Autor: Marc Kipfer
Körbchen um Körbchen füllt sich in diesen Tagen mit tiefroten, köstlichen Erdbeeren. Im Idealfall gelangen die prallen Früchte noch am selben Tag an die Kundschaft. Zu rund einem Viertel werden die Erdbeeren auf den dafür vorgesehenen Feldern selber gepflückt. Der Rest der rund 200 Tonnen, die in der Hochsaison Woche für Woche geerntet werden, erreicht seine Käufer auf den unterschiedlichsten Wegen.
Erdbeerkauf auf dem Nachhauseweg
Marijke Meyer verkauft Erdbeeren in einem auffälligen Erdbeerhäuschen direkt am Löwenberg-Kreisel in Murten. «Bis zu 150 Kilogramm pro Tag können dabei weggehen», erzählt sie. Die meisten Erdbeeren verkaufe sie nach vier Uhr nachmittags, wenn der Feierabendverkehr einsetze, erzählt sie. «Viele Leute bringen ein, zwei Schalen nach Hause, um sie sofort zu essen», vermutet Meyer. Grössere Mengen, etwa um Konfitüre zu machen, könne man auch vorbestellen.
Die Erdbeeren, die Marijke Meyer verkauft, kommen täglich frisch aus dem Gimmiz im Berner Seeland und sind angeblich genauso schmackhaft wie schon im Vorjahr. «Je frischer, desto besser», ist die aus Holland stammende Verkäuferin überzeugt. «Qualitativ gute Erdbeeren bleiben aber problemlos bis zu drei Tagen gut, wenn man sie nicht zu früh wäscht», lautet der Tipp der Erdbeerverkäuferin.
Felder zum Selbstpflücken im Kanton Freiburg
Mit einem grossen Ansturm wird in den kommenden Tagen auch auf den Selbstpflückfeldern im Kanton Freiburg gerechnet, deren Zahl in den letzten Jahren allerdings zurückgegangen ist (s. Kastentext).
Anhaltender Beliebtheit erfreut sich im deutschsprachigen Kantonsteil die Erdbeer-Freilandkultur von Walter Lüdi in Balbertswil bei Düdingen. Weitere Möglichkeiten gibt es in Vallon und Delley.