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Jean-Pierre Gauch nimmt den Hut

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Die CVP-Sektion der Stadt Freiburg verliert ihren Präsidenten: Nach kaum zwei Jahren im Amt räumt Jean-Pierre Gauch seinen Sessel und tritt mit sofortiger Wirkung zurück.

Gauch gehört zu denjenigen CVP-Mitgliedern, die entschieden gegen die bürgerliche Allianz aus CVP, SVP und FDP bei der Ersatzwahl für die Nachfolge von Staatsrätin Isabelle Chassot Stellung bezogen hatten. Er hatte sich für eine sogenannte Guillotine-Klausel eingesetzt, welche die Allianz im Fall der Nichtwahl von Jean-Pierre Siggen hätte ungültig werden lassen. «Die Klausel wurde aus Gründen, die mir bis heute nicht bekannt sind, nicht angenommen», erklärt Gauch.

Es gibt jedoch weitere Gründe dafür, dass der Stadtfreiburger Politiker das Handtuch wirft. Dazu gehört insbesondere das Agieren der Parteileitung in der «Affäre Kilchenmann». Der Vize-Präsident der CVP-Sektion Saane-Land hatte im Wahlkampf ein Inserat in der «Liberté» und den «Freiburger Nachrichten» geschalten, das Siggens Gegner Jean-François Steiert eine lasche Haltung gegenüber Pädophilen unterstellte. Obwohl die CVP sich deutlich von Kilchenmanns Aktion distanzierte, zog sie schliesslich Ende Oktober einen Schlussstrich unter die «Affäre»–ohne jegliche Konsequenzen für Kilchenmann (FN vom 30. Oktober). «Das ist inakzeptabel», meint Gauch dazu.

Eric Menoud, Präsident der CVP-Kantonalpartei, sagt, er bedaure den Rücktritt Gauchs. Dieser habe sich als Präsident der Stadtfreiburger CVP stark engagiert. Aber der Entscheid zur bürgerlichen Wahlallianz mit SVP und FDP, ebenso wie derjenige bezüglich der «Affäre Kilchenmann», sei demokratisch getroffen worden.

Und–wird Jean-Pierre Gauch Mitglied der CVP bleiben? «Ich bin daran abzuklären, ob ich aus der Kantonalpartei austreten kann, ohne aus der Stadtfreiburger Par- tei auszutreten», sagt Gauch dazu. bearbeitet von hw/FN

 

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