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«Jedes Dorf behält seine Identität»

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Seit Anfang dieses Jahres besteht die Freiburger Seite des Wistenlacherberges aus einer einzigen Gemeinde. Haut- und Bas-Vully fusionierten per 1. Januar zur neuen Gemeinde Mont-Vully. Der frühere Ammann von Unterwistenlach, Pierre-André Burnier, führt seither die Geschicke der Gemeinde als Ammann. In einem Rückblick auf die ersten zwölf Monate zieht der Syndic eine positive Bilanz.

Die Gemeinde Mont-Vully gibt es nun seit einem Jahr. Ist der Vereinigungsprozess von Haut- und Bas-Vully nach Wunsch verlaufen, oder sind Sie auch auf Hindernisse gestossen?

Wir können eine weitgehend positive Bilanz dieses ersten Jahres ziehen. Es gab nur wenige Einschränkungen. Wir hatten zwar erwartet, dass die Anpassung der Reglemente der beiden alten Gemeinden zu einem gemeinsamen Regelwerk Arbeit geben würde. Denn das ist ein schwieriger Prozess. Wir stellten nun jedoch fest, dass diese Abstimmung noch mehr Zeit und Arbeit erforderte, als wir ursprünglich angenommen hatten. Wir haben bisher erst etwa die Hälfte der rund 15 Reglemente anpassen können. Der Rest folgt nächstes Jahr. Es eilt auch nicht, wir haben dafür eine Frist von zwei Jahren.

Wie hat die Bevölkerung den Prozess wahrgenommen?

Wir sind angenehm überrascht, weil unsere Bürgerinnen und Bürger eingesehen haben, dass es wichtig ist, sich gemeinsam für diese Gemeinde zu engagieren. Auch im Gemeinderat ziehen wir alle an einem Strang und das bereitet mir grosse Freude. Wir diskutieren viel, aber immer sachbezogen und in einem kooperativen, positiven Geist.

Und ist unter den Einwohnern auch ein Zusammengehörigkeitsgefühl entstanden?

Unsere Bürger haben begriffen, dass sie ihre Identität in einer gemeinsamen Gemeinde nicht verlieren. Unsere beiden alten Gemeinden bestanden selbst schon aus acht verschiedenen Dörfern, die einmal fusioniert haben. Und jedes Dorf behält ja seine Identität; das muss so sein, und das wollen wir auch so bewahren. Die meisten Reaktionen, die wir erhalten, sind positiv. Natürlich gibt es immer welche, die aus grundsätzlichen Gründen gegen eine Fusion sind, und diese sind noch immer skeptisch, aber die Mehrheit ist zufrieden mir dieser Vereinigung.

Sehen Sie auch praktische Vorteile, beispielsweise für die Administration?

Ich bin ja auch auf einer übergeordneten Ebene aktiv, zum Beispiel beschäftige ich mich im Gemeindeverband See mit der Raumplanung. Und gerade in diesem Bereich realisieren wir, wie sich unsere beiden Gemeinden ergänzen. In unserer neuen Gemeinde existieren verschiedenste Nutzungstypen für unsere Zonen. Das ist ein Vorteil.

Die Gemeinde hat auf der Homepage ein Papier publiziert, wonach die Kommunikation mit der Gemeinde ausschliesslich auf Französisch zu erfolgen hat. Wieso ist es Ihnen so wichtig, dies zu betonen?

Wir müssen unseren Einwohnern, gerade den neuen, aufzeigen, dass wir eine französischsprachige Gemeinde sind. Aber natürlich: Im Alltag haben wir ein offenes Verhältnis zur Mehrsprachigkeit. Auch in der Gemeindeverwaltung brauchen wir bei Bedarf beide Sprachen. Zwar ist der offizielle Briefverkehr auf Französisch, aber bei uns ist niemand, der nur Deutsch spricht, verloren.

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