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Jaun wird Teil eines Naturparks

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Mit dem Zusammenschluss von 13 Gemeinden will der regionale Naturpark ­Gruyère Pays-d’Enhaut zwei Ziele verfolgen: die Landschaften erhalten und aufwerten sowie die nachhaltige Regionalwirtschaft stärken. Diese Versprechen haben die Gemeinde Jaun überzeugt, weshalb sie sich für einen Beitritt entschieden hat (die FN berichteten). «Als der Park 2012 gegründet wurde, haben uns die Verantwortlichen bereits für einen Beitritt angefragt. Wir hatten aber Bedenken, dass unsere Region durch den Naturschutz eingeschränkt werden könnte. Heute wissen wir, dass dies nicht der Fall sein wird», erzählt der Jauner Gemeindeammann Jean-Claude Schuwey auf Anfrage. Gruyère Pays-d’Enhaut gehört in die Kategorie Regionaler Naturpark (siehe Kasten). Wäre er als Schweizerischer Naturpark eingetragen, gälte er gemäss der Weltnaturschutzunion (IUCN) als ein Wildnisgebiet und müsste die strengsten Normen erfüllen, die es international für Schutzgebiete gibt.

Regionale und lokale Projekte

Der regionale Naturpark schreibt aber auch den Tourismus gross. Durch gemeinsame Projekte verbindet der Naturpark die Regionen, so beispielsweise durch die Käsewege: Zwei Routen folgen den ehemaligen Transportwegen, die im 17. und 18. Jahrhundert für den Transport von Käse über den Freiburger und Waadtländer Alpenpass Col de Jaman genutzt wurden. Die Grand Tour des Vanils umfasst elf Wanderetappen durch das gesamte Parkgebiet.

Für Jaun sind das Marketing und die lokale Tourismusförderung lukrativ. Alpwirtschaften erhalten beispielsweise Subventionen, wenn die Landwirte ihre Weiden mit Holzzäunen einzäunen oder bestimmte Bäume wie den Bergahorn schützen. «Der Naturpark wirbt auch für einheimische Produkte wie Schweizer Holz oder Bergkäse. Traditionen und Anlässe unterstützen sie ebenfalls», sagt Schuwey.

Jahres- und Eintrittsbeitrag

Um von Marketing, Projekten und Subventionen von Bund und Kanton zu profitieren, muss die Gemeinde Jaun einen Jahresbeitrag von rund 7000 Franken bezahlen. Der Betrag wird anhand der Anzahl Einwohner und Touristen berechnet. Bund und Kanton unterstützen den Naturpark mit rund einer Million Franken pro Jahr. Jaun ist zwar jetzt schon aktiv dabei, aber erst ab 2022 ein offizielles Mitglied des Parks, weshalb die Gemeinde bis dann zusätzlich einen Eintrittsbeitrag leisten muss. «Wir zahlen deshalb seit 2018 jährlich rund 9300 Franken, dies während vier Jahren.»

Auch Saanen ist dabei

Neben Jaun treten auch das waadtländische Corbeyrier, die Freiburger Gemeinde Gruyères und das Berner Saanen bei, womit der Park auf 17 Gemeinden anwächst. Saanen tritt wegen des Weilers Abländschen bei: Dieser gehört geografisch zwar zum Jauntal, politisch aber zur Gemeinde im Berner Oberland. Im Gespräch mit den Bewohnern von Abländschen habe die Gemeinde bemerkt, dass das Interesse für einen Beitritt vorhanden sei, sagt der Gemeindepräsident von Saanen, Toni von Grünigen, auf Anfrage. «Für Abländschen ist der Beitritt zum Regionalen Naturpark Gruyère Pays-d’Enhaut eine gute Anbindung an Jaun.» Zudem könne die Landwirtschaft vom Marketing des re­gio­nalen Naturparks profitieren. Die ganze Gemeinde sei aber nun nicht Teil des Parks, sondern nur der Weiler, sagt von Grünigen.

Stichwort

Titel Titel

Stichwortbox Text.

Kürzel

«Der Naturpark wirbt auch für einheimische Produkte wie Schweizer Holz oder Bergkäse.»

Jean-Claude Schuwey

Gemeindeammann von Jaun

Zahlen und Fakten

Waadtländer und Freiburger Park

Der Regionale Nationalpark Gruyère Pays-d’Enhaut umfasst vier Regionen: Jauntal, Intyamon, Pays-d’Enhaut und Rochers-de-Naye. Heute gehören sechs Freiburger und sieben Waadtländer Gemeinden dazu. Der Park will Naturlandschaften, bauliches Erbe, Kulturgut, Wirtschaft und Tourismus schützen und fördern.

jp

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