Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

«Jesses Gott, Herr Pfarrer!»

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Jesses Gott, Herr Pfarrer!»

Theatergruppe Rechthalten eröffnet die Saison der Dorftheater

Im Pfarrhaus von Pfarrer Pulver geht es nicht gerade geruhsam zu: ein Asyl suchender Dieb, ein Findelkind, ein frecher Teenager, eine Klatschtante, eine Schwangere und eine neugierige Polizistin sorgen im neuen Stück der Theatergruppe Rechthalten für allerlei Turbulenzen.

Von IMELDA RUFFIEUX

Der junge Pfarrer, der im diesjährigen Stück der Theatergruppe Rechthalten die Hauptrolle spielt, entspricht so gar nicht dem gängigen Bild eines Seelsorgers. Er schert sich nicht um Konventionen, läuft in Jeans und schmutzigen Kleidern herum und hilft auch mal einem Teenager, an seinem Mofa herumzuschrauben. Die Kirche ist zwar dank der Gospelmusik wieder besser besucht, nicht überall stösst dieses «neumodische Zeug» aber auf Zustimmung. Nicht umsonst lautet denn auch der Titel des Lustspiels von Maya Gmür «Jesses Gott Herr Pfarrer!».

Diebe und Kinder im Pfarrhaus

Er will eigentlich nichts anderes als Mitmenschen in Not zu helfen, der Pfarrer Pulver (gespielt von Alexander Neuhaus). Das bringt ihn aber in allerlei Schwierigkeiten und knifflige Situationen, aus denen er sich manchmal nur mit einer Notlüge herauswinden kann. Hilfreich zur Seite steht ihm die tatkräftige Pfarrköchin Käthi (Marlis Zbinden), die ihn zum Beispiel vor den lästigen Fragen des Dorf-Klatschmauls Frau Meier (Heidi Brünisholz) beschützt. Wesentlich weniger Vertrauen als ihr Chef hat sie in die guten Absichten von Herrn Gross (Bernard Aebischer), der auf der Flucht vor der Polizei im Pfarrhaus Asyl sucht. Und als sich dann noch Lukas Kohler (Patrick Egger), ein frecher Jugendlicher, aus Angst vor der Einweisung in ein Erziehungsheim durch seine Mutter (Sandra Schweingruber) für eine Nacht einquartiert, ist es mit der Ruhe ganz vorbei.

Ein paar Notlügen

Es kommt aber noch dicker: Plötzlich liegt ein Baby vor der Tür. Statt das Findelkind der Polizei abzugeben, behält Pfarrer Pulver das Kind bei sich, in der Hoffnung, dass die unglückliche Mutter (Sabrina Müller) es sich anders überlegt. Als die aufdringliche Polizeikommissarin Schlosser (Jolanda Fasel) immer wieder im Pfarrhaus herumschnüffelt, fängt sogar der Dorfarzt Dr. Düssel (Alfons Kessler) an, kleine Notlügen zu erfinden. Er hat sowieso alle Hände voll zu tun, denn auch die in den Wehen liegende Wanda Bär (Evelyne Zosso) schafft es nur noch grad ins Pfarrhaus.

Temporeiches Stück

Verschiedene Mütter und Kinder, Versteckspiele vor der Polizei und Missverständnisse führen zwangsläufig zu Verwicklungen und Verwechslungen. Es ist ein temporeiches Stück mit vielen Dialogen, an dem die sechs Darstellerinnen und vier Darsteller seit Anfang September zweimal in der Woche emsig proben. Wortwechsel und die Übergänge von einer Szene zur anderen spielen eine zentrale Rolle – eine grosse Herausforderung, welche die Spielenden sehr gut meistern. Hilfreich ist dabei sicher, dass einige der Darsteller schon seit Jahren dabei und routiniert sind. Sie können ihre Erfahrungen an die drei Neulinge Sabrina Müller, Evelyne Zosso und Sandra Schweingruber weitergeben.

Auch für die beiden Regisseure Augustin Luzzi und Philippe Sterchi ist es eine Premiere. Sie haben der Theatertruppe sehr viel Freiheit gelassen, wie sie ihre Rolle persönlich umsetzen wollen und sind sehr zufrieden mit der gebotenen Leistung.

Besonders erwähnenswert ist die Einleitung, mit der die Theatergruppe das Publikum in den Theaterabend entführt: Auf kreative Art geschieht die Vorstellung der Darstellerinnen und Darsteller und ihre Verwandlung in die Figuren des Stücks.

«Jesses Gott Herr Pfarrer!» feiert am Montag, 26. Dezember 2005, Premiere und wird danach achtmal aufgeführt. Ab morgen Freitag läuft der Vorverkauf (siehe Inserat am 16. Dezember).

Meistgelesen

Mehr zum Thema