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«Jedermann kann Karate erlernen»

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 Karl Huber ist Brunnenmeister der Wasserversorgung Düdingen AG. Nach Feierabend gibt es für ihn aber nur eines: Da verwandelt sich der 60-Jährige in einen Karatelehrer im Karate-Gi (weisse Kleidung). «Ja, ich trainiere wöchentlich fünfmal. Und am Wochenende bin ich stets als Wettkampf-Schiedsrichter oder Coach unterwegs», sagt der frischgebackene Karatelehrer mit eidgenössischem Fachausweis. «Das Diplom beweist auch, dass wir im Karate-Club Sense Düdingen/Riffenmatt (Red.: www.karate-sense.ch) einiges richtig machen», fügt er bei und verweist auf die strengen Kriterien, die erfüllt sein müssen, um überhaupt an die Prüfung zugelassen zu werden (www.sportartenlehrer.ch).

Die asiatische Mentalität

 Vor allem als Trainer musste er viele abgeschlossene Aus- und Weiterbildungen sowie grosse praktische Erfahrung aufweisen. «Und man muss mindestens den dritten Dan besitzen», hält Karl Huber fest. Als Träger des vierten Dan hat er, der fünfmal die Woche ein Training leitet, dreimal in Düdingen und zweimal in Riffenmatt, keine Mühe, diese Bedingungen zu erfüllen. Aber diesen Aufwand kann er nur betreiben, weil sich seine Ehefrau genauso dem Karatesport verschrieben hat. «Sie ist TK-Chefin und steht bezüglich technischer Ausbildung eigentlich über mir.»

Er begann im Alter von 26 Jahren mit Karate. «Es war die Freude am Sport, an der Bewegung, die Selbstbeherrschung, die hohe Konzentration und Koordination, aber auch die asiatische Mentalität, die mich fasziniert haben», sagt er und weist auf die Zuvorkommenheit hin, welche die Asiaten ausstrahlen. «Sie lächeln immer, sie beherrschen sich sehr gut, aber man weiss nie, was sie vorhaben», ergänzt er. Aber auch die Fitness und die Fähigkeit, mit dem Hirn zu arbeiten, haben ihn bewogen, diese asiatische Kampfkunst zu erlernen. «Ich habe mit 16 einen schweren Unfall erlitten. Ein Bein war völlig kaputt. Der Arzt hat mir prophezeit, dass ich mit 50 im Rollstuhl landen werde. Aber heute fühle ich mich mit 60 topfit und sehr gesund», betont er. «Als Brunnenmeister muss ich sehr schwere Lasten heben, was mir keine Mühe bereitet», fügt er bei. «Ja, mein körperliches Wohlbefinden verdanke ich dem Karatesport.»

Eine Charakterschule

Aber es ist nicht nur die Freude, seinen Körper wie kein anderer zu beherrschen, die ihn antreibt, nach dem Feierabend ins weisse Kleid zu schlüpfen. Er liebt es auch, diesen Respekt vor dem Mitmenschen, diese Disziplin, diese Kunst der Selbstbeherrschung anderen Menschen weiterzugeben, nicht zuletzt den Jugendlichen. «Karate ist eine Charakterschule. Wir müssen unseren Kindern eine Leitplanke geben», sagt er und freut sich, wenn er sieht, dass seine Schülerinnen und Schüler Freude am Karatesport erhalten, wenn sie Fortschritte erzielen, wenn sie ihre Kompetenzen, vor allem auch ihre sozialen Kompetenzen erweitern. «Der Karatesport bringt den Jugendlichen viele Fähigkeiten bei», ergänzt er.

Erfolgreiche Schützlinge

Karl Huber freut sich natürlich auch, wenn seine Schützlinge erfolgreich von Meisterschaften heimkehren. «Vier von sieben Teilnehmern haben an den letzten Schweizermeisterschaften einen Titel erobert», was ihn auch in seiner Arbeit als Trainer bestätige, sagt er mit Stolz. Dabei kämpfen seine Schüler in der Kategorie «Kata», also im Kampf gegen einen oder mehrere imaginäre Gegner. «Das ist viel schwieriger als ein Kampf gegen einen echten Gegner», sagt er als Schiedsrichter und Experte.

Angepasstes Training

Die Mehrheit der Klubmitglieder begnügt sich aber mit Karate als Breitensport. «Es ist keiner zu alt, mit Karate zu beginnen», betont er und gibt zu verstehen, dass das jüngste Mitglied gerade mal fünf Jahre alt ist und er auf jeden einzelnen Karateka eingeht. «Ich weiss bald einmal, was ich jemandem zutrauen kann und was nicht. Das Training ist individuell gestaltet. Ich selber lerne bei jedem Training noch etwas dazu», sagt er, der immer noch an seiner Technik feilt. Freude hat er auch, wenn sich ein Klubmitglied bei ihm bedankt, weil es dank Karate keine Rückenschmerzen mehr hat.

«Springe davon»

Karate ist natürlich auch als Selbstverteidigung bekannt. «Ich renne davon, wenn mich jemand angreift, und ich bin noch sehr schnell», sagt er. Sich selber verteidigen würde er nur, wenn er keinen andern Ausweg mehr hätte. «Ich musste mich noch nie selber verteidigen.

Wer Karate betreibt, strahlt eine gewisse Sicherheit aus, die einen vor Angriffen schützt», ist Karl Huber überzeugt. «Ja, wer Karate betreibt, ist auch viel selbstbewusster», fügt er hinzu, eine Eigenschaft, welche gerade viele junge Senslerinnen und Sensler gut gebrauchen können.

 

«Es war die Freude am Sport, an der Bewegung, die Selbstbeherrschung, die hohe Konzentration und Koordination, aber auch die asiatische Mentalität, die mich fasziniert haben.»

Karl Huber

Karateka

Zur Person

Ein Leben für den Karatesport

Karl Huber hat am 1. Mai 1979 als 26-Jähriger mit Karate angefangen. Im Jahre 1981 war er Mitbegründer des Karate-Clubs Düdingen. Nach Meinungsverschiedenheiten kam es im Verein zur Spaltung. 1989 gründete er den Karate-Club Sense Düdingen, den er noch heute präsidiert. Da ab 1997 auch in Riffenmatt trainiert wurde, entstand der Karate-Club Sense Düdingen/Riffenmatt. Seit 1987 absolviert Huber verschiedene Trainerlehrgänge und -ausbildungen, unter anderem als B-Trainer Swiss Olympic. Als Experte bildete er sich nun zum Karatelehrer mit eidgenössischem Fachausweis aus. Er übte er auch verschiedene Funktionen im Vorstand des Dachverbandes «Swiss Karate Federation» aus, unter anderem als Pressechef, Delegierter für Sport, Chef diverser Departemente und als erster Vizepräsident. Er wurde 1996 zum Ehrenmitglied SKF ernannt.az

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