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«Jede Begegnung war ein Geschenk für mich»

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An ihrer Arbeit als pfarreibeauftragte Bezugsperson habe ihr alles gefallen,sagt Schwester Stephana-MariaHengartner. Als Ingenbohler Schwester liege ihr die Seelsorge besonders am Herzen–der administrative Teil habe einfach dazugehört. Vor allem die Arbeit mit den Kindern war für sie eine Freude. «Der Mensch steht bei mit seit jeher im Mittelpunkt.» Dies sei schon als Lehrerin an der Guglera so gewesen. 25 Jahre unterrichtete sie dort. In der Pfarrei Rechthalten-Brünisried, wo sie seit 2007 wirkt, habe sie stets den Kontakt zur Bevölkerung gesucht und gute Kontakte knüpfen können. «Ich habe Freude, aber auch Leid erfahren.» Bei Todesfällen sei ihr viel Vertrauen entgegengebracht worden. «Jede Begegnung hat mir etwas gegeben und war ein Geschenk für mich.»

Zu wenig Seelsorger

Im September 2008, ein Jahr nach der Einsetzung von Schwester Stephana-Maria, ist die Seelsorgeeinheit Sense-Oberland mit den Pfarreien Giffers-Tentlingen, Plaffeien,St. Silvester, Plasselb und Rechthalten-Brünisried gegründetworden. Dies mit dem Ziel, trotz weniger Priester das seelsorgerische Angebot sicherstellen zu können. «Ein solches Projekt ist immer in Entwicklung. Es braucht Zeit und es gibt Phasen der Anpassung», sagt die 68-Jährige auf dieFrage nach dem Funktionieren der Seelsorgeeinheit. Untereinander entstünden immerwieder gute Impulse; so sei zum Beispiel ein gemeinsames Pfarrblatt in Planung. Ein grosses Problem sei aber nach wie vor der Mangel an Seelsorgerinnen und Seelsorgern, ob bei den Priestern oder bei den Laien. Dies hat auch Auswirkungen auf die Nachfolge Stephana-Marias (siehe Kasten).

 Weil sie einmal gehört habe, dass Pfarreiseelsorger ihr Amt im Alter von 68 abgeben sollten, hatte sie bereits letztes Jahr ihre Demission eingereicht. «Der Entscheid, diePfarrei zu verlassen, ist mir sehr schwer gefallen», sagt Stephana-Maria. Zu gehen, koste sie sehr viel. «Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich hier so gut aufgenommen und akzeptiert wurde.» Sie habe nie Ablehnung erfahren.

Eigentlich hätte Schwester Stephana-Maria ihr Amt erst im Herbst abgeben wollen.Eine kürzlich aufgetreteneKrebserkrankung zwang sie jedoch, bereits vor den Sommerferien zurückzutreten. «Nach der Diagnose durfte ich viel positive Anteilnahme erfahren. Teilweise hat es mich zu Tränen gerührt», erzählt sie. Nach 31 Jahren in Freiburg wird sie nun ins Mutterhaus, ins Kloster Ingenbohl, zurückkehren. Sie blickt positiv und vertrauensvoll in die Zukunft. «Ich weiss, ich werde geführt.»

Nachfolge: Die Suche nach Seelsorgern blieb erfolglos

F ür das Amt von Schwes ter Stephana-Maria Hen gartner konnte die Pfar rei Rechthalten-Brünisried keinen Nachfolger oder eine Nachfolgerin finden: weder einen jüngeren Priester noch eine Laientheologin. Der Mangel an Seelsorgerinnen und Seelsorgern machte sich einmal mehr deutlich bemerkbar.

Von nun an werden aber Johann Bielmann aus Rechthalten und Josef Zbinden aus Brünisried, die sich seit Jahren in der Pfarrei engagieren, als Ansprechpersonen wirken und die Anliegen der Pfarreibürger entsprechend weiterleiten. Domherr Kurt Stulz, Pfarrer Niklaus Kessler oder andere Priester der Seelsorge einheit Sense-Oberland arbei ten weiterhin für die Pfarrei Rechthalten-Brünisried. Um die administrativen Angelegenheiten kümmert sich nach wie vor Pfarramt-Sekretärin Elvira Bächler. ak

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