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Jeder vierte Neuwagen auf Freiburgs Strassen ist ein Elektrofahrzeug

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Immer mehr Elektroautos fahren auf Freiburgs Strassen. 
Charles Ellena

Immer mehr Freiburgerinnen und Freiburger fahren ein Elektro- oder Hybridfahrzeug. Die Neuzulassungen dieser Fahrzeuge stiegen im Jahr 2020 stark an, während der Anteil neuer Benzin- und Dieselautos zurückging. Auch haben viel mehr Personen eine Fahrprüfung abgelegt. 

Benzin-Elektro, Diesel-Elektro, Elektro und Gas. Diese Treibstoffvarianten für Fahrzeuge boomen derzeit im Kanton Freiburg. Denn jeder vierte Neuwagen auf Freiburgs Strassen ist mittlerweile ein Elektro- oder Hybridfahrzeug. Vor fünf Jahren war das nur gerade jedes dreissigste Auto gewesen. «Die Menschen denken nachhaltiger und achten beim Kauf ihres Autos darauf», sagte Michel Brischoux, Vizedirektor des kantonalen Amtes für Strassenverkehr und Schifffahrt, an der Frühjahrspressekonferenz vom Mittwoch. 

Elektro überholt Diesel

Vergangenes Jahr stiegen die Neuzulassungen von Elektro- und Hybridautos um fast 75 Prozent. Im Gegensatz dazu verzeichneten neue benzin- oder dieselbetriebene Autos einen Rückgang von fast 35 respektive 28 Prozent. Erstmals überholte im vergangenen Jahr die Zahl an neu registrierten Fahrzeugen, die mit Strom oder Gas betrieben werden, die Zahl an neuen Dieselfahrzeugen. Laut Brischoux ist ein weiterer exponentieller Anstieg über die nächsten Jahre zu erwarten: «Der Anteil an Dieselfahrzeugen wird weiterhin zurückgehen und vor allem die Anzahl der Hybrid-Modelle wird zunehmen», sagte er.

Über 192’000 Autos waren 2020 im Kanton Freiburg unterwegs. Das sind rund 2700 Autos mehr als im Vorjahr. Trotz des Elektro-Booms und dem Trend zu alternativen Treibstoffen im Strassenverkehr bleiben die klassischen Benzinautos an der Spitze. Über 68 Prozent aller Freiburger Autos fahren mit Benzin, fast 28 Prozent werden mit Diesel befüllt. Vier Prozent machen «andere» Treibstoffe aus. Damit hat der Anteil der Antriebsarten wie Elektro oder Gas zugenommen. 2019 waren es noch drei Prozent gewesen. Hybridautos machen davon den grössten Teil aus. 1410 reine Elektroautos fahren mit einem Freiburger Nummernschild. 

Mehr Prüfungen wegen Regeländerung

Trotz Pandemie und obwohl kurzzeitig keine Fahrprüfungen stattfanden, wurden insgesamt mehr als 18’000 theoretische und praktische Prüfungen im Kanton absolviert. «Das ist eine grosse Zunahme, denn fast zwei Monate lang konnten gar keine Prüfungen absolviert werden», sagte der Direktor des Amts, Marc Rossier. Im Vergleich dazu wurden 2019 fast 17’000 Prüfungen durchgeführt. Über 13’000 Lernfahrausweise wurden ausgestellt – rund 2000 davon im Dezember. Die starke Zunahme hat laut Rossier einen simplen Grund: «Alle wollten die Prüfung oder den Lernfahrausweis noch vor Jahresende holen, weil sich auf 2021 die Regeln geändert haben», sagte er. Neu müssen Auto-Lernfahrer unter 20 Jahren nämlich ein Jahr lang mit Begleitung fahren. Dafür erhalten sie den Lernfahrausweis bereits mit 17 Jahren. 

Von den insgesamt rund 9100 durchgeführten praktischen Prüfungen war die grösste Zunahme bei den Motorradprüfungen. Denn auch für die Töfffahrer haben sich ab dem 1. Januar 2021 die Regeln geändert: Neu muss für jede Kategorie eine Prüfung absolviert werden und der Direkteinstieg ab 25 Jahren bei den grossen Motorrädern ist nicht mehr möglich. Viele holten sich deshalb den Fahrausweis noch vor Ende des Jahres, um diese neue Regelung zu umgehen.

Und so ist auch die Anzahl Motorräder auf Freiburger Strassen im vergangenen Jahr gestiegen. Über 26’000 Motorräder mit Freiburger Nummernschildern zirkulierten im Kanton. 

Administration

Rund 4000 Fahrzeuglenker mussten vergangenes Jahr ihr Permis abgeben

Verkehrsbeamte sprachen im vergangenen Jahr über 8800 Verfügungen gegen Fahrzeuglenkerinnen und Fahrzeuglenker auf Freiburger Strassen aus. Das entspricht einer leichten Zunahme im Vergleich zum Jahr 2019. Fast die Hälfte all dieser Verfügungen machten Entzüge des Fahrausweises aus: Rund 4000 Verkehrssünder mussten ihr Permis abgeben. Ausserdem wurden knapp 2500 Verwarnungen ausgesprochen. Das sagte der Präsident der Kommission für Administrativmassnahmen, André Demierre, an der Medienkonferenz des freiburgischen Amtes für Strassenverkehr und Schifffahrt. Im Vergleich zum Jahr 2019 nahmen die Verwarnungen und die Annullierungen der Permis auf Probe ab. 

Fast 40 Prozent der Verfügungen – fast 3400 Fälle – sind auf zu schnelles Fahren zurückzuführen. Rund 1000 Fälle betrafen das Fahren im angetrunkenen Zustand und über 800 Fälle gingen auf Unaufmerksamkeit zurück. Das Fahren im angetrunkenen Zustand hat im Vergleich zum Vorjahr abgenommen. Laut Demierre könnten die Corona-Massnahmen da auch eine Rolle gespielt haben. «Restaurants und Bars waren lange Zeit geschlossen, die Menschen konnten nirgends hinfahren», sagte er. Bei fast 800 der rund 1000 angetrunkenen Lenkerinnen und Lenker wurde ein Alkoholgehalt von über 0,8 Promille gemessen: «Das ist, als ob jemand innert einer Stunde einen Liter Wein trinken würde», sagte Demierre. km

Zahlen und Fakten

Trotz weniger Ertrag bleibt der Betrag an den Kanton gleich

Das Freiburger Amt für Strassenverkehr und Schifffahrt hat im vergangenen Jahr insgesamt 20,6 Millionen Franken eingenommen. Die Einnahmen sind gegenüber 2019 leicht gesunken. Grund dafür ist laut Direktor Marc Rossier die Corona-Krise. Das sagte er an der Frühjahrsmedienkonferenz am Mittwoch. Denn auch das Amt für Strassenverkehr musste im Frühling für sechs Wochen schliessen und annullierte bis Ende April unter anderem alle praktischen Fahrprüfungen.

Das Amt hat einen Gewinn von 3,2 Millionen Franken erzielt. Davon erhält der Kanton Freiburg einen Betrag von 2,8 Millionen Franken. Das Ergebnis des Jahres 2020 ermöglicht es dem Amt, 600’000 Franken für Rückstellungen zur Verfügung zu stellen. Mehr als 360’000 Franken werden für die Sicherheit im Strassenverkehr eingesetzt. km

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