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Jetzt kann man den Murtenlauf gehen

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Jetzt kann man den Murtenlauf gehen

Walking als Neuheit an der 70. Austragung am Sonntag

Der Murtenlauf feiert am Sonntag seine 70. Austragung. Wer den Murtenlauf nicht laufen will, der kann ihn jetzt «gehen», allerdings nur auf der halben Strecke, ab Courtepin. 6873 Anmeldungen sind bis am Montag eingegangen. Das sind 400 mehr als im Vorjahr.

Von GUIDO BIELMANN

1933 wurde der Murtenlauf erstmals ausgetragen. 1939 fand er wegen des Ausbruchs des Zweiten Weltkrieges (1. September 1939) nicht statt. Bis 1935 fand der Lauf jeweils im Juni statt, ab 1936 im Oktober. Am kommenden Sonntag fällt der Startschuss nun zum 70. Mal zum Gedenken an die Murtenschlacht von 1476.

400 mehr als im Vorjahr

Es gibt kaum mehr einen grossen Volkslauf, welcher nicht auch das Walking, das moderne Gehen, auf dem Programm hat. Jetzt hält das Walking auch am Murtenlauf Einzug, und zwar in den beiden üblichen Varianten, dem normalen Walking sowie dem Nordic-Walking mit Stöcken. Unter den 6873 Angemeldeten sind 159 Walker. Diese werden die 8,6 Kilometer ab Courtepin unter die Füsse nehmen.

Der Murtenlauf ist seit Jahren bestrebt, nach dem grossen Teilnahmerückgang in den 90er Jahren wieder zu einem Aufschwung zu gelangen. Seit ein paar Jahren ist die 7000er Grenze das Ziel. Dieses Jahr könnte es endlich so weit sein. Die 6873 angemeldeten Läuferinnen und Läufer deuten darauf hin, denn es sind 400 mehr als im Vorjahr.

Im vergangenen Jahr hat der Murtenlauf am Samstag und Sonntag 700 Anmeldungen vor Ort registriert. Somit dürfte es erfahrungsgemäss dieses Jahr total über 7500 Anmeldungen geben. Dies deutet auf eine Teilnehmerzahl um die 7000 hin. Dazu OK-Präsident Daniel Lehmann: «Unser längerfristiges Ziel bleiben aber 8000 Teilnehmer. Dieses Jahr erreichen wir es nicht. Wir sind aber auf gutem Wege dahin. Wenn die Tendenz anhält, nähern wir uns bald dieser Zahl.» Der Vergleich ist allerdings nur bedingt zulässig, weil im Vorjahr eben noch kein Walking dabei war.

Der Murtenlauf kann für sich in Anspruch nehmen, dass er der älteste der grossen Volksläufe der Schweiz ist. Im Vergleich dazu die anderen grossen Läufe: Zürcher Silvesterlauf (27 Austragungen), Genfer Escalade (26), Berner Grand-Prix (22) und die 20 km von Lausanne (22).

1985 hatte der Murtenlauf sein Rekordjahr mit 13 844 Teilnehmern erlebt. Es war der Boom des Joggings. OK-Präsident Daniel Lehmann hält fest: «Wenn wir auch der älteste Lauf sind, heisst das nicht, dass wir weniger modern als die anderen sind. Deshalb führen wir das Walking ein.»

Sieben der acht Ersten von 2002

In Sachen Spitzenläufer sind bei den Männern sieben der acht Ersten vom Vorjahr angemeldet. So auch der Vorjahressieger Eticha Tesfaye, der Äthiopier aus Genf. Allerdings brillieren die besten Schweizer Langstreckler durch ihre Absenz. Die beiden WM-Teilnehmer Viktor Röthlin (Marathon) und Christian Belz (5000 m) wollen pausieren.

Chantal Dällenbach, der im Vorjahr ein eindrücklicher Solosieg gelang, fehlt ebenfalls. Die 41-Jährige musste sich vor zehn Tagen einer Knorpeloperation im Knie unterziehen. Aushängeschild bei den Frauen ist die Vorjahreszweite Tola Zenebech (Äth), sie hatte im Vorjahr den Kerzerslauf und kürzlich den Romont-Waldlauf gewonnen. Vera Notz (Kerzers) und Regula Zahno (Rechthalten) wollen bei den Spitzenplätze mitreden.
Anmeldung vor Ort. Kurzentschlossene können sich noch für den 70. Murtenlauf anmelden, und zwar am Samstag in Freiburg auf dem Georges-Python-Platz und am Sonntag in Murten selber.

Die Passage Courtepin-Pensier: Zwischen Courtepin und Pensier wird bekanntlich die Kantonal-Strasse umgebaut. Zurzeit verläuft die Strasse auf einer provisorischen, direkteren Linie. Um die fehlenden Meter zu kompensieren, wird die Ziellinie in Freiburg um sechs Meter nach hinten verschoben. So wird die offizielle Länge von 17,17 Kilometern beibehalten.

Freiburger und Waadtländer: Im Vorjahr hatten 6326 Läufer den Murtenlauf beendet. Die Aufteilung nach Kantonen sah folgendermassen aus: Freiburg 2199 Läufer, Waadt 1517, Bern 714 und Genf 642. Alle Schweizer Kantone waren vertreten.

Das Budget: 450 000 Franken beträgt das Budget des Murtenlaufes. 52 Prozent werden durch die Startgelder und 44 Prozent durch Sponsorengelder gedeckt. Genutzt wird das Geld wie folgt: 39 Prozent für den technischen Bereich (Ablauf, Strecke usw.), 20 Prozent fürs Marketing (Werbung usw.), 19 Prozent für die Erinnerungspreise und 10 Prozent für die Preise der Spitzenläufer.

Eine Ethik-Charta: «Moves» ist eine Organisation, die es seit zwei Jahren gibt und welche die Ethik im Sport vertritt. Sitz von «Moves» ist Lausanne. Das Murtenlauf-OK unterschrieb gestern im Rahmen der üblichen Pressekonferenz diese Charta, und zwar als erster Volkslauf überhaupt. Am Sonntag werden rund 100 Prominente mit dem entsprechenden T-Shirt am Murtenlauf ihre Unterstützung für «Moves» kundtun, wenn auch nur auf den letzten 600 Metern mit Start bei Museum «Espace Jean Tinguely – Niki de Saint Phalle» bei der Grenette. bi

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