Meho Becirovic als Trainer – Johan Vonlanthen als Sportchef. Statt aufzugeben, soll es dank diesen zwei Neuen mit dem FC Freiburg wieder aufwärtsgehen.
Am Montagabend war Trainingsbeginn beim interregionalen Zweitligisten FC Freiburg. Da gab es einige Überraschungen. Zuerst stand da ein neuer Trainer, der 42-jährige Meho Becirovic. Er hat Erfahrung als Trainer von Ins, Colombier und Coffrane sowie als Assistent von Joël Corminboeuf in der Promotion League. Er leitet nun im Üechtland eine 20-köpfige Mannschaft. Diese soll trotz stark gekürztem Budget und Konkursgefahr die Liga halten.

Bild FCF/zvg
Rückkehr von Sportchef Vonlanthen
Becirovic wird durch den langjährigen Assistenztrainer David Cusin unterstützt. Für die sportlichen Belange wichtig wird aber auch der neue Sportchef sein: Johan Vonlanthen. «Der Alt-Internationale hat seine Rückkehr zum Club bestätigt», liess sich Präsidentin Magdalena Lauper zitieren. Ein Rückzug der Demission.
Vonlanthen, einst Junior im FC Flamatt, hatte im Frühling Interesse am FCF signalisiert. Er wolle helfen, ihn nach oben zu bringen. Er wolle um den FCF die Mentalität ändern und auf das Positive zielen, sagte er im Interview der Zeitung «La Liberté». Er brauche das Adrenalin um den Fussball.
Aber Anfang Juli hat er als Sportchef gleich wieder demissioniert. Aber nicht lange. Nun ist der 36-Jährige der Präsidentin zuliebe wieder ins Boot zurückgekehrt. Er wolle mit den Pinguinen etwas bewegen.
Zwangsabstieg droht
Der FC Freiburg ist mit 122 Jahren der älteste Fussballclub des Kantons. Seine glorreichen Zeiten mit einigen Saisons in der Nationalliga A sind aber schon 50 und mehr Jahre her.
Zuletzt hat der Verein mit einer gewaltigen Schuldenlast von rund 350’000 Franken negative Schlagzeilen gemacht. Diese führte dazu, dass der designierte Präsident Paulo de Freitas an einer ausserordentlichen GV das Handtuch warf. Nun führt die bisherige Präsidentin Lauper den Verein weiter, bis eine neue Lösung auf dem Tisch liege (die FN berichteten). Und es geht darum, den finanziellen Kollaps und den Zwangsabstieg zu verhindern.
Die Meisterschaft beginnt für den FCF am 21. August mit einem Heimspiel im St. Leonhard gegen Spiez.
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