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Jubiläumsstadl mit viel Nostalgie

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Jubiläumsstadl mit viel Nostalgie

Autor: Carole Schneuwly (Text) und Aldo Ellena (Bilder)

Sieben Millionen Fernsehzuschauer hätten am Samstagabend nach Freiburg schauen sollen, zur Jubiläumssendung des vor 30 Jahren gegründeten Musikantenstadls. Nun konnte ausgerechnet diese Sendung nicht wie geplant live gezeigt werden: Wegen der verheerenden Folgen des Erdbebens in Japan haben die Verantwortlichen entschieden, auf die Direktübertragung zu verzichten. Aus Pietätsgründen sei eine Unterhaltungsshow in dieser Situation nicht angebracht, erklärten sie. Zudem hätten es die Sender vorgezogen, Sondersendungen zur Situation in Japan auszustrahlen. Der Jubiläumsstadl aus dem Forum Freiburg wurde aufgezeichnet und wird zu einem späteren Zeitpunkt gezeigt; der genaue Termin ist noch nicht bekannt.

Ohne Stadl-Gründer Moik

Statt sieben Millionen haben vorerst also nur 7000 Volksmusik- und Schlagerfreunde mit Moderator Andy Borg das 30-jährige Bestehen des Musikantenstadls gefeiert: jene 7000 Glücklichen, die eines der begehrten Tickets für die Aufzeichnung vom Samstag oder die Generalprobe vom Freitag ergattert hatten. Und die liessen sich die Stimmung nicht verderben, ebenso wenig wie der stets gut gelaunte Andy Borg und die vielen Stars der Szene, die zur Jubiläumsshow geladen waren.

Nur einer fehlte bei der grossen Sause: Karl Moik, der den Stadl 1981 gegründet und während 25 Jahren moderiert hatte. «Seine Anwesenheit wäre ein Traum gewesen, der sich leider nicht erfüllt hat», sagte Andy Borg. Moik hatte im Vorfeld durchblicken lassen, dass er es lieber gesehen hätte, wenn die Jubiläumssendung in Wien stattgefunden hätte, und dass er sich nicht vorstellen könne, dafür in die Westschweiz zu reisen.

Kein Französisch gelernt

Dafür ist der aktuelle Moderator ein umso grösserer Fan von Freiburg: Es ist kein Zufall, dass der Stadl nur zwei Jahre nach der Premiere im Forum Freiburg schon wieder hier gastiert hat, und das erst noch zum Jubiläum. Er selber habe erst im vergangenen November seinen 50. Geburtstag gefeiert, sagte Andy Borg. «Das habe ich nicht in Wien im Kreisssaal getan, sondern im Kreise meiner Freunde. Und darum feiert heute auch der Musikantenstadl hier in Freiburg, bei seinen Freunden.» Eines habe er trotz seiner Verbundenheit mit Freiburg nicht getan, so Borg: Französisch gelernt. Zu viel mehr als einem «Merci beaucoup» und einem «J’adore le chocolat» reichte es tatsächlich nicht. Mit einer Ausnahme. Einen Satz hatte sich der Österreicher eingeprägt, und der gefiel ihm so gut, dass er ihn im Laufe der Sendung immer wieder sagte: «Ici c’est Fribourg!» Hätte es noch etwas gebraucht, um die Herzen des Publikums zu erobern, so wäre es Borg damit endgültig gelungen.

Viele Erinnerungen

Viel Freude hatte das einheimische Publikum auch an dem Einspielfilm, der Andy Borg unterwegs im Freiburgerland zeigte: in der Freiburger Altstadt, auf dem Funi und im Burgquartier, später in Greyerz und auf dem Moléson und schliesslich beim eigenhändigen Schokoladefabrizieren im Maison Cailler in Broc.

Abgesehen vom Lobgesang auf Freiburg stand die Jubiläumssendung vor allem im Zeichen des Rückblicks und der Stadl-Nostalgie. Einspielfilme zeigten Impressionen aus 30 Jahren Musikantenstadl. Sie erinnerten zum Beispiel an denkwürdige Gastspiele im Ausland wie 1996 in Kapstadt oder 1999 in Peking oder an unvergessene Auftritte von Stars wie Harald Juhnke, Stefan Raab, Mireille Mathieu oder David Hasselhoff.

Und auch die auftretenden Künstlerinnen und Künstler waren fast ausnahmslos nicht zum ersten Mal dabei. So hatten Stefanie Hertel und Stefan Mross ihre ersten Stadl-Auftritte schon als Kinderstars, während andere wie Hansi Hinterseer (1994), DJ Ötzi (1999) oder Semino Rossi (2004) etwas länger warten mussten, bis Karl Moik sie zum ersten Mal einlud.

Erfolgreiche Schweizer

Natürlich war auch die Schweiz im Jubiläumsstadl vertreten. Aus dem Kanton Freiburg war die Musikgesellschaft Treyvaux dabei. Nicht fehlen durfte Francine Jordi, die sich speziell an jenen Stadl erinnerte, bei dem Karl Moik sie vor der Sendung dezent darauf hingewiesen habe, dass sie «in dem Fetzen» unmöglich auftreten könne. Gemeinsam traten die fünf bisherigen Gewinner des «Stadl-Sterns» auf, die alle aus der Schweiz kommen: Nicolas Senn, Oesch’s die Dritten, Yasmine-Mélanie, Lisa Stoll und das Kinderduo Florian und Seppli.

Zur nostalgischen Stimmung passte schliesslich auch der Gewinner des Internetvotings, mit dem im Vorfeld der beliebteste Stadl-Clip der letzten 30 Jahre ermittelt worden war: Mit grossem Vorsprung wählte das Publikum einen Beitrag aus der allerersten Sendung vom 5. März 1981 mit dem beliebten Stadl-Original Hias Mayer. Dessen Tochter Andrea Stieg sorgte ihrerseits für einen der berührendsten Momente im Forum Freiburg: mit dem Lied «Wir vermissn Di», das sie für ihren 2007 verstorbenen Vater geschrieben hatte.

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