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Jetzt schlägt das Pendlerherz höher

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Jetzt schlägt das Pendlerherz höher

Autor: karin aebischer

Soll sich im öffentlichen Verkehr des Kantons Freiburg etwas bewegen, muss sich das Amt für Verkehr und Energie dafür einsetzen. Im Hinblick auf den anstehenden Fahrplanwechsel sprachen die FN mit dem Amtsvorsteher Martin Tinguely über die lang ersehnte erhöhte Frequenz im öffentlichen Verkehr des Kantons Freiburg und über die vielen offenen Wünsche.

Martin Tinguely, wie ist dieser Fahrplanwechsel im Vergleich zu jenem der letzten Jahre einzustufen?

Der Fahrplanwechsel vom Dezember 2004 (Einführung der Bahn 2000, erste Etappe) war mit Abstand der grösste Fahrplanwechsel der letzten 20 Jahre. Weil die Abfahrten und Ankünfte der Fernverkehrszüge geändert wurden, mussten fast alle anschliessenden Linien ebenfalls neu geplant werden.

Mit der jetzigen Einführung des Halbstundentakts zwischen Bern und Freiburg (S1) und der neuen Fahrplanstruktur ändert sich die Anschlusssituation in Düdingen, Schmitten, Flamatt und Laupen. Auch die anschliessenden Buslinien müssen angepasst werden. Die Änderungen in den betroffenen Gebieten sind schon als bedeutend einzustufen.

Wieso war der lang ersehnte Halbstundentakt zwischen Freiburg und Bern nicht schon früher möglich?

Die Einführung eines Halbstundentakts braucht Zeit. Meistens müssen Infrastrukturmassnahmen umgesetzt und zusätzliche Fahrzeuge bestellt werden. Ausserdem muss die Nachfrage das verbesserte Angebot rechtfertigen.

Fahrplanänderungen sind zudem selten ein leichtes Spiel. Auch wenn sie mehrheitlich Vorteile bringen, sind Nachteile leider nicht zu vermeiden. Die Koordination mit den Nachbarkantonen spielt dabei auch eine zentrale Rolle.

Welche Kosten entstehen für den Kanton?

Durch das verbesserte Angebot werden mehr Fahrgäste und somit mehr Einnahmen erwartet. Die Erfahrungen zeigen aber, dass es Zeit braucht, bis sich dieser Zuwachs vollständig verwirklicht. Kurzfristig ist mit Mehrkosten zu rechnen.

Die Kosten der Einführung des Halbstundentakts der S1/S2 Bern-Freiburg/-Laupen belaufen sich auf ungefähr 1,6 Mio. Franken. Darin sind auch die Mehrkosten bezüglich Energie und Inflation enthalten. 57 Prozent der Kosten werden vom Bund mitgetragen.

Welche Regionen im Kanton Freiburg haben bezüglich Erschliessung am meisten Nachholbedarf?

Gemäss kantonalem Verkehrsplan wird das öffentliche Verkehrsnetz so gestaltet, dass es die wichtigsten Pendlerströme abdeckt. Die Verbindungen zum Fernverkehr der Bahn sollen dabei berücksichtigt werden. Leider kann man aber nicht immer überall gute Anschlüsse gewährleisten. Zum Beispiel werden die Anschlüsse für die Linie Freiburg-Estavayer-le-Lac-Yverdon in Yverdon zurzeit nicht gewährleistet. Wir hoffen, dass sich die Lage des Fernverkehrs rasch ändern wird, damit verbesserte Anschlüsse möglich werden.

Wann kann man mit der Haltestelle St. Leonhard rechnen und welche Auswirkungen hat sie auf den Zugverkehr?

Die Finanzierung der neuen Haltestelle wird derzeit besprochen. Die neue Haltestelle wurde in den verschiedenen Planungen bereits berücksichtigt. Mit Fahrplanänderungen ist nicht zu rechnen.

Welche Wünsche stehen jetzt noch offen?

Viele. Ein Fahrplan ist ein dynamisches Element. Die Bedürfnisse ändern sich. Die Nachfrage, aber auch die Anforderungen steigen. Die Erarbeitung einer S-Bahn Freiburg steht im Zentrum. Ziel ist es, mittelfristig auf den Hauptregionalbahnlinien den Halbstundentakt einzuführen.

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