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«Jedes Lied ist ein Stück Lebensweg»

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Autor: Regula Bur

«Ich bin nicht eine, die gern zu Hause hockt, bei mir muss etwas laufen», sagt Therese Aeberhard von sich selbst. Eine solche Einstellung muss sie auch haben, denn als Komponistin und Dirigentin der vier Jodlerklubs Edelweiss Freiburg, Bärner Mutze, Flüehli Oberbottigen und Diessbach bleibt ihr neben ihrem Beruf als Betreibungsweibel nicht mehr viel Zeit.

Ein Leben ohne dieses aufwendige Hobby könnte sie sich aber nicht vorstellen: «Während intensiven Phasen denke ich manchmal schon, jetzt reichts bald, aber nach einigen Tagen Ferien fehlt mir das Dirigieren schon wieder.»

«Das ist meine Welt»

Geboren und aufgewachsen in Milken BE, kam Therese Aeberhard früh in Kontakt mit der Volksmusik. «Meine Familie war sehr volkstümlich orientiert, schon meine Mutter hat gejodelt. Das ist einfach meine Welt.»

Bereits als kleines Mädchen jodelte sie mit ihrer Schwester Verena im Duett und gründete mit dieser zusammen 1960 das Frauenjodlerchörli Sunneschyn Milken.

Strenge Dirigentin

Um nicht nur als Mitglied, sondern auch als Leiterin eines Jodlerklubs tätig sein zu können, absolvierte Therese Aeberhard 1994 den Dirigentenkurs. «Einige Jahre habe ich nur gejodelt, ohne zu dirigieren, aber das erfüllte mich nicht ganz, dazu brauchte es mehr.»

Auch als Chorleiterin ist sie stets auf der Suche nach neuen Herausforderungen: «Ich muss immer ein Ziel haben, immer noch ein bisschen besser werden. Wenn man nur gleich gut bleiben will, macht man Rückschritte.»

Dass sich der Ehrgeiz und die Strenge der Dirigentin lohnen, zeigt sich an den vielen Bestnoten, welche die verschiedenen Formationen unter ihrer Leitung an den Jodlerfesten jeweils holen.

Den nötigen Ernst für die Proben aufzubringen sei aber manchmal gar nicht so einfach, erzählt sie: «Wenn man lange an einem Ort ist und auch selber mitsingt, ist es bisweilen schwierig, die nötige Distanz zu wahren.»

Auch als Komponistin erhält die engagierte Bernerin oft positive Rückmeldungen. Viele Menschen fühlten sich von den – meist in der Nacht entstandenen – Texten und Melodien berührt und schätzten deren ehrliche und unverfälschte Art, freut sich Therese Aeberhard. «Ich schreibe nicht über Blumen und Berge, sondern über Ereignisse, die mich bewegen. Jedes Lied ist ein Teil von meinem Lebensweg.»

Besondere Mentalität

Die Dirigentin und Komponistin mag verschiedene Arten von Musik und ist für vieles offen, «sofern die Musik eine Melodie». Richtig zu Hause fühlt sie sich aber in der volkstümlichen Musik. «Die Volksmusikanten sind ein spezielles Volk, sehr gemütliche Leute, und sitzen auch an grösseren Anlässen friedlich beisammen. Es ginge viel verloren, wenn es die Volksmusik nicht mehr gäbe», ist Therese Aeberhard überzeugt.

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