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Johanna Gapany führt Kandidatur weiter

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«Der Direktionsvorstand der Freiburger FDP hat einstimmig entschieden, mit Johanna Gapany in den zweiten Wahlgang zu steigen.» Dies sagte FDP-Präsident Sébastien Dorthe gestern an einer Medienkonferenz, kurz nachdem die Partei ihren Entscheid gefällt hatte. Die FDP hat die Kandidatur Gapanys für den zweiten Wahlgang bereits auf der Staatskanzlei bestätigt.

Gapany wies darauf hin, dass ihr Abstand auf Beat Vonlan­then von der CVP, der sich im ersten Wahlgang als Zweiter klassierte, mit 3782 Stimmen knapp sei. Dies sei ein Zeichen dafür, dass das Volk einen Wandel wolle.

«Die FDP macht im Kanton Freiburg mit einem Wähleranteil von 15,4 Prozent weiter Fortschritte. Und mit der Qualität der Kampagne von Johanna Gapany bieten wir für den Ständerat eine glaubhafte Alternative, die wir dem Wahlvolk weiterhin offenhalten», ergänzte Dorthe.

«Kein Sitz gehört jemandem»

Dorthe sagte, die FDP habe die anderen beteiligten Par­teien über ihren Entscheid informiert. «Wir gehen ohne Al­lianz in den zweiten Wahlgang», so Dorthe. Und zur Reaktion der anderen Parteien: «Ich persönlich habe keinen Druck von ihnen empfunden.»

Der Präsident, die Kandidatin und der Kampagnenleiter Pierre-Alain Bapst betonten, dass die FDP-Kandidatur nicht als Angriff auf den Sitz von Beat Vonlanthen zu werten sei. «Kein Sitz gehört einem Kandidaten. Wir wollen einfach eine Alternative anbieten.»

Gapany verwahrte sich dagegen, dass sie mit einer Wahl in den Ständerat das Gleichgewicht der Freiburger Deputation kippen würde. «Auch die Kombination von einem Mann und einer Frau stellt ein Gleichgewicht dar.» Sie sei zwar nicht deutscher Muttersprache, aber: «Als junge Person lernt man eine Sprache schnell.»

«Mehr Frauen in den Ständerat»

Zwei Freiburger Ständeräte aus dem Greyerzbezirk sieht sie nicht als Nachteil an: «Ich trete nicht primär als Greyerzerin an, sondern will die Interessen des ganzen Kantons vertreten und bin für alle Bezirke da.» Als Frau und Vertreterin der jüngeren Generation stehe sie für eine offene und moderne Gesellschaft. Zwar hätten am vergangenen Sonntag die Frauen vor allem im Nationalrat ihren Anteil verstärkt, im Ständerat seien sie aber immer noch klar in der Minderheit, meinte die 31-Jährige.

Als Gemeinderätin von Bulle und Grossrätin sei sie nahe am Volk und greife dessen Themen auf. Themen, bei denen sie sich engagieren wolle, seien die Gesundheit, die Altersvorsorge und das Klima.

Neustart der Kampagne

Für den zweiten Wahlgang will die FDP nochmals beträchtliche Mittel in die Hand nehmen. Auf 30 000 bis 50 000 Franken bezifferte Dorthe diesen Betrag. Die Plakatkampa­gne werde wie bisher weitergeführt, den Wahlkampf in den sozialen Medien werde man aber noch flexibler gestalten, ergänzte Gapany. Offiziell lancieren die Freisinnigen die Kampagne für den zweiten Wahlgang am Freitagabend auf dem Python-Platz in Freiburg.

Auf Spekulationen, wo ihre Kandidatin im zweiten Wahlgang noch Potenzial für mehr Stimmen habe, wollten sich die FDP-Vertreter gestern nicht einlassen. Auch nicht auf die Frage, welchen Einfluss eine SVP-Kandidatur auf die eigenen Chancen hätte.

Die Rückmeldungen auf ihre Kampagne seien in den letzten Tagen sehr positiv gewesen, meinte Johanna Gapany. «Wir müssen nun nochmals in alle Regionen des Kantons gehen und uns nicht auf einzelne beschränken.»

CVP

«Ein Problem, wenn Gapany gewählt würde»

Dass die FDP mit ihrer Kandidatin Johanna Gapany in den zweiten Wahlgang geht, kommt für CVP-Co-Präsident Markus Bapst nicht überraschend. Kontakte, die er seit dem Wahlsonntag mit FDP-Vertretern hatte, hätten darauf schliessen lassen. «Es ist aus demokratischer Sicht legitim, dass die FDP in den zweiten Wahlgang geht. Ich habe auch ein gewisses Verständnis dafür, dass sie die Kampagne bis in die Endausmarchung weiterzieht. Aber wir werden unseren Sitz mit Vehemenz verteidigen», so Bapst.

Auch wenn die FDP betont, ihre Kandidatur richte sich nicht gegen eine bestimmte Person, so ist für Bapst klar, dass sich die FDP hauptsächlich Hoffnungen auf den Sitz Vonlanthens macht.

«Wenn Johanna Gapany gewählt würde, dann wäre das für uns ein Problem. Das würde hinsichtlich der kantonalen Wahlen in zwei Jahren bei uns gar keine Freude auslösen.»

Markus Bapst ist aber zuversichtlich, dass es nicht so weit kommt und dass einer künftigen Wahlallianz mit der FDP so auch nichts im Wege stünde.

Wie Bapst sagt, würden die Wahlen vom Sonntag klar da­rauf hinweisen, dass das Wahlvolk das bisherige Ständerats-Duo weiterhin wolle. Nicht nur Vonlanthens Vorsprung aus dem ersten Wahlgang spreche dafür, sondern auch, dass sowohl Levrat als auch Vonlan­then mit ihren Positionen dem Zeitgeist entsprächen. «Bei Johanna Gapany ist das nicht der Fall», so Bapst.

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