Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Jein zum Vaterschaftsurlaub

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

 

 Ein Jein zum Vaterschaftsurlaub scheint angezeigt. Die Gewerkschaften sammeln gegenwärtig fleissig Unterschriften für ein Volksbegehren, das einen vierwöchigen Vaterschaftsurlaub bringen soll. In der Tat ist festzustellen, dass die heutigen Väter mit den Kindern ganz anders umgehen als jene vergangener Zeiten. Heute fahren die Väter die Kinder im Kinderwagen spazieren, wickeln sie, spielen mit ihnen und helfen bei den Hausaufgaben. Früher waren die Väter strenge Autoritätspersonen, brachten Geld nach Hause, und die Mütter kümmerten sich um Haushalt und um die Erziehung. Dass die heutigen Väter nun mehr mit den Kindern zusammen sein wollen und deswegen einen Vaterschaftsurlaub einfordern, ist verständlich und logisch. Er soll durch die Erwerbsersatzordnung (EO) via Arbeitgeber finanziert werden. Doch, und das darf nicht ausser Acht gelassen werden, die Lohnnebenkosten in der Schweiz machen heute 30 Prozent aus. Das sind AHV, IV, EO, UVG, BVG, ALV sowie Krankenschutz und Ferien. Diese sozialen Errungenschaften bilden einen wertvollen sozialen Fortschritt, doch er kostet auch. Im Hochlohnland Schweiz verteuert er die Arbeit, und zusammen mit der Frankenstärke wird es den Unternehmen immer schwieriger, konkurrenzfähig zu verkaufen und zu exportieren. Und da noch den Vaterschaftsurlaub draufzuladen, das könnte das Fuder zum Kippen bringen. Also Vorsicht bei neuen Sozialkosten.

Viel gescheiter wäre es, wenn die öffentliche Hand ihr Engagement für Kinderkrippen verstärken würde, damit diese für mittelständische Familien finanziell tragbar werden. Somit könnten Mütter in der Wirtschaft geeignete Teilzeitarbeit annehmen. Dies ersetzt zwar nicht den Vaterschaftsurlaub, ist aber immerhin ein erster Schritt in die richtige Richtung. Denn noch mehr soziale Arbeitskosten sind gegenwärtig nicht zu vertreten.

Meistgelesen

Mehr zum Thema