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Jauner budgetieren weiterhin im roten Bereich

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Die Gemeindeversammlung Jaun genehmigte das Budget 2022, das ein Defizit von knapp 92’000 Franken vorsieht. Investitionen in der Höhe von 330’000 Franken genehmigten die Jaunerinnen und Jauner einstimmig.

29 Stimmberechtigte hatten sich am Montagabend im Jauner Schulhaussaal zur Gemeindeversammlung eingefunden, wo die Stühle in grossen Abständen aufgestellt waren. Gemeindepräsident Jochen Mooser wies eingangs darauf hin, dass die geltenden Corona-Schutzmassnahmen einzuhalten seien. Ein beträchtlicher Teil der Versammlung und auch einzelne Mitglieder des Gemeinderats verzichteten dennoch auf das Tragen einer Schutzmaske.

Neu mit HRM2

Das Budget 2022 wurde zum ersten Mal nach HRM2 aufgestellt und sieht bei einem Aufwand von 4,1 Millionen Franken einen Verlust von 91’800 Franken vor. Ammann und Finanzchef Jochen Mooser wies auf einige ausserordentliche Ausgabenposten wie die Miete des neuen Tanklöschfahrzeugs und die Sanierung der Pensionskasse des Staatspersonals hin.

Weiter informierte der Gemeindepräsident über die Aufstockung des Gemeindepersonals. «Wir haben das Pensum des Gemeindearbeiters von 40 auf 100 Prozent aufgestockt und zusätzlich eine 30-Prozent-Stelle für eine Finanzverwalterin und ein 10-Prozent-Pensum für eine Forstsekretärin geschaffen.» So hoffe der Gemeinderat den Gemeindeschreiber und auch den Förster zu entlasten, da der administrative Aufwand immer grösser werde. Ausserdem sei es gerade im Forstwesen wichtig, die Subventionsgesuche zeitig einzureichen.

Mooser erklärte, dass der Gemeindearbeiter einen Teil der Schneeräumarbeiten übernehmen werde, die bisher ausgelagert worden seien. «Ein weiterer Aufgabenbereich des Gemeindearbeiters sind Arbeiten, die bisher vom Tourismusverein übernommen wurden», sagte Mooser, «zum Beispiel der Unterhalt der Wanderwege.» Im Gegenzug habe die Gemeinde den Beitrag an Tourismus Jaun leicht gekürzt und bezahle nun noch jährlich 25’000 Franken. «Unter dem Strich darf ich aber festhalten, dass sich die finanzielle Unterstützung der Gemeinde an Jaun Tourismus erhöht hat», sagte Mooser nach der Gemeindeversammlung gegenüber den FN.

Das Defizit der Erfolgsrechnung sei grösser als in den vorherigen Jahren, hielt Mario Buchs, Präsident der Finanzkommission, fest. «Weil dies aber das erste Budget in dieser Form ist und die Rechnungen in den letzten Jahren besser ausfielen als budgetiert, stellt die Finanzkommission keine Änderungsanträge. Wir warten die Rechnung ab, um künftige Entscheide zu treffen», sagte Buchs. Die Versammlung genehmigte das Budget der Erfolgsrechnung einstimmig.

Hoher Aufwand für Gewässerschutz

Infolge der Unwetterschäden 2020 und 2021 sieht sich die Gemeinde Jaun weiterhin mit kostspieligen Aufräum- und Instandstellungsarbeiten konfrontiert. Die Kosten budgetiert der Gemeinderat auf 700’000 Franken. «Nach Abzug der Subventionen von Bund und Kanton bleibt ein Betrag von 196’000 Franken zulasten der Gemeinde», erklärte der Syndic.

Weiter stellte der Gemeinderat einen Antrag über 80’000 Franken für die Ortsplanrevision und über 54’000 Franken für die Sanierung der Sennhütte Obere Allmend. Die Versammlung genehmigte die Investitionen einstimmig.

Die Bürgerinnen und Bürger genehmigten ebenfalls den Verkauf der Elektrizitätskabel zwischen dem Verteilschrank und der Anschlussklemme der Jauner Strassenlampen. Da Groupe E fortan für die Jauner Stromversorgung zuständig ist, will das Unternehmen die Kabel für 20’360 Franken von den Gemeinden kaufen.

Diskussion

Holzpolter und Buvette Sattel waren Thema an der Gemeindeversammlung

Zum Schluss gab es Reklamationen zu schlecht unterhaltenen Bachläufen und alten Holzpoltern, die am Verfaulen seien. Jochen Mooser wies darauf hin, dass es in Jaun wieder eine Naturgefahrenkommission gebe, die sich mit den Bachläufen und sonstigen Naturgefahren befasse. Zu den Holzpoltern meinte er: «Die Heizzentrale in Charmey stellt höhere Ansprüche und wählt das Energieholz sorgfältig aus. Wir müssen noch nach einer Lösung für das kostendeckende Räumen dieser Holzpolter suchen.»

Auch das Verbot der winterlichen Öffnung der Buvette im Sattel wurde von einem Bürger thematisiert. Dieser wünschte sich ein beherztes Eingreifen der Gemeinde. «Leider ist die Gemeinde hier nicht in einer starken Position», bedauerte Jochen Mooser. Die Gemeinde habe schon diverse Stellungsnahmen verfasst, die aber lediglich zur Kenntnis genommen worden seien. «Es wird immer schwieriger, ausserhalb der Bauzone etwas zu bauen», stellte Mooser fest. cb

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