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Jean-Claude Birbaum spielt geschickt mit Form und Farben

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Seine bunten Bilder erinnern an optische Täuschungen und an den Blick durch ein Kaleidoskop: Jean-Claude Birbaum stellt derzeit im Spital Tafers aus. Der 69-Jährige vereint für seine Arbeit alles, was er in seinem bisherigen Leben gemacht hat.

Sie fallen auf, die Bilder, die derzeit an den Wänden des Spitals Tafers zu sehen sind. Denn Jean-Claude Birbaum, von dem die 43 Werke stammen, mag bunte Farben und auffallende Formen. «Form- und Farbenspiel» lautet denn auch der Titel der Ausstellung, die am Wochenende Vernissage feierte.
Obwohl der Künstler nie im Kanton Freiburg gelebt hat, ist er durch seine Familie ein «Herzensfreiburger». Seine Mutter stammt aus Neyruz, und dort habe er bis er Mitte 20 war fast alle Ferien verbracht. Er kennt viele Orte im Kanton sehr gut, Schwarzsee etwa vom Skifahren und den Sensebezirk allgemein durch seine Schwester, die in Alterswil lebt.

Von Basel ins Wallis

Aufgewachsen ist Jean-Claude Birbaum in Basel, wo er auch bis zu seiner Frühpensionierung gearbeitet hat. Vor neun Jahren hat er im Wallis einen neuen Lebensabschnitt begonnen, und zwar in doppelter Hinsicht: Zum einen haben er und seine Frau in Siders Wohnsitz genommen, und zum anderen hat er dort angefangen zu malen. Geschlummert habe diese Passion schon lange in ihm, erzählt er im Gespräch mit dem FN.

So habe er schon als Kind eine Affinität zur Kunst gehabt und sei zum Beispiel gerne in Museen gegangen. Beruflich führte ihn der Weg über eine Maschinenschlosserlehre aber erst einmal zu einer Tätigkeit als Werkzeugmacher. Später hat er sich als Tennislehrer selbstständig gemacht und diesen Beruf mit Leidenschaft während 35 Jahren ausgeübt. Er hat dabei mit vielen jungen Tennistalenten gearbeitet, darunter auch Patty Schnyder.

Erst mit der Pension

«Als ich 27 Jahre alt war, habe ich einen ersten Versuch gemacht mit Malen», erzählt er. Er habe Ölfarben gekauft – und diese dann im Schrank versorgt. «Ich merkte, dass mir Zeit und Musse fehlen.» Das ist nun anders. Das Malen ist für ihn zu einem wichtigen Teil seines Lebens geworden. Ein Raum in seinem Domizil in Siders ist dafür reserviert, und wenn ihm nachts eine Idee kommt, dann wird diese tags darauf aufgenommen.

Geduld und Mathematik

«Ich habe einfach mal angefangen», erzählt der 69-Jährige von seinen Anfängen. Learning by Doing lautet das Motto. «Das zieht sich ein wenig durch mein Leben», fasst er zusammen. Er sei ein Macher, einer, der gerne eine Sache anpacke und dann dranbleibe, bis ein gutes Resultat vorliege. Er sagt: 

Meine Bilder sind ein grosses Stück weit ich.

In die Werke fliesse alles ein, was er erlebt und gemacht habe. Etwa die ruhige Hand des Werkzeugmachers, seine grosse Geduld, die kreativen Erfahrungen, die er als langjähriger Sujetobmann einer Fasnachtscliqué gesammelt hat, oder seine autodidaktische Ader, sich neue Fähigkeiten mit selbst entwickelten Systemen anzueignen.

Dazu gehöre auch, dass er anfangs mit Ausprobieren viel Lehrgeld gezahlt habe. Auch heute arbeitet er oft mit Skizzen. «So sehe ich, wie die Farben und Formen wirken und was für ein Effekt durch Kombinationen erzielt werden kann.» Das, was ihm beim Betrachten der Bilder anderer Künstler gefallen habe, wollte auch er in seinen Bildern erzielen:

Es fasziniert mich, wenn ein Bild Tiefe hat und man mehrere Sachen darin entdeckt.

Jean-Claude Birbaum arbeitet ausschliesslich mit Acrylfarben auf Leinwand, nimmt für seine Formenspiele Lineal, Zirkel und Winkelmesser zur Hand und kombiniert sein Flair für mathematische Berechnungen mit der kreativen Ader.

Auch wenn er für die Ausstellung in Tafers ein paar seiner Wunschwerke nicht zeigen konnte, weil sie im engen Gang nicht gut zur Geltung gekommen wären, ist er sehr zufrieden mit dem Resultat. «Mein Herz hat gestrahlt, als ich nach dem Aufhängen der Bilder durch den Gang gelaufen bin.»

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