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Jedes Logo hat eine Botschaft

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Das neue, einsprachige Logo der Stadt Freiburg hat von vielen Seiten heftige Kri- tik ausgelöst. Nach den Protesten des Freiburger Generalrats und der Deutschfreiburgischen Arbeitsgemeinschaft(DFAG) hat sich nun auch der Deutsche Geschichtsforschende Verein des Kantons Freiburg (DGV) zu Wort gemeldet: In einem offenen Brief wendet er sich an den Gemeinderat der Stadt Freiburg.

Nicht nur ein Logo

«Als grundsätzlich apolitischer Verein ist es nicht selbstverständlich, dass wir zu diesem politischen Thema Stellung nehmen», sagt Andreas Behr, Co-Präsident des Vereins. Der Antrag eines Vereinsmitglieds, eine Diskussion zum Thema sowie eine demokratische Abstimmung habe den Vorstand jedoch dazu bewogen, ein solches Schreiben zu verfassen.

«Ein Logo vermittelt ein Bild von einer Stadt oder einer Firma, kommuniziert mit der Aussenwelt und ist ein zentrales Zeichen einer Institution», betont Andreas Behr die Wichtigkeit des Anliegens. Deshalb,so die Stellungnahme des Deutschen Geschichtsforschenden Vereins, spiegle das neue Logo der Stadt Freiburg ein Selbstverständnis, das auf Einsprachigkeit beruhe. Dies widerspreche nicht nur der zweisprachigen Vergangenheit der Stadt, sondern hintertreibe auch alle Bemühungen, die in der Stadt wie im Kanton in den letzten Jahren unternommen worden seien, um die gelebte Zweisprachigkeit zu fördern. Weiter kritisiert der Geschichtsforschende Verein, dass ein einsprachiges Logo das Zielpublikum, das damitangesprochen werde, stark einschränke. Er befürchtet, dass dieses den Bemühungen der vergangenen Jahre zuwiderlaufe, «Freiburg das Image einer weltoffenen und gastfreundlichen Stadt zu geben, in der Mehrheit und Minderheiten in gegenseitigem Verständnis einen gütlichen Umgang miteinander pflegen».

Stellungnahme gefordert

«Wir wollten keinen Frontalangriff starten, sondern haben uns für die sanfte Variante entschieden», sagt Behr zum Schreiben des Geschichtsforschende Vereins. In diesem wird durchaus auch der spielerisch-kreative Aspekt des Logos gelobt. Jedoch bedauert der Deutsche Geschichtsforschende Verein, dass es der Stadtregierung damit nicht gelungen ist, ein «Zeichen für die historisch verankerte Zukunftsfähigkeit des FreiburgerGemeinwesens» zu setzen. Nunerwarte man eine Stellungnahme des Gemeinderats. Allzu grosse Hoffnungen setze er jedoch nicht in diese Aktion, sagt Andreas Behr: «Wenn eine Anpassung des Logos erfol- gen sollte, umso besser–wirklich damit rechnen können wir aber nicht.»

Kein Kommentar der Stadt

Pierre-Alain Clément (SP), Syndic der Stadt Freiburg, weilt zurzeit im Ausland und konnte keine Auskunft zum Schreiben des DGV oder zum weiteren Vorgehen geben. Die städtische Kommunikationsbeauftragte, Wieke Chanez, nahm gegenüber den FN kei- ne Stellung.

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