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Jubel bei Elfic, Frust für Olympic

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Der Frauen-Final in Montreux zwischen Elfic und Hélios war ein Duell auf Augenhöhe, das letztlich durch einen taktischen Fehler von Hélios-Coach Erik Lehmann entschieden wurde. 24 Sekunden waren noch zu spielen – also genau so viel Zeit, wie für die Ausführung eines Angriffs bis zum Abschluss zur Disposition steht – und die Freiburgerinnen, die mit 59:58 führten, hatten Ballbesitz. Doch zur Überraschung aller kam das zu erwartende taktische Foul der Walliserinnen nicht, um Elfic an die Freiwurflinie zu zwingen und in der Folge das Schicksal bei eigenem Ballbesitz selbst in die Hände nehmen zu können. Elfic konnte es recht sein. Es spielte die Uhr mit schnellen Pässen geschickt runter und konnte so seinen ersten Gewinn des Ligacups (bei vier Endspielen) sicherstellen.

Und nun das Triple?

Dass Elfic am Ende noch ins Zittern geriet, war mitunter eigenes Verschulden. Elfic führte stets mit einigen Punkten, verpasste es aber, den Sack zuzumachen. Lag dies in der ersten Halbzeit zu Teilen noch an der Ex-Freiburgerin Gaëlle Gür, die nach Belieben traf, waren es nach der Pause eigene Versäumnisse. So gelang es Elfic lange Zeit nicht, aus den Foul-Problemen des stark verteidigenden Hélios’ Profit zu ziehen. Sogar als Chelsea Poppens–die Amerikanerin ist die einzige Ausländerin im Kader der Walliserinnen–in der 36. Minute mit fünf Fouls vom Feld musste, konnte Elfic nicht entscheidend davonziehen. «Wir fanden in dieser Phase unseren Rhythmus nicht mehr und bewegten uns im Angriff zu wenig», analysierte Elfic-Captaine Lara Thalmann.

Nebst den grösseren Rotationsmöglichkeiten bei Elfic und der fragwürdigen Taktik Hélios’ in den Schlusssekunden war es am Ende Jazmine Davis, die das Zünglein an der Waage spielte. Freiburgs explosive Spielmacherin drückte der spannenden Partie mit 24 Punkten auf beeindruckende Art und Weise den Stempel auf. Wenig überraschend war es auch die Amerikanerin, die die letzten vier Zähler für Elfic zum fünften Sieg im fünften Duell mit Hélios in dieser Saison erzielte.

Für Trainer Romain Gaspoz war es das erwartet schwierige Finale. «Grundsätzlich haben wir das Spiel kontrolliert. Aber der Druck, die Emotionen und die Anspannung machten es nicht einfach.» Zudem habe Hélios aufopfernd gekämpft. Dieser erste Titel seit der Meisterschaft 2011 nehme viel Druck von seinem Team, fuhr Gaspoz weiter. «Jetzt werden wir versuchen, das Triple zu holen.» Und es damit dem einstigen Über-Team von Hélios gleichzutun, dem dies die letzten vier Jahre gelungen ist.

Olympics vergebliche Aufholjagd

Olympic hatte sich am Samstag dank dem Halbfinalsieg gegen Neuenburg (84:76) für das Endspiel qualifiziert, wobei einmal mehr das breitere Kader der Freiburger den Ausschlag gegeben hatte. Während die Neuenburger – die Olympic in der Meisterschaft vor zwei Wochen noch vom Parkett gefegt hatten–primär vom bärenstarken Babacar Touré (31 Punkte) lebten, war die Verantwortung bei Olympic auf mehrere Schultern verteilt. Die positive Überraschung im Team von Petar Aleksic war Eric Fongué, der bei sechs von acht Würfen traf und 14 Punkte zum Sieg beisteuerte. Den Rest erledigte das US-Duo Andre Williamson (21 Punkte, 10 Rebounds) und Derek Wright (17 Punkte).

Tags darauf im Endspiel gegen Monthey, das im Halbfinal das favorisierte Genf eliminiert hatte, war insbesondere von Williamson nichts mehr zu sehen. Der Support des Amerikaners unter dem Korb wurde im Spiel von Olympic schmerzlich vermisst. Die 65:77-Niederlage allein Williamson anzulasten wäre indes viel zu kurz gegriffen. Die Walliser zeigten schlicht eine klasse Leistung. In der 14. Minute hatten sie erstmals die Führung übernommen (24:21) und gaben diese bis zum Ende nicht mehr ab. Den Freiburgern sei zugutegehalten, dass sie nach einem katastrophalen zweiten Viertel (5:21!) nicht aufsteckten und nur noch mit einem 47:50-Rückstand ins Schlussviertel starteten. In diesem erwies sich Monthey, angeführt von den treffsicheren Cédric Mafuta und Marko Mladjan, als deutlich abgeklärter als die Freiburger. «Wir waren mental ganz einfach stärker als Olympic», befand Mafuta nach dem ersten Ligacup-Titelgewinn der Walliser.

Das Warten geht weiter

Olympic-Trainer Petar Aleksic trauerte selbstredend dem verpatzten zweiten Viertel nach. «Wir fanden keine Lösung gegen die guten Distanzschützen von Monthey.» Überdies habe sein Team zu wenig Zug zum Korb aufs Parkett bringen können. Rund drei Stunden nachdem Elfic jubeln konnte, endete das Wochenende für die Freiburger Männer damit niederschmetternd. Zum x-ten Male war Olympic gestern nahe am ersten Titel seit 2010 dran. Konnten sie damals den Ligacup zum vierten Mal in Serie gewinnen, steht nunmehr die sechste Niederlage im zehnten Endspiel in diesem Wettbewerb zu Buche. Und das Leiden geht weiter.

Telegramme

Elfic Freiburg – Hélios Wallis 59:58 (34:29)

Montreux, 800 Zuschauer. SR: Wirz/Goncalves.

Elfic Freiburg:Davis (24 Punkte), Rol (12), Thalmann (3), Ross (14), Lugt (2); Cutunic (2), Franchina (2), Zali.

Hélios Wallis:Poppens (15), Gür (12), Kershaw (6), Giroud (13), Studer (10); Constantin (2).

Bemerkungen:5 Fouls: Poppens (36.).–Teilresultate: 18:16, 16:13, 18:12, 7:15.

 

Olympic – Monthey 65:79 (23:37)

Montreux, 1700 Zuschauer. SR: Clivaz/Michaelides/Novakovic.

Freiburg Olympic:Fongué (6), Wright (9), Kazadi (10), Cotture (10), Williamson (8); Kovac (3), Molteni (5), Miljanic (14).

Monthey:Bavcevic (2), M. Mladjan (24), Mafuta (16), Durkovic (11), Grau; Maza (2), Gibson (11), Ikonic (13).

Bemerkungen:Freiburg ohne Jurkovitz und Mbala, Monthey ohne Dubas (alle verletzt).–5 Fouls: Cotture (38.). Wright (40.). Teilresultate: 18:16, 5:21, 24:13, 18:29.

 

 

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