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Jean-François Steiert mit Applaus als SP-Staatsratskandidat bestätigt

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Zur Wahl von Jean-François Steiert zum Staatsratskandidaten der Freiburger SP drängten sich gestern Abend viele Delegierte in den Saal des Restaurants Punkt in der Stadt Freiburg. Im Gegensatz zu seinem Gegner Jean-Pierre Siggen von der CVP zwei Wochen davor war Steiert keine parteiinterne Konkurrenz erwachsen. Er wurde mit Applaus von den Delegierten nominiert.

Steiert betonte in seiner Ansprache, dass er das Gleichgewicht im Staatsrat beibehalten wolle, und würdigte die Politik von CVP-Erziehungsdirektorin Isabelle Chassot als pragmatisch. «Wir haben eine Pflicht und eine Chance, mit einem ausgewogenen Staatsrat die Zukunft des Kantons aufbauen zu können.» Er setze sich für einen ausgeglichen, solidarischen und visionären Staat und für einen mehrheitsfähigen Sanierungsplan für die Staatsfinanzen ein.

Wichtige Direktion für SP

Präsident Benoît Piller hatte in seiner einleitenden Rede betont, dass die Partei bei der Wahl von Chassots Nachfolger nicht als Zuschauerin abseitsstehen könne. «Frau Chassot führt eine zentrale Direktion. Die Bildung ist ein wichtiger Aspekt für unsere Politik.» Dies vor allem angesichts des hohen Anteils von jungen Menschen und Migranten im Kanton. Es brauche gute Schulen und Lehrer. Sein Vize Olivier Flechtner betonte: «Bildung ist ein Grundstein der sozialen Gerechtigkeit.» Die SP setze sich für einen gerechten Zugang zum Bildungswesen ein. Auch die Kultur sei für die SP wichtig, und sie unterstütze traditionell die Kulturschaffenden. «Künstler helfen uns, uns mit einer Kultur zu identifizieren.»

Genauso Anspruch wie CVP

Grossrätin Solange Berset wies darauf hin, dass Steiert neben seinem Nationalratsmandat auch für die Waadtländer Erziehungsdirektion arbeite. Alt-Staatsrätin Ruth Lüthi würdigte Steierts grosses nationales und kantonales Netzwerk. «Er wird sich weiterhin dafür einsetzen, dass Freiburg ein Kanton bleibt, der sich auch um die weniger Privilegierten kümmert.»

Alt-Ständerat Otto Piller verwies auf Steierts Grossvater, der sein Hausarzt war und dessen soziale Ader im Sensebezirk bekannt war.

Die Parteiexponenten gingen auch auf die Frage des Anspruchs der SP auf den dritten Staatsratssitz ein. Präsident Piller sagte, dass die SP mit der CVP im Grossen Rat fast gleichauf sei und somit genauso viel Anspruch auf den Sitz erheben dürfe. Die Persönlichkeit müsse entscheiden. Er sagte über Siggen: «Wir brauchen keinen Ökonomen, um die Erziehungsdirektion zu führen. Wir brauchen keinen Staatsrat, der den Service public wegspart und die Löhne unserer Lehrer kürzt.» Fraktionschef Pierre Mauron, der Siggen–sein Gegenüber bei der CVP – gut kennt, kritisierte dessen wirtschaftsliberalen Kurs. Das Volk habe die Wahl zwischen einem Politiker mit grosser Erfahrung und Visionen im Bildungsbereich und einem Sparpolitiker. Und er schloss süffisant: «Für unsere Kinder wäre Steiert wohl besser.»

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