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Jetzt bringen sich die Parteien in Position für die kantonalen Wahlen im Herbst

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Das Wahlmaterial für die Gemeindewahlen – im Herbst flattern die Prospekte für die kantonalen Wahlen ins Haus.
Corinne Aeberhard

Die Linken geben sich optimistisch, die Rechten lecken Wunden: Die Kantonalparteien blicken nach den Gemeindewahlen bereits auf die kantonalen Wahlen im Herbst. Die FDP will mit Romain Collaud ins Rennen gehen.

Nachdem die Resultate der Gemeindewahlen bekannt sind, beginnt bei den Parteien das grosse Analysieren. Denn nach der Wahl ist vor der Wahl, genauer vor den kantonalen Wahlen im Herbst.

SP-Präsidentin Alizée Rey freut sich, dass die Linke gestärkt aus den Gemeindewahlen hervorgeht. «Das sind gute Vorzeichen, um den dritten Sitz für die Linke im Staatsrat zurückzugewinnen.» Die SP hat aber weniger stark vorwärtsgemacht als die Grünen und sogar Sitze verloren. Macht sich Alizée Rey keine Sorgen, dass die Grünen der SP einen ihrer zwei Sitze streitig machen könnten?

«Ich denke nicht, denn wir haben eine gute Wählerbasis, auch wenn man in der Politik nie sicher sein kann. Das Wichtigste für die Linke ist ein dritter Sitz.» Rey betont, dass sie die Grünen nicht unbedingt als Konkurrenz sieht. Die SP habe klar ihren Schwerpunkt auf der Sozial- und Gesundheitspolitik, ohne Nachhaltigkeitsfragen ausser Acht zu lassen. Jetzt will die Partei die Gemeindewahlen genau analysieren und schauen, welche Massnahmen sie ergreifen muss, um noch stärker in die kantonalen Wahlen im Herbst zu gehen.

FDP bringt Collaud neben Castella

Mit Zuversicht kann nach den Gemeindewahlen die Freiburger FDP im Herbst in die kantonalen Wahlen steigen. Diese Ansicht vertritt Kantonalpräsident Sébastien Dorthe und verweist darauf, dass seine Partei in den Gemeinderäten die Sitzzahl halten konnte und auch in den Generalräten das Resultat von 2016 bestätigte.

«Wir werden Grossfreiburg im Hinblick auf den Herbst aufmerksam verfolgen», so Dorthe. In der Stadt Freiburg konnte die FDP den Sitz von Antoinette de Weck nicht verteidigen. Deshalb wolle die Partei ihre Wähler mit städtischen Themen wie der Mobilität ansprechen. Allerdings weist Dorthe auch darauf hin, dass die FDP in der zweitgrössten Stadt Bulle Wähleranteile gewann. Optimistisch stimmt ihn, dass die Partei in Düdingen einen jungen Gemeinderat platzieren konnte.

Für die Staatsratswahlen ist die Mission klar: die beiden bisherigen Sitze verteidigen. Für die Nachfolge des abtretenden Maurice Ropraz ist Romain Collaud designierter Kandidat. In zehn Tagen dürfte der Direktionsvorstand ihn der Delegiertenversammlung vom 25. März vorschlagen, so Dorthe.

SVP mit mehreren Kandidaten

Die SVP hat bei den Gemeindewahlen ihre Sitzzahl in den Gemeinderäten mehr oder weniger verteidigen können, aber in den Generalräten vor allem im französischsprachigen Kantonsteil Federn lassen müssen. «Wir haben in der Kommunikation Hausaufgaben zu leisten», sagt ihr Kantonalpräsident Christophe Blaumann im Hinblick auf die kantonalen Wahlen. Bei seiner Partei heisst das: «SVP bi de Lüt». Und dies nicht nur in den ländlichen Regionen, sondern auch in den Städten, so Blaumann.

Die grüne Welle sieht er als «Gefahr»; er denkt aber, dass bis im Herbst je nach Entwicklung der Pandemie wirtschaftliche Themen gegenüber den ökologischen an Gewicht gewinnen. Und da will die SVP Prioritäten setzen. Bis Ende März wolle die Parteileitung «mehrere Namen» als Staatsratskandidaten bekannt geben. Entscheiden wird die Versammlung am 21. April.

CSP setzt auf Allianzen

Für Sophie Tritten, Präsidentin der Mitte links – CSP, zeigen die Gemeindewahlen, dass die Partei mit ihren Allianzen gut gefahren ist. Dies gilt besonders für den Sensebezirk, wo in Schmitten und Düdingen den CSP-Kandidaten auf gemeinsamen Listen mit Grünen, Grünliberalen und Freien Wählern die Wiederwahl gelang. In der Stadt Freiburg hatten SP und Grüne der CSP die Allianz gekündigt; dennoch schaffte CSP-Kandidat Pierre-Olivier Nobs die Wiederwahl.

Auch für die kantonalen Wahlen will die ML-CSP weiterhin auf Allianzen setzen. Mit welcher Partei, sei derzeit aber noch offen, so Tritten. Auch ob die ML-CSP mit einer eigenen Kandidatur zu den Staatsratswahlen antritt, müsse die Partei noch intern diskutieren.

GLP will Fraktionsstärke

Sehr optimistisch ist Ana Fontes Martins, die Präsidentin der Freiburger Grünliberalen. «Wir konnten unsere Sitze in den Gemeinden fast verdreifachen.» Gute Vorzeichen also für die kantonalen Wahlen. Derzeit haben die Grünliberalen nur einen Sitz im Grossen Rat. «Wir streben Fraktionsstärke an», sagt Fontes Martins, also fünf Sitze. «Das ist optimistisch, aber nicht unmöglich.»

Die GLP will zudem mit einem eigenen Kandidaten oder einer Kandidatin ins Rennen um die Staatsratssitze einsteigen. Wer das sein wird, will die Partei bis Ende März festlegen.

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