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+ Johanna Auderset- Rotzetter, Alterswil

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Im schönen Weiler Hergarten ist Johanna Auderset-Rotzetter, genannt Hanni, aufgewachsen. Dort erblickte sie als 14. und letztes Kind am 16. Dezember 1930 das Licht der Welt. Ihre Eltern Kanis und Katharina Rotzetter-Brügger waren Pächter auf dem grossen Heimwesen der Pfarrei. Auf dem Hof gab es immer Arbeit für Gross und Klein. Weit war der Weg zur Schule und in die Kirche. Dafür gab es auf der langen Strecke viele Erlebnisse und Abwechslung. Hanni war erst im letzten Schuljahr, als ihre Mutter allzu früh starb. Jetzt war Schluss mit dem Schulbesuch. Es hiess, daheim bleiben und den Haushalt besorgen, so gut es ging. Das war keine leichte Sache für ein Mädchen von 14 Jahren. Nochmals musste Hanni einspringen, diesmal in der Rossmatte bei Tentlingen; dort war die Frau ihres Onkels gestorben. Wieder übernahm die junge Tochter eine schwere Aufgabe.

Im Herbst 1954 trat sie mit Jakob Auderset in der Kirche von Alterswil an den Traualtar. Im Schlatt zog sie mit Jakob in ein altes Haus mit wenig Komfort, dazu gehörte ein kleines, stotziges Heimwesen. Jakob arbeitete auf dem Bau. Viel Mühe und Schweiss kostete es den Eltern und den drei Kindern, das Heimetli zu bewirtschaften. Aber man schickte sich drein und war mit Wenigem zufrieden. Gar gross war die Freude, als man 1989 auf der Anhöhe ein neues Heim beziehen durfte; jetzt ging doch einiges leichter und besser. Eines Tages fing der Vater an zu kränkeln. 1995 verschlimmerte sich sein Zustand rapide. Nach wenigen Wochen starb er. Es wurde stiller, es wurde ruhiger im Haus. Gottlob war Hanni eine gesellige, liebenswürdige Frau mit einem offenen Herzen und offener Tür. Nicht nur Kinder aus den Nachbarhäusern und Grosskinder gingen bei ihr ein und aus, auch unter den Erwachsenen hatte sie einen grossen Freundeskreis. Man sass zusammen, man jasste. Es wurden Reisen und Tagesausflüge unternommen und Wallfahrtsorte wie Lourdes und Altötting besucht. Dort schöpfte sie Trost und Kraft für den Alltag. Sie war Mitglied des Mütter- und Landfrauenvereins. Daheim besorgte sie den Garten und kümmerte sich um die Blumen und den Hausschmuck. Sie strickte viel. Viel Spass und Freude erlebte sie beim Altersturnen. Als gläubige, fromme Frau fand sie beim Herrgott und in der sonntäglichen Messe Kraft, Schicksalsschläge wie den frühen Tod ihrer Mutter, mehrerer Geschwister und ihre Krankheit anzunehmen und zu ertragen. Denn ab Neujahr spürte Hanni, dass etwas nicht mehr stimmte. Noch hoffte und kämpfte sie um Besserung und Heilung. Doch der Krebs war stärker. Umgeben und umsorgt von ihren Angehörigen durfte sie in der Nacht des 3. Mai 2010 daheim sterben. Eing.

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