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«Jede Jahreszeit ist besonders»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Im Laden von Isabelle Lötscher in Tafers stehen momentan viele Adventsgestecke. Mittendrin leuchten auf den Tischen die prächtigen Blüten der Amaryllis. «Das ist eine typische Winterblume», sagt die 47-jährige Floristin aus Tafers. Auch Christrosen gehören zu den beliebtesten Pflanzen der Vorweihnachtszeit. Für ihre Branche ist der Winter und vor allem die Vorweihnachtszeit die intensivste Zeit im Jahr. «Die Menschen haben das Bedürfnis, es sich drinnen gemütlich zu machen und ihre Häuser mit Licht, schönen Kerzen zu schmücken oder sich ein Stück Natur in Form einer floralen Dekoration hereinzuholen.» Der Winter ist auch die Zeit, in der es fast keine einheimischen Blumen gibt. Deshalb bezieht Isabelle Lötscher sie über die Blumenbörse aus Italien und Holland.

Eigentlich möge sie jede Jahreszeit gerne, sagt die Floristin. «Jede hat ihre Besonderheiten.» Zudem seien Floristen den Jahreszeiten immer etwas voraus. «Ein bisschen, aber nicht zu viel», präzisiert sie. Sie müsse zwar vorausplanen, aber es sei früh genug, Mitte November auf den nahenden Advent einzustimmen.

Wird die Schneedecke gegen Ende der kalten Jahreszeit dünner, dann kommt der Frühling. «Es ist die Saison, in der alles neu zum Leben erwacht.» Sie fange jeweils im Januar an, ihre Kunden mit Frühlingszwiebeln auf das kommende Wachstum gluschtig zu machen, erzählt sie. Sie zeigt dabei nicht nur die allseits bekannten Frühlingsblumen wie Tulpen, vielmehr verwendet sie in ihren Sträussen und Gestecken auch gerne weniger verbreitete Hingucker: Etwa die Schachbrettblume, die Traubenhyazinthe oder auch besonders spezielle neue Farbvarianten bei Ranunkeln und Anemonen.

 Das Gleiche gilt für den Sommer, der Jahreszeit der Üppigkeit und Vielfalt. «Ich versuche, die Blumen und Wildblumen in den Vordergrund zu rücken, die man sonst nicht so kennt», sagt sie und nennt als Beispiel die schwarze Skabiose und die Korallenblume. «Oder auch die Schokoblume, die tatsächlich nach Schokolade riecht.»

Luftige Gestecke

«Jede Blume hat einen speziellen Ausdruck und Charakter; diese versuche ich im Strauss zu respektieren», erklärt sie. Deshalb achtet sie auch darauf, dass die Gestecke luftig bleiben und die Blumen nicht eingeengt wirken. Im Herbst dominieren in ihren Sträussen viele Beeren und haltbare Früchte wie zum Beispiel Zieräpfel oder Klettergurken–im Kontrast auch mit Freilandrosen. So komme die Farbigkeit und Leuchtkraft der Beeren bestens zum Tragen. Sie nehme manchmal auch farbiges Herbstlaub, ja sogar verdorrtes Gras in ihre Bouquets auf, so Isabelle Lötscher. «Um die Vergänglichkeit der Natur zu zeigen», erklärt sie.

Mal stehe die Pflanze im Zentrum, mal sei es die Farbe, welche die Aussagekraft eines Strausses ausmache. «Ich kann mit Farben sehr gut eine Stimmung aufnehmen», erklärt sie. «Manchmal braucht es die Harmonie der Farben, um Emotionen zu zeigen, ein andermal geht es um Kontraste.» Meistens sei es am Ende das Zusammenspiel von Farbe und Form der Pflanze, die das Gesamtbild ausmache. «Die Kunst ist es, diese Emotionen passend zum Anlass auszudrücken.»

 Immer noch Staunen

«Die Jahreszeiten bringen Abwechslung in meinen Beruf: jeder Strauss wird so zu etwas anderem», sagt Isabelle Lötscher. Das sei wohl auch der Grund, warum ihr der Beruf auch nach fast 30 Jahren gefalle: «Neue Blumenarten und Farben bringen mich immer wieder zum Staunen. Kombiniert mit oft banalen Unkräutern überraschen sie mich selbst immer wieder. Diese Freude überträgt sich auf die Sträusse.» Deshalb mag sie es auch am liebsten, wenn die Kundschaft ihr freie Hand beim Zusammenstellen lässt. «Das ist einfach genial.»

Von 1 bis 24: ImFN-Adventskalendersteht jeweils die Zahl auf dem Törchen im Mittelpunkt.

Zur Person

Floristin seit bald 30 Jahren

Isabelle Lötscher aus Tafers hat vor 29 Jahren die Lehre als Floristin absolviert und vor etwa 20 Jahren den eidgenössischen Fachausweis erworben. Die 47-Jährige war einige Jahre Inhaberin des Blumengeschäfts Verdi in Freiburg. Seit über zwei Jahren ist sie mit ihrem Atelier «Ton und Kraut» an der Thunstrasse in Tafers beheimatet, das zwei ihrer Leidenschaften verbindet: Floristik und Raku-Keramik. Sie gibt in kleinen Gruppen Kurse in beiden Bereichen.im

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