In der Sendung «Infrarouge» vom Mittwochabend im Westschweizer Fernsehen hatte die Waadtländer Staatsrätin Jacqueline Maurer Bundesrat Joseph Deiss vorgeworfen, dass er «seine Arbeit nicht mache». Sie spielte dabei auf einen Brief an, den der Volkswirtschaftsminister auf Bitten der Kantone Freiburg und Waadt an den amerikanischen Pharmakonzern schicken soll, der sich in Galmiz oder Yverdon niederlassen will.
Offenbar war sie nicht richtig informiert. Denn nach Auskunft des Bundesratssprechers hatte Joseph Deiss diesen Brief am Mittwoch – also noch vor der Sendung – unterschrieben. Wegen Auslandabwesenheit habe er gar nicht vorher unterschreiben können.
Deiss wartet auf Gesuch bei Seco
Wie Bundesratssprecher Christophe Hans weiter sagte, verfolgt Joseph Deiss das Projekt der Ansiedlung sehr aufmerksam. Er hat bekanntlich kürzlich Vertreter des Konzerns empfangen. Der Volkswirtschaftsminister warte zudem darauf, dass die beiden betroffenen Kantone beim Seco ein Gesuch einreichten.