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«Jeder Musikstil hat seinen Reiz»

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«Es wäre langweilig, wenn wir die Musik nicht hätten.» Darüber sind sich Saxophonist Manfred Jungo und Akkordeonist Andreas Gut einig. Zusammen geben sie in Düdingen und Rechthalten ein Konzert zu Vivaldis «Vier Jahreszeiten» und Piazzollas «Histoire du Tango» (siehe Kasten). Die beiden Werke könnten unterschiedlicher nicht sein–«Die vier Jahreszeiten» ist ein Werk für ein ganzes Orchester, «Histoire du Tango» wurde mehr als 200 Jahre später für Flöte und Gitarre geschrieben. «Die beiden Werke passen zusammen, weil sie einen grossen Kontrast zueinander bilden», sagt Manfred Jungo.

Eine andere Klangfarbe

 In ihrem Konzert zu Vivaldi und Piazzolla verbinden Manfred Jungo und Andreas Gut diese unterschiedlichen Werke und spielen sie nur mit Saxophon und Akkordeon. «Von der Klangfarbe her wirken sie so ganz anders», sagt Andreas Gut über dieses Projekt. Und Manfred Jungo ergänzt: «Auch von der Masse. Sonst sind die vier Jahreszeiten für ein ganzes Orchester, jetzt sind wir nur zu zweit.» Zusammen würden sie etwas Bekanntes in einer ungewohnten Form auf die Bühne bringen–gerade bei Vivaldi, weil sie dieses Werk mit Instrumenten spielen, die es zu seiner Zeit noch gar nicht gab.

 Musikerleben

Ob als Bandmitglied, Musiklehrer, Komponist oder Dirigent–das Leben als Berufsmusiker ist sehr vielfältig und konzentriert sich nicht nur auf eine Art von Musik. «Jeder Musikstil hat seinen Reiz. Es gibt Tage, da probe ich mit meiner Band Gravel Path Progressive Metal, übe nachmittags Bach auf meinem Instrument und dirigiere am Abend ein Blasorchester mit unterschiedlichster Literatur», sagt Manfred Jungo.

Das kann aber auch seine schwierigen Seiten haben: «Wer sein Hobby zum Beruf gemacht hat, hat kein Hobby mehr», sagt Andreas Gut. Es sei nie ganz klar, wann sie beruflich spielen und wann hobbymässig. «Aber einen Tag später denke ich wieder: Das ist doch das Schöne daran», sagt Manfred Jungo.

Der Weg zur Musik

Für Manfred Jungo sei es «erst» als 21-Jähriger klar gewesen, dass er diesen Weg einschlagen wolle. «Ich muss fast dem Militär die Schuld dafür geben», sagt er lachend. «Dort habe ich mehrere Stunden am Tag Musik gemacht.» Danach kam eine einjährige Vorbereitung auf die Musikschule, eine Ausbildung mit dem Hauptfach Saxophon an der Hochschule der Künste in Bern, gefolgt von einem Musiklehrdiplom auf Sekundarstufe II.

In Bern traf er auch auf Andreas Gut. Dieser sei dank eines Freundes auf das Akkordeon aufmerksam geworden «und jetzt bin ich schon 18 Jahre daran hängen geblieben», sagt er. Die Musik habe er überall als Fach gewählt, wo er konnte. Auch er hat eine Ausbildung an der Hochschule der Künste Bern und ein Musiklehrdiplom für die Oberstufe und das Gymnasium. Während seiner Zeit am Collège war er Mitglied einer Irish-Folk-Band. Vom Geld, das sie bei Auftritten verdient hatten, konnten sie eine Reise nach Irland machen. «Und jetzt kann ich mit der Musik gar nicht mehr aufhören. All meine Kollegen und Freunde kenne ich dadurch», sagt er.

 Zu Studentenzeiten seien Manfred Jungo und Andreas Gut oft nach den Vorlesungen noch zusammen etwas trinken gegangen, erzählt er weiter. «Dabei hatten wir die besten Ideen.» Nach der Uni haben sie noch ab und zu zusammengespielt, daraus entstand vor einigen Jahren ihr erstes gemeinschaftliches Konzert. Mit den Auftritten in Düdingen und Rechthalten geht die Zusammenarbeit nun weiter.

 

Vorschau

Vivaldi mit Saxophon und Akkordeon

Mit Manfred Jungo und Andreas Gut spielen ein Saxophonist und ein Akkordeonist «Die vier Jahreszeiten» von Antonio Vivaldi–ohne Orchester und mit zwei Instrumenten, die es noch gar nicht gab, als Vivaldi seine Werke schrieb. Das zweite Stück, das sie präsentieren ist «Histoire du Tango» von Astor Piazzolla. In seinem Werk zeigt der Komponist auf, wie der Tango entstand und sich über die Generationen bis heute weiterentwickelt hat.sg

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