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«Jetzt müssen wir um ihn kämpfen»

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Adam Hasani galt schon immer als talentierter Spieler. Zwar wollte der Knopf des ehemaligen Junioren-Nationalspielers in den vergangenen Jahren nie so recht aufgehen, zu inkonstant waren die Leistungen des heute 24-Jährigen, der für Gottéron bereits 215 NLA-Spiele absolviert hat. Immer wieder folgten auf gute Spiele längere Phasen, in denen Hasani unscheinbar blieb. In den vergangenen Wochen hat er sein Talent jedoch wieder einmal unter Beweis gestellt. In den letzten fünf Spielen gehörte er zu den auffälligsten Spielern–und mit drei Toren und zwei Assists auch zu den produktivsten. Überhaupt scheint Hasani in Sachen Produktivität indieser Saison einen erheblichen Schritt nach vorne zu machen.Obwohl er zu Beginn der Saison verletzt war und erst 13 Spiele absolviert hat, ist er mit seinen acht Skorerpunkten bereits nicht mehr allzu weit von den Werten in seinen produktivsten Spielzeiten–in den Saisons 10/11 sowie 12/13 schloss er die Qualifikation jeweils mit 14 Skorerpunkten ab–entfernt.

 Offerten von anderen Teams

 «Er hat in dieser Saison tatsächlich einen Schritt nach vorne gemacht», sagt Freiburgs Trainer Hans Kossmann. «Zuletzt ist die Linie mit Hasani, Sprunger und Monnet von Spiel zu Spiel besser geworden. Hasani übernimmt mehr Verantwortung und scheint auch selbstbewusster geworden zu sein. Ich setze ihn deshalb nun auch in Unterzahl ein und häufiger als zuvor im Powerplay.»

 Seine guten Leistungen bringen Hasani, dessen Vertrag Ende Saison ausläuft, in Sachen Vertragsverhandlungen in eine gute Position. Lange Zeit hatte seine Unterschrift in Freiburg keine Priorität. Zu Saisonbeginn wurden erst die Verträge von Andrei Bykow, Julien Sprunger und Benjamin Plüss verlängert, danach hatten zuerst die Verhandlungen mit Christian Dubé und Michael Ngoy Vorrang. «Wir wollten Hasani zunächst die Möglichkeit geben, sich zu zeigen. Nach Verletzungen braucht man immer ein bisschen Zeit», sagt Kossmann. Und Hasani hat sich gezeigt, von seiner besten Seite–was auch den anderen NLA-Teams nicht verborgen blieb. «Ich habe einige Offerten von anderen NLA-Teams und habe jetzt auch Gespräche mit Gottéron aufgenommen. Es gefällt mir eigentlich ganz gut in Freiburg, viel mehr kann ich dazu momentan nicht sagen», so Hasani. Kossmann hofft, in den kommenden Wochen mehr zu dieser Causa sagen zu können. «Ich weiss, dass er Offerten von zwei, drei anderen Teams hat, aber ich hoffe, dass wir dennoch bald eine Lösung finden werden. Jetzt müssen wir halt auch einmal ein bisschen um ihn kämpfen.»

 Mit Bykow und Sprunger

Dass Kossmann mit den Leistungen seines Stürmers zufrieden ist, beweist auch die Tatsache, dass Hasani in der teaminternen Hierarchie zuletzt aufgestiegen ist. Heute beispielsweise läuft er an der Seite von Sprunger und Bykow auf. «Es ist natürlich toll, mit zwei derart starken Stürmern zusammenzuspielen. Aber gleichzeitig ist es für mich eine Umstellung, wieder auf der Flügelposition zu agieren», soHasani.

Durch die Abwesenheit von Bykow und Sandy Jeannin war Hasani zuletzt auf die Centerposition gerückt. «Als Junior habe ich fast ausschliesslich als Center gespielt. Deshalb kann man wohl sagen, dass es meine Lieblingsposition ist. Allerdings hatte es in Freiburg bisher meist keinen Platz für mich auf dieser Position.» Als Flügel trage man weniger Verantwortung, besonders im defensiven Bereich.

In erster Linie freut er sich aber darüber, weiterhin in einer der drei ersten Linien zu spielen, etwas, das längst nicht immer der Fall war. «Ich spiele dort, wo man mich aufstellt. Aber klar, ich spiele lieber in einer der Toplinien. In der vierten Linie ist die Aufgabe eine andere, da man weniger offensive Verantwortung übernehmen kann.» Hasani hat also grösstes Interesse daran, in den kommenden Wochen weiter aufs Gaspedal zu drücken–um das Vertrauen des Trainers zu rechtfertigen und einen möglichst guten Vertrag auszuhandeln.

 

Andrei Bykow. Bild Aldo Ellena/a

Bykow: «Sehen, wie mein Kopf reagiert»

Erstmals seit dem 28. September und der Partie gegen Genf-Servette ist im heutigen Spiel gegen Davos Andrei Bykow wieder mit von der Partie. «Ich fühle mich sehr gut und bin froh, endlich wieder spielen zu können. Es war eine harte Zeit, den Teamkollegen beim Spielen zuschauen zu müssen und selbst bloss auf dem Velo zu sitzen», sagte der sichtlich gut gelaunte Center nach dem gestrigen Training.

Körperlich fühlt er sich zu hundert Prozent fit. «Die Geschwindigkeit und das Tempo waren schnell wieder da. In Sachen Spielverständnis brauche ich wohl noch ein bisschen Zeit. Da muss ich geduldig sein – und vor allem müssen auch meine Flügel geduldig sein», so Bykow schmunzelnd. Die Partie gegen Davos bezeichnet er als «sehr guten Test». «Es wird sicherlich ein schnelles Spiel. Wie gesagt, physisch fühle ich mich bei 100 Prozent, jetzt werden wir sehen, wie mein Kopf im Match reagiert», so der letztjährige Topskorer Gottérons, der seit zwei Wochen mehr oder weniger normal mit der Mannschaft trainiert.

Nachdem zunächst von Nackenproblemen gesprochen worden war, hat sich Bykows Verletzung letztlich als Hirnerschütterung herausgestellt. Kommt hinzu, dass durch den Schlag der Sehnerv eingeklemmt worden war und der 25-Jährige dadurch mit Sehschwierigkeiten zu kämpfen hatte. «Immer noch habe ich manchmal Schwierigkeiten, weil mich das Eis blendet. Aber es geht immer besser.» fm

Vorschau: Adrien Lauper beim Spitzenkampf gegen Davos überzählig

N ach drei Auswärtssiegen spielt Gottéron heute (19.45 Uhr) gegen Davos wieder einmal zu Hause. An das St. Leonhard haben die Freiburger weniger gute Erinnerungen. Die letzten beiden Heimspiele haben sie gegen Rapperswil und Ambri verloren; überhaupt tritt Gottéron zu Hause in dieser Saison weniger stilsicher auf als auf fremdem Eis. «Wir müssen genauso geduldig auftreten wie auswärts, einfach spielen und uns auf die Defensive konzentrieren», sagt Adam Hasani. Dass Freiburg bei Heimspielen seine Probleme mit der Defensive hat, ist nichts Neues, bereits letztes Jahr war dies der Fall. Die Frage nach den Gründen für die zwei verschiedenen Gesichter Gottérons ist bei Journalisten deshalb eine beliebte. Hasanis Ausführungen, was Freiburg zu Hause besser machen muss, entspricht in etwa der Standardantwort. Es stellt sich deshalb die Frage, warum die Spieler dies im Match nicht umsetzen können. «Das ist eine schwierige Frage. Man spürt halt die Erwartungen des Publikums. In Freiburg mögen die Zuschauer das spektakuläre Spiel, sie haben keine Lust auf eine Partie, in der abgewartet wird. Dann versuchen wir, manchmal eben ein Spektakel zu bieten. Aber im modernen Eishockey hat es nicht immer Platz für Spektakel», so Hasani.

Tabellenführung winkt

Durch die Rückkehr von Andrei Bykow muss ein Stürmer auf der Tribüne Platz nehmen. Aller Voraussicht nach wird dies Adrien Lauper sein. «Der Block um Pouliot, Mauldin und Lauper hat in den letzten Spielen kein Tor geschossen. Da braucht es wieder ein bisschen mehr Offensivpower», sagt Trainer Hans Kossmann. Deshalb wird Thibaut Monnet, der durch Bykows Rückkehr nicht mehr mit Hasani und Sprunger spielen wird, den Platz von Adrien Lauper einnehmen. Die übrigen Linien bleiben unverändert. Besonders die vierte Linie um Martin Ness, Kilian Mottet und Tristan Vauclair hat Kossmann zuletzt gut gefallen. «Sie haben ihren Rhythmus immer besser gefunden. Mottet und Ness brauchten eine gewisse Angewöhnungszeit für die NLA. Aber zuletzt haben sie gezeigt, dass sie Talent haben.» Er hoffe, dass die Linie die Aufwärtstendenz bestätige. Gegen Davos mit seinen vier sehr guten Linien sei dies besonders wichtig.

Gewinnt Gottéron heute, würden die Freiburger Leader Davos überholen. Gibt Ambri gegen Biel Punkte ab, würde den Freiburgern sogar erstmals in dieser Saison die Tabellenführung winken. fm

Der heutige Gegner

Fakten zum HC Davos

• Topskorer Marcus Paulsson, mit 16 Treffern klar der beste Torschütze der Liga, wird dem HCD heute fehlen. Er weilt aus privaten Gründen in seiner Heimat Schweden und wird mindestens an diesem Wochenende nicht zum Einsatz gelangen.

• Mit 3,3 erzielten Toren pro Spiel ist Davos die offensiv stärkste Mannschaft der Liga.

• Der finnische Torhüter Mika Noronen, der vorübergehend den verletzten Leonardo Genoni ersetzt, hat in vier Spielen elf Gegentore kassiert. Seine Abwehrquote liegt bei 91,79 Prozent.

• Letzte Saison hat Davos beide Spiele im St. Leonhard verloren. Den ersten Vergleich in dieser Saison gewannen die Bündner im Oktober in der heimischen Vaillant Arena jedoch klar 6:3.

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