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Jazz-Parade-Organisatoren kritisieren den Entscheid der Wettbewerbsjury

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«Wir möchten, dass der Freiburger Gemeinderat ein Dementi abgibt», sagt Jean-Claude Henguely, Gründer der Freiburger Jazz Parade. Am 6. Juni hatte die Stadt Freiburg den Sieger des Ideenwettbewerbs für das Sommerfestival 2014 auf dem Georges-Python-Platz präsentiert: Es war nicht die Jazz Parade, sondern das Festival «Les Georges» (die FN berichteten).

«Das ist nicht korrekt»

Nun verlangt der Trägerverein der Jazz Parade in einer Medienmitteilung, dass die Stadt den definitiven Entscheid dementiert. «‹Les Georges› besitzen noch gar keine Erlaubnis, um das geplante Festival durchzuführen», sagt Huengely. Die Prämierung dieses Projekts basiere lediglich auf dem Entscheid der Jury; der Gemeinderat hingegen habe die Erlaubnis für die Benützung des öffentlichen Raums noch nicht erteilt. Zudem sei unter den Sympathisanten des Siegerprojekts Laurent Steiert aufgeführt. Er ist der Bruder von Gemeinderat und Jurymitglied Thierry Steiert. «Das ist nicht korrekt. Thierry Steiert hätte in den Ausstand treten müssen», so Huengely.

Er sei nicht wütend, sagt Jean-Claude Henguely, «aber ich bin nicht damit einverstanden, dass wir nach so vielen Jahren nicht einmal angehört wurden». Auch Max Jendly, Mitorganisator der Jazz Parade, betont, die Organisatoren der Jazz Parade hätten nichts gegen «Les Georges». «Aber der Weg, wie der ganze Wettbewerb durchgeführt wurde, scheint uns nicht ganz sauber.» Falls nötig, so Jendly, werde der Trägerverein deshalb Rekurs einlegen.

«Das ist völlig daneben»

Ein Rekurs gegen die Entscheidung des Ideenwettbewerbs sei nicht möglich, sagte Gemeinderat Thierry Steiert (SP) auf Anfrage. «Die Wahl der Jury war kein Entscheid im verwaltungsrechtlichen Sinn. Erst der Entscheid des Gemeinderats ist anfechtbar.» Zunächst müssten die Sieger nun ein Dossier mit einem Gesuch für die Nutzung des öffentlichen Raums einreichen, erst dann könne der Gemeinderat definitiv über das Sommerfestival 2014 befinden.

Zu den Vorwürfen, dass die verwandtschaftlichen Beziehungen Einfluss auf den Entscheid der Jury gehabt hätten, sagt Steiert: «Das ist völlig daneben. Die Jury hat sich einstimmig für das Siegerprojekt ausgesprochen.» Zudem habe sein Bruder keine finanziellen oder anderweitigen Interessen an diesem Projekt. «Les Georges» hätten in ihrer Broschüre lediglich einige Sympathisanten aufgelistet, um zu zeigen, dass sie auch von anerkannten Leuten ernst genommen würden. Was seine eigene Rolle betreffe, sei seine Präsenz in der Jury als Verantwortlicher der Ortspolizei gerechtfertigt, so Steiert.«Ich war nicht für das Kulturelle zuständig, sondern für Fragen der Verkehrsführung oder der Sicherheit. Rechtlich gesehen gab es keinen Ausstandsgrund.»

«Wir sind noch im Rennen»

Ob nun der Gemeinderat auf seine Forderung eingeht oder nicht, für Henguely ist klar: «Wir sind noch im Rennen.» Und: «Wir wollen auf dem Python-Platz weitermachen.»

Jazz Parade: Das traditionelle Sommerfestival

I m Sommer 1989 fand in Freiburg zum ersten Mal die Jazz Parade statt, damals noch auf dem Domino-Platz an der Perollesstrasse. Dieses Jahr feiert sie ihr 25-Jahr-Jubiläum; es wird wohl aber die letzte Ausgabe auf dem Python-Platz sein. Im Herbst 2012 lancierte die Stadt Freiburg einen Wettbewerb für ein neues Sommerfestival; kürzlich präsentierte sie die Ergebnisse. Das Festival «Les Georges» soll die Jazz Parade ab 2014 ersetzen. rb

 

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