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Jetzt geht es an die Umsetzung

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Die Gemeindepräsidenten von Alterswil, St. Antoni und Tafers waren im Mai sichtlich glücklich, als bekannt wurde, dass die Bevölkerung der drei Gemeinden Ja zu einer Fusion gesagt hatte. Nun sind die Sektgläser verräumt und die Feierlaune hat sich etwas verzogen. Auf die drei Gemeinden wartet jetzt nämlich viel Arbeit – eine «Riesenarbeit», wie es der Taferser Syndic Gaston Waeber formuliert.

In der Fusionsvereinbarung, die mit dem Urnengang angenommen wurde, waren zwar die groben Linien festgehalten: Dass die neue Gemeinde Tafers heissen soll und das Wappen des heutigen Tafers übernimmt sowie dass sie neun Gemeinderäte hat, die im Herbst 2020 bei vorgezogenen Gemeinderatswahlen gewählt werden. Nun geht es darum, die Details auszuarbeiten: Etwa die neuen Ortstafeln be­stellen oder die Reglemente der drei Gemeinden verein­heitlichen.

Koordinatorin ernannt

«Mit den drei heutigen Gemeindeverwaltungen schauen wir, dass die neue Gemeinde am 1. Januar 2021 funktionstüchtig ist», erklärt Cornelia Rappo. Die Vize-Gemeindepräsidentin von St. Antoni und ehemalige Leiterin des Taferser Alters- und Pflegeheims St. Martin ist die interne Projektleiterin für die Fusion. Ihr Mandat umfasst rund 20 bis 40  Stellenprozent.

Unterstützt wird sie von der Kerngruppe, die bereits die Abstimmung vorbereitet hat und die aus Gemeindepräsidenten, Gemeinderätinnen und -räten sowie Gemeindeschreibern besteht. Punktuelle Hilfe bietet zudem das Beratungsunternehmen BDO, das Erfahrung hat mit Gemeindefusionen und auch schon zuvor in den Prozess involviert war.

Seit Juli ist Rappo an der Arbeit. Zunächst ging es an die Aufgabenverteilung: Wer macht was, wer hat welche Rolle? Das ist nun geklärt. Es gibt zwei sogenannte Grundlagengruppen, wie der Taferser ­Syndic Gaston Waeber sagt. Eine kümmert sich um alles, was mit Finanzen zu tun hat; zum Beispiel um Reglemente, die Gebühren beinhalten. So müssen etwa die Wasserreglemente der drei Gemeinden harmonisiert werden: «Es kann ja nicht sein, dass in der neuen Gemeinde die Alterswiler beispielsweise mehr Wassergebühren zahlen als die Taferser», führt Gaston Waeber aus.

Eine zweite Gruppe kümmert sich gemäss Waeber um die demokratischen Rechte der Bürger und um das Personal der Gemeinden. Gerade Letzteres sei eine wichtige und dringende Frage: In der Fusionsvereinbarung ist nämlich festgehalten, dass die Gemeindeangestellten ihre Stellen behalten können – doch unter Umständen nicht ihre Funktion. Denn die neue Gemeinde braucht kaum drei Kassiere oder drei Gemeindeschreiberinnen. Es gelte nun, festzulegen, was für Personal die neue Gemeinde braucht und wer in Zukunft welche Funktion hat. Dem Personal soll dies sobald wie möglich kommuniziert werden. Koordinatorin Cornelia Rappo will sich dazu nicht näher äussern: «Wir wollen zuerst das Personal informieren.»

Neues Reglement

Eine nächste Aufgabe, die nun ansteht, ist die Ausarbeitung des Organisationsreglements für den neuen Gemeinderat. Im Herbst 2020 finden vorgezogene Gemeinderatswahlen statt. «Der neue Gemeinderat wird gewisse Dinge dann selbst entscheiden, andere müssen schon vorher geregelt sein», sagt Rappo.

Waeber sagt dazu: «Alles, was wir im Vornherein erarbeiten können, wollen wir bereits machen, damit der neue Gemeinderat später nicht blockiert ist.» Das sei besonders in Bezug auf die Finanzen wichtig: Ein Budget müsse bereits im Voraus erstellt werden, denn ohne Budget könne die Gemeinde kein Geld ausgeben und habe somit keinen Handlungsspielraum.

Chronologie

Wie es zur Fusion im Mittelland kam

Das Fusionsprojekt nahm seinen Anfang mit einer Konsultativabstimmung in Tafers und St. Antoni im Oktober 2015. Die beiden Gemeinden beschlossen, im November 2016 auch Alterswil, Heitenried und St. Ursen als weitere Fusionspartner anzufragen. Heitenried und St. Ursen lehnten ab, Alterswil stiess im Februar 2017 zum Projekt. Im Mai und Juni 2017 begannen die Arbeitsgruppen mit der Arbeit am Fusionsbericht, der im Mai 2018 der Bevölkerung präsentiert wurde. Im Februar 2019 wurde die definitive Fusionsvereinbarung im Amtsblatt publiziert. Die Abstimmung darüber fand am 19. Mai 2019 statt. Die Bevölkerung aller drei Gemeinden sagte deutlich Ja. Ab 1. Januar 2021 gilt die Fusion.

 

 

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