Franken für Schäden auszugeben», betonte er und informierte, dass das Leck bei der Brücke über den Klein-Mungbach bereits behoben werden musste. Die Versammlung sprach in der Folge einen Planungskredit von 170’000 Franken gut, wobei je 50’000 Franken für einen Planungskredit und für die Reparatur der Leitung beim Klein-Mungbach sowie 70’000 Franken für den Ersatz der Leitung ab Schulhaus zur «Platzmatta» vorgesehen sind.

Rückvergütung für Auszonierungen

Bereits am Samstag hatte der Ammann die Bevölkerung darüber informiert, dass Jaun 85 Prozent seiner Baulandreserven bis Ende Mai 2022 auszonieren muss. Womit von den 130’000 Quadratmetern nur noch 20’000 Quadratmeter übrig bleiben werden (siehe FN vom 21. März). Weil vor knapp 30 Jahren für alle unbebauten Flächen ARA-Anschlussgebühren einkassiert wurden, will nun der Gemeinderat diese an die Eigentümer des auszonierten Baulands rückvergüten. Er rechnet mit Ausgaben von rund 287’500 Franken. Die Anwesenden hatten nichts dagegen.

Fernwärmenetz wird erweitert

Jochen Mooser hielt weiter fest, dass mit dem Ersetzen der Heizung im Schulhaus vor vier Jahren die Möglichkeit geschaffen wurde, dass zu gegebener Zeit auch die Kirche und das Pfarrhaus angeschlossen werden können. «Es ist geplant, eine zirka 90 Meter lange Fernwärmeleitung vom Schulhaus zum Pfarrhaus und von dort zur Kirche zu verlegen», sagte er, womit die Gemeinde Heiz- und Energielieferant für die beiden Gebäude werde. Diese erhalten auch einen Wärmezähler. Die nötigen Umbauarbeiten seien Sache der Pfarrei.

Der Einbau des Fernwärmenetzes kostet 70’000 Franken, doch mit Subventionen und den Anschlussgebühren verbleiben für die Gemeinde Kosten von 45’200 Franken. Die Versammlung genehmigte den entsprechenden Kredit. Noch ist nicht geregelt, wie und ob die Gemeinde als Energielieferant die Pfarrei belasten wird. «Wenn wir die Pfarrei stark belasten, muss diese die Steuern erhöhen, weshalb wir alle wieder betroffen wären», sagte der Ammann.

Die Anwesenden genehmigten weiter den Verkauf von 1505 Quadratmetern Gewerbeland zu einem Preis von 45 Franken pro Quadratmeter an die Firma Rauber Hoch- und Tiefbau, die das Land für das Lagern von Material benötigt. Dies bringt der Gemeinde 67’725 Franken ein.

Baustopp für Unternehmen

Unter Verschiedenem ehrte der Ammann Gustav Rauber, der sich während 16 Jahren mit verschiedenen Arbeiten für die Gemeinde eingesetzt hatte. Ein Bürger beklagte sich über eine auswärtige Baufirma, welche im Fang die Fassaden eines Gebäudes nicht mit Holz verkleidet hat, wie dies im Baureglement vorgeschrieben sei. Das sei eine grobe Verletzung des Kulturguts von Jaun. Nach Worten von Jochen Mooser hat die Gemeinde interveniert und auch einen Baustopp verhängt. «Die Firma hat sich aber nicht daran gehalten. Wir werden uns nun an die höhere Instanz wenden», versprach er.

Gemeindeversammlung

Rechnung 2021 mit kleinem Defizit

Die laufende Rechnung 2021 schliesst bei einem Aufwand und Ertrag von fast 3,7 Millionen Franken mit einem Mehraufwand von fast 30’000 Franken. Budgetiert war ein Defizit von 60’200 Franken. «Wir konnten keine freien Abschreibungen tätigen, nachdem es im Jahr 2020 noch 100’000 Franken waren», kommentierte Ammann Jochen Mooser die Rechnung 2021. Mehrkosten haben nach seinen Worten die Corona-Massnahmen verursacht. Um 50’000 Franken sind die Einnahmen aus der Einkommenssteuer zurückgegangen. Zugenommen habe die Gewinnsteuer, sei aber noch weiter unter den Erwartungen geblieben. «Ob dies Corona-bedingt ist, wissen wir nicht», fügte er bei. Er informierte auch, dass die Gemeinde gewisse Arbeiten vom Tourismus-Verein übernommen habe, womit der Verein mehr Geld für die Vermarktung von Jaun zur Verfügung habe. Die totalen Investitionsausgaben belaufen sich für das Jahr 2021 auf 1,5 Millionen Franken. «Wir warten noch auf Subventionen», sagte der Ammann. Beide Rechnungen wurden von der Versammlung einstimmig verabschiedet. az

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