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Jean-Pierre Helbling beendet seine politische Karriere

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Jean-Pierre Helbling, Syndic von Marly, hat sich am 7. März nicht mehr zur Wiederwahl gestellt.
Charles Ellena

Jean-Pierre Helbling war während 35 Jahren in der Politik engagiert, die letzten 15 Jahre als Syndic von Marly. Nun beendet er seine politische Karriere. 

Jean-Pierre Helbling war 33-jährig, als er 1986 zum ersten Mal für die CVP in den Generalrat von Marly gewählt wurde. Sein Onkel Pierre Kuenlin, der damals gerade seine 20-jährige Amtszeit als Gemeinderat beendete, fragte ihn, ob er nicht in die Politik einsteigen wolle. «Ich bin in Marly geboren. Daher fand ich es normal, mich für die Gemeinde einzusetzen. Also sagte ich zu», erinnert sich Helbling. Helbling stammt aus einer regelrechten Politikerdynastie: Sein Grossvater mütterlicherseits war 40 Jahre lang Gemeinderat, davon 32 Jahre lang Syndic. Auch ein Onkel väterlicherseits sass im Gemeinderat. Zudem gingen vier Cousins in die Politik.

Dass Helbling der CVP beitrat, lag irgendwie auf der Hand.

Ich sah mich im Zentrum. Die CVP ist die Verbindung zwischen den Extremen. Das Extreme mag ich nicht.

Man werfe der CVP immer vor, dass sie zwischen den Fronten laviere. «Aber die Mitte hat eine grosse Rolle zu spielen», ist Helbling überzeugt. Sie verbinde die Wirtschaft mit dem Sozialen. Das biete die Chance, das Beste für den Bürger herauszuholen.

Immer ein offenes Ohr

2001 wurde Helbling in den Gemeinderat gewählt. Von 2006 bis heute war er Syndic. In dieser Rolle hat sich Helbling sehr wohlgefühlt. «Ich habe die Sitzungen des Gemeinderates immer gerne geleitet. Mir war es immer wichtig, dass alle zu Wort kommen und wir unsere Ideen gemeinsam und respektvoll besprechen können. Gab es Unstimmigkeiten, suchte ich sofort das Gespräch.» Dieses war ihm auch im Kontakt mit der Bevölkerung von Marly wichtig.

Es war mir ein Anliegen, für die Menschen da zu sein, ihre Sorgen zu kennen.

Schliesslich habe das auch geholfen, mögliche Probleme bei Projekten zu antizipieren und diese schneller voranzutreiben. «Ich bin stolz darauf, das Amt als Syndic gemäss meinem Verständnis geführt zu haben – stets im Dienste der Bevölkerung und flexibel.»

Lebensqualität zuerst

Dabei standen Lebensqualität und Familie zuoberst auf Helblings Prioritätenliste. Projekte wie die partizipativen Marly Cafés, welche Mitte der 1980er-Jahre starteten, oder das Vernetzer- und Vernetzerinnen-Projekt Marly Sympa sowie das Arbeitslosenprojekt PITSC lagen ihm sehr am Herzen. Hier wurden die Menschen abgeholt und nicht wenige Ideen aus der Bürgerschaft auch realisiert. So wurde auch der Wunsch nach einem Schwimmbad erstmals in den Marly Cafés geäussert. Heute kann man dessen Entstehung vom Sitzungszimmer des Gemeinderates aus verfolgen.

Helbling schaut voller Stolz auf das Gelände, wo unzählige Baukräne in den Himmel ragen. Es ist Teil des Marly Innovation Center und des künftigen Ökoquartiers «Ancienne Papeterie». Es ist auch der Ort, an dem der wirtschaftliche Aufschwung Marlys begann. Hier siedelte sich die Chemiefirma Ciba-Geigy in den 1960er-Jahren an und brachte der Gemeinde Wohlstand und liess sie anwachsen. Helbling kann sich gut daran erinnern, als auf dem Montivert-Hügel die Villen der Ciba-Angestellten entstanden. Auch das Pflegeheim Les Epinettes, das heuer sein 30-jähriges Bestehen feiert, gehört zur DNA Marlys. «Die Gemeinde hat sich in all den Jahren unglaublich entwickelt», stellt Helbling fest. Und es werde sich weiter entwickeln. Dafür steht das dritte Primarschulzentrum an der Château-d’Eau-Strasse, das 2023 bezugsbereit sein soll. Auch dieses Projekt entlockt dem Syndic ein glückliches Lächeln.

Zeit für Frau und Familie

Mit der Vereidigung des neuen Gemeinderates am 24. April wird nun aber Schluss sein mit Politik. «Dann werde ich wieder zu einem ganz normalen Bürger», sagt der 68-Jährige. Auch wenn ihm die Kontakte zu den Gemeinde- und Generalräten, aber auch zum Personal sicher fehlen werden. «Ich bin darauf vorbereitet.» Er freue sich auf die Zeit mit seiner Familie, vor allem mit seiner Frau, der er viel zu verdanken habe. 

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